Der Nüsslisalat ist eine sehr beliebte Salatsorte, welche Sie vom Spätsommer Ende August bis in den November ansähen können, wenn sie noch im selben Jahr ernten möchten. Für die Frühjahrsernte können Sie ab März wieder Nüsslisalat pflanzen. Der Nüsslisalat galt früher als Unkraut und stellt keine grossen Anforderungen an den Boden.
Nüsslisalat ist ein Lieferant von Nährstoffen und sollte deshalb in fruchtbarem Boden angepflanzt werden. Der Nüsslisalat verträgt jedoch auch schwierigere Böden, solange diese nicht zu trocken oder kalkhaltig sind. Zuerst den Boden auflockern und dann Unkraut entfernen. Dann die Samen in die Aussaatschale geben und mit Erde bedeckt etwa 0,50 cm hoch überstreuen. Nach der Aussaat die Samen leicht andrücken und dann gut giessen.
Die Nüsslisalatsamen können Sie auch in Saatbänder geben. Diese Bänder sind mit Nährstoffen angereichert und enthalten schon leichte Düngemittel, die für die ersten Wochen ausreichen. Die Nüsslisalatsamen werden dann in die Vertiefungen des Saatbandes gegeben und mit etwas Erde bedeckt. Diese Methode ist besonders für Anfänger geeignet, weil Sie sich nicht um die Nährstoffe kümmern müssen und die Pflanzen sofort gut gedüngt sind.
Nüsslisalat kann sowohl im Freien als auch im Gewächshaus oder unter Glas ausgebracht werden. Nachdem Sie die Saat vorbereitet haben, giessen Sie die Aussaatschale gut durch und bringen sie an einen warmen, sonnigen Ort. Die Nüsslisalat Samen keimen bei einer Temperatur von 18 bis 20 Grad Celsius. Nach der Keimung sollten Sie die Pflanzen etwa alle zwei Wochen düngen, damit sie optimal gedeihen können. Haben Sie Saatbänder verwendet, sind Sie hier schon gut versorgt.
Die Nüsslisalat Pflanze ist sehr pflegeleicht und anspruchslos. Sobald die Nüsslisalat Samen aufgegangen sind, können Sie sie an ihren endgültigen Standort pflanzen. Warm und sonnig mag es der Nüsslisalat am liebsten. Die Nüsslisalat Pflanzen sollten nicht zu dicht nebeneinandergesetzt werden, sonst bekommen sie nicht genug Luft zum Atmen. Zwischen 8 und 10 Zentimeter Abstand zwischen den Pflanzen sollte passen. Nüsslisalat verträgt auch ein wenig Schatten, sollte aber nicht ganz im Schatten stehen. Guten Nachbarn für den Nüsslisalat sind z.B. Zwiebeln oder Frühlingszwiebeln, Kohlgemüse verträgt sich nicht so gut mit dem Nüsslisalat.
Der Nüsslisalat braucht nur wenig Wasser und sollte nicht zu stark gegossen werden, da sonst die Wurzeln faulen können. Zu viel Wasser kann auch dazu führen, dass der Nüsslisalat bolzig wird. Achten Sie also darauf, den Nüsslisalat nicht zu stark zu giessen. Den Nüsslisalat am besten in der Morgen- oder Abenddämmerung giessen, damit die Pflanze nicht austrocknet.
Der Nüsslisalat ist eine schnellwachsende Pflanze und kann bereits nach sechs bis acht Wochen geerntet werden. Die Nüsslisalat Blätter sollten regelmäßig entfernt werden, da sonst die Pflanze austrocknet. Zu Beginn können Sie nur die äusseren Nüsslisalat Blätter ernten, damit sich die Pflanze weiter vermehren kann. Sobald der Nüsslisalat gross genug ist, können Sie ihn ganz ernten. Kappen Sie den Nüsslisalat möglichst knapp über der Wurzel, damit er nicht auseinanderfällt. Sobald die Temperaturen draussen unter 8 Grad fallen, stoppt das Wachstum des Nüsslisalats, dann kann man erst im Frühling wieder ernten.
Nüsslisalat ist ein sehr robustes Gemüse und kann auch Frost vertragen. Wenn Sie den Nüsslisalat im Freien anbauen, sollten Sie ihn jedoch vor dem ersten Frost ernten. Nach der Ernte können Sie den Nüsslisalat entweder frisch verzehren oder einfrieren.
Wenn Sie den Nüsslisalat nicht sofort verzehren möchten, können Sie ihn lagern. Nüsslisalat ist ein sehr robustes Gemüse und kann problemlos gelagert werden. Die beste Lagerungstemperatur für Nüsslisalat liegt bei 0 bis +0 Grad Celsius. Nüsslisalat sollte am besten in einer Plastiktüte oder in einem Glasbehälter aufbewahrt werden. Achten Sie darauf, den Nüsslisalat vor dem Lagern gut zu waschen. Nüsslisalat kann auch getrocknet werden, allerdings sollten Sie darauf achten, dass die Nüsslisalat Blätter nicht zu trocken werden.
Der Nüsslisalat ist eine sehr pflegeleichte Pflanze und sollte normalerweise keine Probleme bereiten. Wenn Ihr Nüsslisalat jedoch nicht richtig wächst, kann es sein, dass er zu wenig Nährstoffe bekommt. In diesem Fall sollten Sie den Nüsslisalat alle zwei Wochen düngen. Ein guter Dünger für Nüsslisalat ist Naturdünger. Naturdünger ist besonders pflanzenfreundlich und enthält viele wichtige Nährstoffe, die der Nüsslisalat braucht. Achten Sie jedoch darauf, den Naturdünger nicht zu häufig zu verwenden, da er sonst die Pflanze überfordern kann. Einmal pro Woche sollte genug sein.
Nüsslisalat ist auch sehr anfällig für Schnecken und andere Schädlinge. Achten Sie also darauf, den Nüsslisalat regelmässig zu kontrollieren und bei Bedarf zu schützen. Z.B. eine Schneckensperre aus Kalk oder Natron um den Nüsslisalat herum kann helfen. Schnecken mögen Kalk und Natron nicht und werden sich daher vom Nüsslisalat fernhalten.
Der Nüsslisalat ist in der Schweiz sehr beliebt, das war aber nicht immer so. Das wertvolle Wintergümese welches voller Vitamin C, Eisen und Folsäure ist, war bis ins 19. Jahrhundert nicht mehr als lästiges Unkraut. Heute wird er aber als anspruchslose Nachkultur geschätzt, oder sogar als Delikatesse verehrt. Was ist ihr Geheimrezept beim Nüsslisalat pflanzen? Wie bringen Sie den Wundersalat zum Wachsen? Teilen Sie Ihr Wissen in den Kommentaren oder in unserem Forum!
Titelbild: © barmalini / 123rf.de
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