Boden
Handwerker schneidet Parkettfläche aus, um diese zu ersetzen.

Parkett ausbessern – Kosten und Informationen

In diesem Beitrag verraten wir Ihnen alles Wissenswerte zum Thema Parkettboden ausbessern und worauf Sie beim Einholen der Expertenangebote unbedingt achten sollten. Wir geben Ihnen Richtlinien, was die Parkett-Ausbessern Kosten angeht, an denen Sie sich orientieren können.

18 November 2019

Parkett als Bodenbelag ist einfach ein echter Klassiker. Egal ob Riemen-, Würfeli- oder Fischgräten-Parkett, diese Art des Echtholzbodens macht einfach was her. Ein grosser Vorteil von Holzböden aller Art ist, dass sie in der Regel gut ausgebessert werden können. Dies bedeutet, dass sich die Parkett-Ausbessern Kosten in der Regel ganz klar lohnen, denn statt einen kompletten Fussbodenbelag auszuwechseln, kann dem alten zu neuem Glanz verholfen werden.

Selbstverständlich hängen die Parkett-Ausbessern Kosten von verschiedenen Faktoren ab, unter anderem natürlich davon, wie stark der alte Parkettboden beschädigt ist.

Wann kann es nötig sein, den Parkettboden ausbessern zu lassen?

Egal, wie sehr Sie und Ihre Familie auch aufpassen und den Parkettboden pflegen, mit der Zeit wird er doch in Mitleidenschaft gezogen. Das ist ganz normal, denn ein Fussboden muss ja immerhin so einiges aushalten. Weingläser werden umgestossen, Kinder spielen auf dem Boden, irgendetwas Schweres fällt Ihnen aus der Hand und hinterlässt beim Aufprall auf den Boden eine Kerbe, Hunde und Katzen verkratzen den Parkettboden mit der Zeit.

Beim Parkettboden kommt auch noch hinzu, dass er generell natürlich wesentlich anfälliger für Kratzer ist als z.B. Naturstein- oder Fliesenböden. Kleine Steinchen und Sand unter Strassenschuhen, Pfennigabsätze oder Metallteile an Schuhsohlen hinterlassen garantiert ihre Spuren. Kurz, der Boden ist irgendwann nicht mehr ansehnlich.

Allerdings ergibt sich aus dem Nachteil der Weichheit des Holzes auch gleich ein Vorteil. Denn ein Parkettboden kann entsprechend im Bedarfsfall abgeschliffen und neu versiegelt werden. Zudem können auch einzelne Teile des Parketts entfernt werden und durch neues Holz ersetzt werden. Wenn also Ihr Boden verkratzt ist und/oder viele Wasser-, Wein- oder sonstige Flecken hat, können Sie diesen relativ problemlos ausbessern lassen.

Parkettböden sind übrigens gemeinsam mit Holzdielenböden die einzigen Fussböden, die mehrmals repariert und renoviert werden können. Mehr zum Thema Bodenbeläge und die jeweiligen Verlegekosten finden Sie in diesem Beitrag.

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Erste Entscheidung: Renovation oder Reparatur?

Bevor Sie sich an das Projekt Parkettboden-Ausbessern machen, sollten Sie sich fragen, ob es sich dabei um eine komplette Renovation des vorhandenen Parkettbodens handelt oder ob eine teilweise Reparatur eventuell genug ist.

Im Prinzip hängt die Beantwortung dieser Frage vor allem davon ab, wie gross die beschädigte Fläche ist. Handelt es sich um eine sehr grossflächige Beschädigung, also beispielsweise durch einen umfassenden Wasserschaden, Kratzer in einem vielbelaufenen Flur oder Wohnbereich, eine unschöne Kombination von aus den Fugen geratenen Sylvesterpartys plus normale Abnutzungserscheinungen oder ähnliches, dann sollten Sie lieber erst gar nicht anfangen an dem Parkettboden rumzustückeln. In diesem Fall sollten Sie eine komplette Renovierung mit Abschleifen und komplett neuer Versiegelung planen.

Umgekehrt macht es keinen Sinn, den kompletten Boden zu renovieren, wenn es sich eventuell um eine unschöne Kerbe oder Schramme handelt oder eventuell ein einziger unschöner Fleck die Harmonie des Gesamtbildes stört. Hier kann ein versierter Fachmann die schadhafte Stelle auswechseln und der Parkettboden ist wieder tipp topp.

Einiges hängt auch davon ab, ob es sich um gelacktes oder geöltes Parkett handelt.

Verschiedene Techniken zur Renovierung bzw. Reparatur

Es gibt verschiedene Parkettsorten, was Holz, Muster und natürlich auch Finish angeht. Ein grosser Unterschied liegt darin, ob der Parkettboden geölt, gewachst oder lackiert ist.

So ist die Reparatur bei einem geölten oder gewachsten Parkett denkbar einfach. Bei kleineren, lokalen Stellen wird der Parkettboden-Profi normalerweise folgende Arbeitsschritte durchführen:

  1. Reinigung der schadhaften Stelle.
  2. Auffüllen des Kratzers mit farblich passendem Wachs.

Grossflächige Beschädigungen bei einem lackierten Parkettboden, wie z.B. nach einem grösseren Wasserschaden, machen in einem ersten Schritt das Abschleifen des gesamten Parkettbodens nötig. Ein teilweises Abschleifen ist bei lackierten Böden nicht möglich. Der abgeschliffene Parkettboden wird dann im Anschluss wieder versiegelt. Da der Boden komplett abgeschliffen wurde, können Sie sich an dieser Stelle entscheiden, ob Sie den Boden wieder lackiert haben möchten oder jetzt auf Wachs oder Öl als Versiegelung zurückgreifen.

Ein geölter Parkettboden hat den Vorteil, dass er nicht komplett abgeschliffen werden muss, sondern dass es ausreicht, die schadhafte Stelle abzuschleifen und anschliessend neu zu ölen. Hierdurch werden die Parkett-Ausbessern Kosten natürlich ungemein reduziert. Unser Tipp ist also hier, dass Sie nach dem kompletten Abschliff des vormals lackierten Bodens, diesen in einen geölten Parkettboden umwandeln. Zukünftiges Ausbessern und Reparieren ist dann deutlich preiswerter.

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Kleine Schäden können einfach behoben werden

Natürlich haben auch Profis jede Menge Tricks auf Lager. So können beispielsweise kleine Dellen und Druckstellen oft durch ein Befeuchten der betroffenen Stelle mit Wasser repariert werden. Sie fragen sich, wie das gehen soll? Nun, durch das Wasser quellen die eingedrückten Holzfasern auf und die Dellen und Druckstellen gleichen sich aus. Allerdings braucht man hier schon einige Erfahrung, was uns auch gleich zur nächsten Frage bringt.

Parkettboden selbst ausbessern oder einen Profi beauftragen?

Ein Parkettboden ist kein billiger Bodenbelag. Das Verlegen erfordert viel Fachwissen, Können und Erfahrung. Was für die Erstverlegung gilt, gilt umso mehr für das Ausbessern. Denn wenn ein Parkettboden nicht fachgerecht repariert oder renoviert wird, sieht man dies in der Regel ziemlich deutlich. Holz ist ein Werkstoff für sich und neben dem nötigen Wissen braucht man oft auch spezielles Werkzeug. Wir raten unseren Lesern daher, die Reparatur oder Renovierung des schicken Parkettbodens unbedingt einem versierten Profi zu überlassen. Dieser hat immerhin eine mehrjährige Ausbildung gemacht und verfügt zudem natürlich noch über weitere Jahre an Erfahrung.

Selbst kleine Reparaturen erfordern viel Geschick und handwerkliches Können. Das Aufquellen-Lassen erfordert ebenfalls mehr Technik und Wissen, als oft angenommen wird. Ganz abgesehen davon, dass natürlich das komplette Abschleifen eines Parkettbodens ebenfalls eine komplexe Aufgabe ist, bei der es einiges zu beachten gilt. Sollen einzelne Parkett-Riemen bzw. Platten ausgewechselt werden, ist das für den Laien praktisch nicht möglich. Hier gilt es, das richtige Holz zu ermitteln, das schadhafte Teil aus dem Boden zu lösen ohne den Rest zu beschädigen und das neue Holzteil dann nahtlos und unauffällig in den Parkettboden zu integrieren. Denn am Ende möchten Sie ja bestimmt nicht, dass die ausgebesserte Stelle jedem Besucher sofort ins Auge sticht.

Die Parkett-Ausbessern Kosten werden somit durch das schöne und professionelle Endergebnis wirklich gerechtfertigt. Die Qualität eines Parkettbodens kommt erst dann richtig zur Geltung, wenn die Arbeit hochwertig durchgeführt wurde und eine erstklassige Versiegelung korrekt aufgebracht wurde.

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Parkett ausbessern – Kosten mit denen Sie rechnen müssen

Wie bei jedem Projekt hängen auch die Parkett-Ausbessern Kosten von verschiedenen Faktoren ab. In diesem Fall sind dies:

  • Fläche
    Wie bereits weiter oben angesprochen, kann es nötig sein, den kompletten Parkettboden abzuschleifen und dann neu zu versiegeln. Die Kosten hängen dann natürlich von der Fläche ab. Zudem kann es auch sein, dass nur einzelne Stellen repariert werden müssen, dann ist das Ganze in der Regel natürlich preiswerter.
  • Holzart
    Es gibt natürlich teurere und kostengünstigere Holzsorten. Sollten Teile des Bodens ausgewechselt werden müssen, spielt dann natürlich auch dieser Faktor in die Gesamtkalkulation ein.
  • Versiegelung
    Es macht preislich einen Unterschied, ob der Boden lackiert, gewachst oder geölt werden soll – und zwar einerseits, was die Materialkosten angeht und andererseits, was den Arbeitsaufwand betrifft.
  • Verlegeart
    Es gibt verschiedene Verlegearten und Muster, die mehr oder weniger aufwendig sind. Entsprechend liegen die Kosten in unterschiedlichen Bereichen.
  • Art der Beschädigung
    Je nachdem, wie stark das alte Parkett beschädigt ist, fallen die Kosten für die Reparatur unterschiedlich hoch aus. Eine eingedrückte Stelle, die mit Wachs ausgebessert werden kann, verursacht geringere Kosten als eine Reparatur, bei der mehrere Holzteile ausgewechselt und dann neu versiegelt werden müssen.
  • Anzahl der Wachs-/Öl-Auftragungen und Abschleifungen

Normalerweise fallen in der Schweiz für das Abschleifen des Parketts Kosten von CHF 17.- bis CHF 22.- pro m2 an.

Die Kosten für das Abschleifen plus Versiegeln bzw. Ölen des Parketts liegen in einem relativ breiten Spektrum – etwa zwischen CHF 35.- und CHF 55.- pro m2.

Zusatzarbeiten und wie Sie die Parkett-Ausbessern Kosten senken können

Wie bei jedem Projekt können auch noch einige Zusatzkosten anfallen, wie z.B.:

  • Demontage und Montage der Sockelleisten. Der Experte berechnet hier im Schnitt ca. CHF 5.- pro Laufmeter.
  • Normalerweise wird eine Anfahrtspauschale berechnet. Da meist mehr als einen Tag an dem Parkettboden gearbeitet wird und die Versiegelung (Lack oder Öl) an mehreren Tagen aufgetragen werden muss, um dann einzuziehen, können somit mehrmalige Anfahrtskosten anfallen.
  • Eventuelle Reparaturarbeiten und Abschlussreinigung, welche mit rund CHF 5.- pro m2 zu Buche schlagen.

Auch wenn wir dazu raten, die eigentliche Arbeit am Parkettboden dem Profi zu überlassen, können Sie dennoch einige Vorarbeiten durchaus selbst übernehmen und so Geld sparen. Sprechen Sie dies aber bitte mit dem beauftragten Fachmann ab, um Missverständnisse zu vermeiden.

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Folgende Dinge können Sie selbst erledigen:

  • Freiräumen des Zimmers/der auszubessernden Stelle
  • Besenreine Reinigung
  • Demontieren der Sockelleisten

Zum Abschluss nochmal die wichtigsten Richtwerte auf einen Blick.

Übersicht: Parkett reparieren – Kosten pro Quadratmeter:

Parkett ausbessern pro m2 Kosten von Kosten bis
Abschleifen CHF 17.- CHF 22.-
Abschleifen und versiegeln CHF 35.- CHF 55.-
Lackieren ohne schleifen CHF 6.- CHF 20.-
Wachsen oder ölen CHF 9.- CHF 25.-

Artikelbild © sima / 123rf.com

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1 Kommentar
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Christian Burgener
3 Jahre zuvor

Gibt jetzt auf dem Handwerkerservice noch eine spezifische Seite nur fürs Parkett verlegen lassen, für die welche gerne genaue Preise für Ihr Bauprojekt hätten: https://offerten.bawos.ch/parkett-verlegen-lassen