Sicherheit
Überwachungssystem selber machen

Professionelles Überwachungssystem selber machen

Eine Investition in ein Sicherheitssystem für das eigene Zuhause ist gleichzusetzen mit einer gezielten Investition in die Sicherheit, sowohl der eigenen Familie als auch der eigenen Vermögenswerten.

6 Juli 2018

Und auch wenn viele Menschen noch an grosse Geldsummen denken, wenn es um Sicherheitssysteme geht – die Realität sieht ganz anders aus.

Die heutige Technik ist mittlerweile schon auf einem Stand, der es jedem ermöglicht mit geringem Aufwand und ein paar Tricks in die Sicherheit der eigenen vier Wänden zu investieren. Es könnte sogar sein, dass viele von uns unwissend bereits Gegenstände besitzen, die der eigenen Sicherheit potenziell dienen können.

Wir reden hier von Handys und Tablets. Dank der aktuellen Technik kann jeder ein Überwachungssystem für das eigene Zuhause selbst errichten und das nahezu kostenlos. Lediglich etwas Zeit und ein paar Handgriffe sind dafür nötig.

Man braucht zusätzlich noch ein altes Handy oder Tablet mit einer funktionierenden Kamera, Internetverbindung und eine App für Sicherheitsüberwachung, z.B. ALFRED, manything, Presence, und viele mehr.

Der Aufbau

Der einfachste Weg ist es, die Videofunktion des Handys bzw. Tablets zu aktivieren und mit einer App, die Live-Videoübertragung ermöglicht, zu synchronisieren.

Keine Sorge, die Apps sind alle sehr intuitiv und einfach zu bedienen.

Der nächste Schritt wäre, das Handy oder Tablet an der gewünschten Stelle zu platzieren – am besten an einer unscheinbaren Stelle – und mit dem eigenen WLAN-Netzwerk zu verbinden.

So einfach war’s noch nie zuvor!

Warum alte Smartphones bzw. Tablets eine gute Alternative sind

Handys und Tablets älterer Generationen müssen nicht immer sofort auf Ebay & Co. weiterverkauft werden, denn diese können ohne grosse Umstände der eigenen Sicherheit dienen.

Abhängig vom Handy und der App kann man mit Handys und Tablets ein hervorragendes und gut funktionierendes Überwachungssystem selbst errichten.

Kameraauflösung

Das iPhone 4 beispielsweise besitzt bereits eine Videoaufnahme in HD von 720p mit Audio und kann somit mit professionellen Kameras wie Nestcam und deren Leistung von 1080p mithalten.

Andere alte ähnliche Smartphones, wie die von Samsung, weisen auch ausreichend Videoaufnahme-Qualität auf und erfüllen völlig ihren (neuen) Zweck.

Kosten

Der Preis für professionelle Sicherheitssysteme von qualitativ hochwertigen Produkten liegt bei ca. 400.- CHF aufwärts. Andererseits benötigt ein selbst errichtetes Überwachungssystem nur ein Smartphone oder Tablet sowie eine kostenlose App, Wi-Fi und etwas Arbeit und Zeit für den Aufbau.

Man muss jedoch sagen, bedauerlicherweise, dass die Apps trotz kostenlosem Download meist in ihrer vollen Funktionalität beschränkt sind. Man muss meist ein Abo bestellen bzw. die Premium-Version erwerben, um alle Vorteile der App zu geniessen.

Wo ist der Haken bei Handys und Tablets?

Smartphone bzw. Tablet Kameras haben einige Nachteile, die zu erwähnen sind.

  • Smartphones bzw. Tablets erhitzen sich äusserst schnell. Dies ist besonders zu beachten, wenn man sie als Sicherheitskameras für ganztägige Überwachung benutzt.
  • Smartphones und Tablets sind ausserdem auch für das Schnell-leer-gehende-Akku-Problem berühmt, d. h. für die Errichtung eines selbstgemachten Überwachungssystems muss man immer die erreichbare Steckdosen im Hinterkopf behalten, mit anderen Worten – Gestaltungsfreiheit ist dann eventuell eingeschränkt.
  • Smartphone und Tablet Sicherheitskameras besitzen in der Regel keine Nachtsicht. Sie sind nachts fast nutzlos, es sei denn, man lässt das Licht über Nacht brennen.
  • Die Sicherheits-Apps funktionieren in Kombination mit WLAN. Sollte das WLAN einmal ausfallen, würde auch das komplette Überwachungssystem nicht funktionieren.

Fazit

Ein selbstgemachtes Überwachungssystem ist das Richtige für jeden, der auf der Suche nach einer billigeren Alternative zu einem professionellen Überwachungssystem ist und noch keine Erfahrung mit einem eigenen hat.

Schlussendlich ist zu empfehlen, dass all diejenigen, die hochwertige Vermögenswerte besitzen, lieber auf professionelle Überwachungssysteme zurückgreifen sollen, um jegliche Risiken zu minimieren.

Dennoch sorgt ein zusätzliches selbstgemachtes Überwachungssystem für extra Sicherheit und sollte keineswegs unterschätzt werden.

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