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Möbel Öko

Öko-Möbel: Gut für das Wohnklima

Bei der Einrichtung der eigenen vier Wände spielt nicht nur das optische Erscheinungsbild eine wichtige Rolle. Auch die Verarbeitung von Möbelstücken, deren Materialien und Bestandteile rücken immer mehr in den Fokus. Gerade Wohngifte und schädliche Chemikalien wollen immer weniger Menschen in Kauf nehmen. Der perfekte Zeitpunkt für all diejenigen, die sich mit Öko Möbeln am Markt positionieren.

1 Dezember 2017

Schadstoffe sind auch bei Möbeln ein Thema

Ob ein Möbelstück Schadstoffe enthält, ist nicht auf den ersten Blick zu erkennen. Was äußerlich harmlos wirkt, kann in seinem Inneren jedoch unangenehme Substanzen enthalten. Insbesondere Lacke und Klebstoffe sind hier zu nennen, denn sie bringen schädliche Stoffe wie Formaldehyd und Lösungsmittel mit sich. Diese Chemikalien gelangen nach dem Aufstellen der Möbel in die Raumluft und tragen zu ihrer Veränderung bei. „Die möglichen Folgen sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Augen- und Schleimhautreizungen, Schlafstörungen, Atembeschwerden und Nervosität. Je nach Empfindlichkeit der Person sowie Art und Konzentration des giftigen Stoffes sind die gesundheitlichen Beschwerden unterschiedlich stark.“ (Quelle: https://www.beobachter.ch/gesundheit/wohlfuhlen-pravention/wohngifte-krankmacher-im-wohnzimmer)

Massivholz Öko
Unbelastete Möbel halten die Raumluft sauber. (Quelle:  markusspiske  (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Gerade Möbel mit Spanplatten oder auch OSB, Sperrholz und MDF stehen immer wieder unter Verdacht, sich negativ auf das Raumklima auszuwirken. Auch Behandlungsstoffe wie Kunstharzlacke sind nicht selten bedenklich. Sogar die begünstigende Wirkung in Bezug auf Allergien, Hauterkrankungen und sogar Krebs wird immer wieder diskutiert. Vom Wohnzimmerschrank über den Esstisch bis hin zum eigentlich so sorgfältig ausgewählten Bett spielen Möbelstücke dann eine Hauptrolle, wenn es um unsichtbare Risiken innerhalb der eigenen Wohnung geht. Grund genug also, beim Möbelkauf auf ökologische Alternativen zu setzen.

Öko Möbel als gesunde und nachhaltige Alternative

Der Markt der Öko Möbel wächst seit Jahren beträchtlich. Zu verdanken ist das vor allem dem wachsenden Bewusstsein der Konsumenten für ihre eigene Gesundheit und der Wunsch, sich möglichst frei von Schadstoffen und gesundheitsschädigenden Substanzen durchs Leben zu bewegen. Nebst ökologisch produzierter Kleidung, Bio-Lebensmitteln und natürlichen Wandfarben genießen auch Öko Möbel stetig steigende Beliebtheit.

Das Gute hieran: Ihrem altbackenen Image sind ökologisch produzierte Möbelstücke längst entwachsen. Auch hier finden Kunden moderne Designerware, die sich den ästhetischen Ansprüchen bestmöglich anpasst und einen individuellen Einrichtungsstil unterstützt. Besonders häufig zu finden sind im Bereich der Öko Möbel solche aus Massivholz. Nicht nur die Verarbeitung an sich, sondern auch der Weg hin zum Möbelstück und dessen spätere Verwendung bieten einige Vorteile.

Möbel Öko

Öko-Möbel sind auch in Sachen Design längst salonfähig. (Quelle:  Monoar (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

So sind Massivholzmöbel deutlich nachhaltiger als ihre Verwandten aus verleimten Holzplatten. Wer in puncto Nachhaltigkeit keine Kompromisse eingehen will, sollte beim Kauf auf Holz achten, das aus FSC-zertifizierter Forstwirtschaft stammt. Hier werden nur Quellen für Holz verwendet, die das natürliche Gleichgewicht der Umwelt nicht schädigen und  nicht auf die Verschwendung von Ressourcen auswirken. Da Massivholzmöbel zudem länger halten als verleimte Alternativen, sind Neuanschaffungen deutlich seltener notwendig, was sich erneut auf den Aspekt der Nachhaltigkeit auswirkt.

Ein weiterer positiver Fakt von Massivholzmöbeln aus ökologischer Herstellung ist die naturnahe Behandlung. Gerade unbehandeltes Holz braucht selbstverständlich passende Pflege. Hier jedoch kann auf natürliche Alternativen wie Wachs oder auch Öl gesetzt werden, die die Raumluft nicht negativ beeinflussen.

Die Entscheidung für Öko Möbel ist also der richtige Schritt, wenn es um unbelastete und gesunde Raumluft geht. Nicht nur im Kinderzimmer, sondern auch in allen anderen Räumen des eigenen Hauses auf solche Möbelstücke zu setzen, schafft ein befreites Klima, das Haut, Schleimhäute, Augen und Atemwege entlastet.

Siegel helfen bei der Orientierung

Wie bereits erwähnt, lassen sich Öko-Möbel nicht von konventionellen Produkten unterscheiden, solange ausschließlich das optische Erscheinungsbild als Kriterium dient. Es gibt durchaus auch Massivholzmöbel, die mit potenziell gesundheitsschädlichen Stoffen behandelt wurden oder aus umweltschädlicher Produktion stammen. Um das zu umgehen, sollten Kunden auf die Suche nach Möbelstücken gehen, die offizielle Gütesiegel tragen.

Möbel Öko Siegel

Wer sich vorab informiert, findet Hersteller mit sinnvoller Zertifizierung. (Quelle:  StartupStockPhotos (CC0-Lizenz)/ pixabay.com)

Hier stehen intensive und sorgfältige Überprüfungen der jeweiligen Waren an, bevor diese das entsprechende Siegel tragen dürfen. Die Möbel werden nicht nur auf Schadstoffe geprüft, sondern auch auf ihre Zusammensetzung, was Leim und Holzplatten betrifft. Darüber hinaus kann auch das Umweltmanagementsystem ISO 14001 und die hiermit verbundene Zertifizierung gute Hinweise auf ökologisch produzierte Möbelstücke liefern. Über weitere Siegel und deren genauen Hintergrund informiert labelinfo.ch.

Einige Recherche ist also unabdingbar, wenn es um den Kauf guter Öko-Möbel geht. Wer sich hier jedoch gut informiert und auch Hersteller um weitere Informationen bittet, wird am Schluss nur die Stücke finden, die tatsächlich ohne gesundheitsschädigende und potenziell schädliche Stoffe auskommen. Ein guter Hinweis auf hohes Verantwortungsbewusstsein der Hersteller ist auch Eigeninitiative in Bezug auf die Zertifizierung. Erweist sich ein Anbieter als äußerst engagiert in diesem Bereich, so hat er aller Vermutung nach nichts zu verbergen und wünscht sich bestmögliche Information seiner Kunden.

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