Dämmung
Kompatktfassaden

Kompaktfassaden: Alles was Sie wissen müssen

Kompaktfassaden sind eine innovative und effiziente Methode, um bestehende Gebäude energetisch zu sanieren.

18 November 2023

Mit Kompaktfassaden werden Dämmstoffplatten direkt an die vorhandene Gebäudehülle geklebt oder gedübelt und anschliessend verputzt. Da die Dämmplatten ohne Unterkonstruktion angebracht werden, entstehen kaum Wärmebrücken. Kompaktfassaden ermöglichen eine Dämmung von bis zu 20 Zentimetern ohne den Verlust von nutzbarer Wohnfläche. Sie sind eine ästhetische, platzsparende und kostengünstige Sanierungsmethode, die den Energieverbrauch Ihres Gebäudes massiv senken kann. In diesem Artikel erfahren Sie alles Wissenswerte über Kompaktfassaden, deren Vor- und Nachteile, Preise in der Schweiz und ob sich eine Kompaktfassade für Ihr Haus eignet.

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Kompaktfassaden – was ist das?

Mit kompakten Fassaden werden Dämmstoffplatten auf die bestehende Gebäudehülle geklebt oder gedübelt und aussen verputzt. Da die Dämmplatten ohne Unterkonstruktion befestigt werden, gibt es kaum Wärmebrücken.

Die Dämmung wird direkt auf die Aussenwand aufgebracht, wodurch der Dämmstoff sehr dicht an der Wand anliegt. Dadurch kann eine sehr gute Wärmedämmung erreicht werden. Zusätzlich sorgt die glatte Oberfläche für einen schönen, einheitlichen Look.

Die Kosten für kompakte Fassaden sind in der Schweiz recht hoch. Je nach Dämmstärke und verwendetem Material kostet der Quadratmeter zwischen 150 und 500 Franken. Hinzu kommen noch die Kosten für das Verputzen, Anstrichen oder Verkleiden der Fassade. Insgesamt muss man für eine kompakte Fassade mit Kosten zwischen 200 bis 700 Franken pro Quadratmeter rechnen.

Eine kompakte Fassade eignet sich besonders für die Sanierung älterer Gebäude mit unebenen oder beschädigten Aussenwänden. Durch die Dämmschicht können Unebenheiten ausgeglichen und Risse überdeckt werden. Auch bei Denkmalschutzobjekten ist diese Fassadenform aufgrund der geringen baulichen Veränderung gut geeignet.

Die Vorzüge einer kompakten Fassade liegen klar auf der Hand: Eine hervorragende Dämmung bei relativ geringem Aufwand und optisch ansprechend.

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Vorteile von Kompaktfassaden

Kompakte Fassaden bieten eine Reihe von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Fassadensystemen.

Erstens sind kompakte Fassaden sehr gut gedämmt, da die Dämmstoffplatten direkt auf die bestehende Gebäudehülle geklebt oder gedübelt werden und es so gut wie keine Wärmebrücken gibt. Dies führt zu einer deutlich besseren Energieeffizienz des Gebäudes und niedrigeren Heizkosten.

Zweitens ist der Einbau kompakter Fassaden relativ einfach und schnell. Es ist keine aufwendige Unterkonstruktion erforderlich, da die Dämmstoffplatten direkt an der bestehenden Wand befestigt werden. Dies reduziert die Baukosten und -zeit erheblich.

Drittens sind kompakte Fassaden sehr stabil und langlebig. Die Dämmstoffplatten werden fest mit einem speziellen Kleber oder Dübeln an der Wand verankert, so dass sie Wind, Regen und anderen Witterungseinflüssen gut standhalten. Mit einer abschliessenden Putzschicht oder Verkleidung sind kompakte Fassaden sehr robust und haltbar.

Schliesslich sind kompakte Fassaden relativ kostengünstig. Da weder eine aufwendige Unterkonstruktion noch zusätzliche Dämm- oder Verkleidungsschichten erforderlich sind, können mit kompakten Fassaden im Vergleich zu anderen Systemen deutliche Kosten eingespart werden. Die reduzierten Energiekosten durch die bessere Dämmung tragen ebenfalls zur Amortisation bei.

Insgesamt bieten kompakte Fassaden eine sehr effiziente, kostengünstige und langlebige Option zur Aussendämmung von Bestandsgebäuden. Die Vorteile dieses Systems sind vielfältig, weshalb kompakte Fassaden sich zunehmender Beliebtheit erfreuen.

Nachteile von Kompaktfassaden

Bei der Installation von Kompaktfassaden sind einige Nachteile zu beachten.

Zunächst sind Kompaktfassaden relativ teuer in der Anschaffung. Die Dämmstoffplatten, Befestigungsmaterialien und die Verkleidung treiben die Kosten in die Höhe. In der Schweiz kostet eine Kompaktfassade zwischen 100 und 200 Franken pro Quadratmeter. Die Gesamtkosten hängen von der Grösse der zu dämmenden Fläche und den Materialien ab.

Ein weiterer Nachteil ist die aufwendige Montage. Die Dämmplatten müssen millimetergenau an die Gebäudehülle angepasst und befestigt werden. Dies erfordert viel handwerkliches Geschick und Zeit. Fehler bei der Verklebung oder Befestigung können die Dämmwirkung verringern.

Des Weiteren sind Kompaktfassaden relativ unflexibel. Sollten nach der Montage Änderungen an der Fassade wie Fenstererweiterungen oder Anbauten nötig sein, gestaltet sich dies schwierig. Die Dämmung muss aufwendig wieder entfernt werden.

Schliesslich sind Kompaktfassaden anfälliger für Feuchtigkeitsschäden als hinterlüftete Fassaden. Feuchtigkeit, die in die Fassade eindringt, kann nicht ausreichend abtrocknen, was zur Schimmelbildung führen kann. Eine sorgfältige Planung und Ausführung ist daher essenziell.

Zusammenfassend sind Kompaktfassaden zwar eine effiziente Methode, um Gebäudehüllen zu dämmen, aber verschiedene Nachteile in Bezug auf Kosten, Montageaufwand, Flexibilität und Feuchtigkeitsanfälligkeit sind zu berücksichtigen. Mit einer fundierten Planung können diese Risiken jedoch verringert werden.

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Kompaktfassaden: Dämmstoffe und Verkleidungen

Bei Kompaktfassaden werden Dämmplatten auf die bestehende Gebäudehülle geklebt oder gedübelt und aussen verputzt. Da die Dämmplatten ohne Unterkonstruktion angebracht werden, gibt es kaum Wärmebrücken. Die Preise variieren in der Schweiz je nach verwendetem Dämmstoff und Putz.

Dämmstoffe

Für Kompaktfassaden werden in der Regel Mineralwolle, Polystyrol (EPS), Polyurethan (PUR) oder Faserzementplatten verwendet. Mineralwolle und Faserzementplatten sind feuchteunempfindlich, schwer entflammbar und ökologisch, Polystyrol ist kostengünstig. Die Wärmedämmung hängt von der Materialstärke ab. Mit 8-12 cm Dämmung lassen sich U-Werte von 0,2-0,3 W/m2K erreichen.

Verkleidungen

Die Dämmplatten werden mit einem Armierungsgewebe und einer mineralischen Schicht (Putz) verkleidet, die gleichzeitig als Wetterschutz dient. Mögliche Oberflächen sind Glattputz, Rillen- oder Kratzputz in vielen Farben. Edelputze auf Silikat- oder Silikonharzbasis sind pflegeleicht und langlebig. Eine Verkleidung mit Naturstein, Ziegel oder Holz ist ebenfalls möglich, erhöht jedoch die Kosten.

Kosten

Die Preise für eine 10 cm dicke Dämmschicht inkl. Verputz beginnen bei ca. 100 CHF/m2. Je nach verwendetem Material und Aufwand können Kosten von 150-250 CHF/m2 anfallen. Bei aufwendigeren Verkleidungen mit Naturstein oder Ziegeln müssen mit 200-500 CHF/m2 gerechnet werden. Hinzu kommen die Kosten für Gerüst, Abdichtung, Anstrich etc. Eine Kompaktfassade rentiert sich auf lange Sicht durch die eingesparten Heizkosten.

Eine Kompaktfassade ist eine kostengünstige und effektive Möglichkeit, die Energieeffizienz von Bestandsgebäuden zu steigern und gleichzeitig die Optik zu verbessern. Bei fachgerechter Ausführung sind Kompaktfassaden dauerhaft

Kompaktfassaden: Kosten und Preise

Die Kosten für kompakte Fassaden sind abhängig von verschiedenen Faktoren. Zunächst einmal spielt die Dicke der Dämmung eine Rolle. Je dicker die Dämmung, desto höher die Kosten. Weitere preisbestimmende Faktoren sind die Qualität der verwendeten Materialien sowie die Grösse der zu dämmenden Fläche.

Bei einer 10 bis 15 cm dicken Dämmung müssen Sie in der Schweiz mit Kosten zwischen 120 und 200 Franken pro Quadratmeter rechnen. Für hochwertige Dämmsysteme mit einer Dicke von 20 cm und mehr können Preise von 200 bis 350 Franken pro Quadratmeter anfallen. Neben den reinen Materialkosten für die Dämmplatten kommen noch weitere Ausgaben für Klebemittel oder Dübel, Armierungsgewebe, Putzgrund, Farbanstrich sowie Gerüstkosten und Monteurleistungen hinzu.

Wenn Sie eine komplette Sanierung Ihrer Fassade planen, empfiehlt sich eine genaue Kostenschätzung durch einen Fachbetrieb. Bei der Kalkulation der Gesamtkosten einer kompakten Fassadensanierung müssen folgende Posten berücksichtigt werden:

  • Demontage der bestehenden Fassade
  • Entsorgung des Bauschutts
  • Neuanschaffung und Montage des Dämmverbundsystems
  • Erneuerung von Fenstern und Türen
  • Gerüstarbeiten
  • Maler- und Putzarbeiten
  • Planung und Bauleitung

Die Gesamtkosten für eine komplette Sanierung mit kompakter Fassade liegen in der Regel zwischen 300 und 500 Franken pro Quadratmeter. Bei grösseren Objekten können aufgrund von Skaleneffekten auch günstigere Preise erzielt werden. Um die finanzielle Belastung zu reduzieren, gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten wie Steuererleichterungen, zinsgünstige Darlehen oder Direktzuschüsse.

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Kompaktfassaden – Zusammenfassung

Kompaktfassaden: Nun haben Sie einen Überblick über kompakte Fassaden erhalten und wissen, dass diese eine attraktive und energieeffiziente Option für die Gebäudehülle darstellen. Mit kompakten Fassaden können Sie Ihr Haus umweltfreundlich dämmen und gleichzeitig die Optik verschönern. Die Preise sind, je nach verwendeten Materialien, in einem mittleren Bereich angesiedelt. Wenn Sie Wert auf Nachhaltigkeit, einen schlanken Look und eine angenehme Raumtemperatur legen, sind kompakte Fassaden die ideale Wahl.

Informieren Sie sich bei Fachleuten in Ihrer Nähe und holen Sie Offerten für Ihr spezifisches Bauvorhaben ein. Eine kompakte Fassade könnte die perfekte Lösung für die energetische Sanierung Ihres Hauses sein.

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