Haushaltsgeräte
Kühlschrank-Reparatur - Kosten & Tipps

Kühlschrank-Reparatur – Kosten, die auf Sie zukommen

Den Luxus des Kühlschranks gibt es erst seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und noch unsere Grosseltern mussten ohne dieses praktische Elektrogerät auskommen. Wir haben deshalb eine kleine Geschichte des Kühlschranks in diesen Beitrag integriert. Ausserdem erfahren Sie natürlich, was es bei der Reparatur zu beachten gilt und mit welchen Kühlschrank-Reparatur Kosten Sie rechnen müssen.

30 November 2019

Ein Leben ohne Kühlschrank ist für uns alle heute praktisch nicht mehr denkbar. Deshalb nehmen wir auch gerne die Kühlschrank-Reparatur Kosten auf uns, wenn das gute Stück den Geist aufgibt. Denn wir alle haben den Kühlschrank typischerweise mit jeder Menge leckerer Sachen vollgestellt, die verderben würden, wenn die Kühlkette unterbrochen wird. Dabei gilt es, schnell zu handeln, denn sonst wird die Milch sauer und die Wurst schlecht. Zudem muss natürlich, wie bei jeder Reparatur, auch erwogen werden, ob sich diese noch lohnt, oder lieber ein moderneres Gerät angeschafft werden sollte.

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Eine kleine Geschichte des Kühlschranks

Was heute Standard ist, war früher ein echter Luxus: Die Aufbewahrung von Lebensmitteln im Kühlschrank, um diese länger haltbar zu machen.

Noch vor 60 Jahren hatten die wenigsten Menschen einen Kühlschrank, wie wir ihn heute kennen. Man half sich, wenn überhaupt, mit Eisblöcken aus. Im Winter stellte man Lebensmittel einfach raus. Kalte Getränke kannte man praktisch nicht – alles war lauwarm.

Ursprünglich waren die ersten Menschen Jäger und Sammler und alles ging sprichwörtlich von der Hand in den Mund. Vorratslagerung war so gut wie ausgeschlossen – allenfalls Nüsse und Samen konnten über einen längeren Zeitraum aufgehoben werden. Entsprechend waren die Urmenschen nicht sesshaft, sondern zogen weiter, sobald die Jagdgründe erschöpft waren und alles Essbare gesammelt war.

Als dann der Mensch sesshaft wurde, Getreide anbaute und Nutztiere hielt, fing er an, sich Sorgen über Vorräte zu machen. Die ersten Optionen, um Lebensmittel haltbar zu machen, waren Räuchern, Pökeln und Einmachen.

Mit der Zeit erkannte man auch, dass sich Lebensmittel umso besser hielten, wenn Sie kühl gelagert wurden. Deshalb wurden beispielsweise Nischen in Holzwänden, aber auch Erdlöcher im Garten oder naheliegenden Gewässern und Teichen zur Kühlung von Lebensmitteln benutzt. Und natürlich war der Keller ebenfalls sehr beliebt und wird ja immerhin auch heute noch zur Aufbewahrung bestimmter Lebensmittel erfolgreich verwendet.

Im Jahr 1748 schaffte dann William Cullen an der Universität in Glasgow die erste künstliche Kühlung. Obwohl offiziell im Jahr 1834 der erste chemische Kühlschrank kommerziell vermarktet und dann 1859 durch Ferdinand Carré weiterentwickelt wurde, war das Gerät selbstverständlich das Privileg einiger weniger glücklicher – und vor allem sehr reicher – Menschen.

Der Normalbürger griff bei Bedarf auf Eisblöcke in einer mit Dämmstoffen ausgelegten Holzkiste zurück. Dies nannte man «Eisschrank» – ein Begriff, der von einigen älteren Menschen immer noch verwendet wird.

In den USA gehörte der Kühlschrank bereits in den 1930er Jahren zur Haushaltsausrüstung der Mittelschicht. Im deutschsprachigen Raum Europas, also beispielsweise hier in der Schweiz oder in Deutschland und Österreich, dauerte es rund 20 Jahre länger. Seit der 1950er Jahre konnte man in Schweizer Küchen auf Kühlschränke stossen.

In den 1970er Jahren gehörte der Kühlschrank dann allmählich zur Standardausstattung und war in Schweizer Haushalten absolut nicht mehr wegzudenken. Die ersten Geräte waren Standgeräte in verschiedenen Grössen. Da Kühlschränke ziemlich teuer waren, war der durchschnittliche Kühlschrank damals für unsere heutigen Verhältnisse ziemlich klein. Als nächstes kamen dann Einbaugeräte auf den Markt. Hierbei wurden dann immer mehr Kombinationen aus Kühl- und Gefriergeräten bevorzugt.

Und schliesslich sind die Kühlschränke dann in den letzten 20 Jahren so richtig raffiniert geworden. Neben praktischem Nofrost-System, welches das zeitaufwendige Abtauen überflüssig macht, integrierten Eis- und Wasserspendern, digitaler Temperaturanzeige und verschiedenen Klimazonen gibt es mittlerweile auch pfiffige Kühlschränke, die auf einem Bildschirm den Inhalt sehen lassen. So muss der Kühlschrank nicht mehr aufgemacht werden, um Dinge zu suchen oder zu sehen, ob man die Milch reingestellt hat. Denn Kühlschränke können ganz schöne Energiefresser sein, je besser der Kühlschrank isoliert ist und je weniger die Tür aufgemacht wird, umso energiesparender ist der Betrieb.

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Natürlich sind so leider auch die Kühlschrank-Reparatur Kosten komplexer geworden, denn die viele Technik macht die Reparatur schwieriger und aufgrund der vielen speziellen Ersatzteile und des spezialisierten Fachwissens des Elektrikers auch teurer.

Was können Sie selbst tun, bevor Sie den Elektriker rufen?

Da der Spass unter Umständen teuer werden kann, liegt natürlich auf der Hand, dass Sie selbst erstmal versuchen, das Problem zu lösen. Denn eventuell ist der Kühlschrank gar nicht wirklich kaputt. Der Handwerker wird Ihnen, falls Sie Ihn rufen, wahrscheinlich dennoch die angefangene Stunde plus Anfahrt kassieren.

Keine Frage, wenn der Kühlschrank brummt und rasselt, ist irgendetwas nicht in Ordnung und wahrscheinlich muss der Elektriker kommen. Zuvor sollten Sie aber dennoch ein paar einfache Dinge überprüfen, denn die Ursachen können durchaus ganz banal sein. So kann beispielsweise die Tür undicht sein oder der Kühlschrank zu dicht an der Wand stehen. Also lieber erstmal selbst ein paar Sachen überprüfen, z.B.:

  • Lesen Sie die Gebrauchsanleitung, oft gibt es hier eine Checkliste oder ein paar kleine Tipps für einfache Störungen.
  • Überprüfen Sie, ob das Gefriergerät vereist ist und etwas verstopft ist.
  • Wenn der Kühlschrank absolut tot dasteht, keine Geräusche macht und das Licht innen nicht angeht, sollten Sie ebenfalls nicht sofort in Panik geraten, sondern vielleicht einfach zur Vorsicht den Stecker kontrollieren.

So suchen Sie nach einem guten Fachmann für die Kühlschrank-Reparatur

Sollten Ihre Bemühungen nicht gefruchtet haben, sollten Sie unbedingt einen Profi suchen, denn die Kühlschrank-Reparatur ist unbedingt ein Fall für den Fachmann, insbesondere im Hinblick auf die ziemlich grosse Komplexität der modernen Kühlschränke.

Da die Reparatur oft teuer sein kann, sollten Sie auch überlegen, ob sich diese überhaupt noch lohnt. Denn je älter der Kühlschrank ist, umso mehr Strom verbraucht er typischerweise – und neue Kühlschränke bieten Ihnen wesentlich mehr Funktionen und Komfort.

Ein versierter Fachmann wird Sie ehrlich und kompetent beraten und mit Ihnen gemeinsam die optimale Lösung finden.

Kühlschrank-Reparatur Kosten – hiermit müssen Sie rechnen

Eine pauschale Aussage über die Kühlschrank-Reparatur Kosten kann so nicht gemacht werden, denn die Höhe der Kosten hängt von verschiedenen Faktoren ab, zum Beispiel:

  • Ursache für den Defekt
  • Anzahl der Teile, welche repariert werden müssen
  • Nötige Ersatzteile
  • Komplexität und Dauer der Reparatur
  • Probleme mit der Kühlflüssigkeit und ob deren Entsorgung nötig ist
  • Anfahrtskosten

Tipp: Kühlflüssigkeit ist gesundheits- und umweltschädlich und muss gesetzeskonform und fachgerecht entsorgt werden. So darf alte Kühlflüssigkeit unter keinen Umständen einfach in den Abfluss geschüttet werden.

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Normalerweise rechnen Elektriker nach Stundenlohn ab, wobei dieser je nach Region zwischen CHF 70.- und CHF 90.- liegt.

So erkennen Sie, ob die Kühlschrank-Reparatur Kosten sich noch lohnen

Angesichts eventuell ziemlich hoher Kühlschrank-Reparatur Kosten fragen sich viele Haus- und Wohnungsbesitzer zu Recht, ob sich das Ganze überhaupt noch lohnt.

Wichtig ist also, ob die Kühlschrank-Reparatur Kosten in einem vernünftigen Verhältnis zum Anschaffungspreis stehen.

Hier gilt folgende Faustregel:

  • <4 Jahre altes Gerät: max. 70% des Neupreises
  • 5-7 Jahre altes Gerät: max. 55% des Neupreises
  • 8-10 Jahre altes Gerät: max. 35% des Neupreises
  • >10 Jahre altes Gerät: max. 15% des Neupreises

Sollten die Kühlschrank-Reparatur Kosten teurer ausfallen, so lohnt sich aufjedenfall die Neuanschaffung.

Kühlschrank-Reparatur Kosten – was müssen Mieter beachten?

Bislang sind wir in diesem Beitrag davon ausgegangen, dass der Kühlschrank Ihnen gehört. Wie sieht es allerdings im Falle einer Mietwohnung, welche mit einem Kühlschrank vermietet wird, aus?

Dazu ist zunächst anzumerken, dass im Mietrecht zwischen dem sogenannten “kleinen Unterhalt” (dies muss vom Mieter übernommen werden) und fachmännischen Reparaturen (diese müssen vom Vermieter bezahlt werden) unterschieden wird.

Der „kleine Unterhalt“  beinhaltet kleinere Reparaturen von minimalen Mängeln, welche einfach vom Mieter erledigt werden können. Es muss sich hierbei um Arbeiten handeln, für die kein Fachwissen nötig ist. Gute Beispiele sind hier das Ölen von Scharnieren oder das Entstopfen von Abflüssen, Wechseln des Dampfabzugsfilters, Ersatz von Kühlschrank-Glühbirnen oder Enteisen des Gefriergeräts. Hier gilt meist eine Kostengrenze von CHF 150.- für die Materialkosten.

Reparaturen, für die ein Fachmann hinzugezogen werden muss, sind ganz eindeutig Sache des Vermieters. Hierunter fällt ganz klar die Kühlschrank-Reparatur, welche ja von einem qualifizierten Elektriker ausgeführt werden muss.

Um auf der sicheren Seite zu sein, sollten Sie sich vor der Beauftragung des Elektrikers von diesem schriftlich die Notwendigkeit der Reparatur bestätigen lassen und diese dem Vermieter vorlegen. Auf keinen Fall dürfen Sie ohne Wissen des Vermieters vorgehen. Sollte der Vermieter Ihnen im Anschluss an die Reparatur die Rechnung zuschicken, sollten Sie diese per Einschreiben zurückweisen.

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Artikelbild © andreypopov / 123rf.com

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