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Handwerker bringt Dämmwolle an einer Garagenwand an.

Projekt Garage isolieren – Kosten, die zu Buche schlagen

Möchten auch Sie gerne Ihre Garage isolieren? In diesem Beitrag verraten wir Ihnen alles Wissenswerte rund um das Projekt und natürlich geben wir Ihnen auch ein paar wertvolle Richtlinien, was die Garage-Isolieren Kosten angeht.

17 Dezember 2019

Eine Garage dient in der Regel nicht nur zum Abstellen des Autos, sondern oft auch als bequemer Ort zum Lagern von bestimmten Lebensmitteln, zum Überwintern von Pflanzen, als Werkraum, etc. Hierfür ist aber im Idealfall ein konstantes Innenklima eine wichtige Voraussetzung. Dies soll natürlich nicht heissen, dass die Garage die gleiche Temperatur wie Ihr gemütliches Wohnzimmer haben muss, aber mindestens frostsicher sollte sie schon sein, damit Sie die Garage voll und vor allem vielseitig nutzen können.

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Warum lohnt es sich, die Garage zu isolieren?

Wie bereits angesprochen kann eine Garage für wesentlich mehr genutzt werden als einfach zum Autoabstellen. Für die meisten zusätzlichen Nutzungsmöglichkeiten ist aber unerlässlich, dass die Garage eine gute Wärmedämmung hat. Dies ist natürlich ganz besonders wichtig, wenn Sie einen Wasseranschluss in der Garage haben bzw. einen planen. Denn hier muss natürlich gewährleistet sein, dass das Wasser in den eventuell offen verlegten Leitungen oder im Schlauch nicht gefrieren kann und somit Leitungen, Rohre, Schläuche, etc. zum Platzen bringen kann.

Auch das Lagern von Kartoffeln, bestimmten Obst- und Gemüsesorten, Tierfutter, Wasser-, Bier- und Limokästen kann durchaus in der Garage erfolgen, aber auch hierfür darf es im Sommer nicht zu heiss und im Winter nicht zu kalt werden. Viele Hausbesitzer haben in der Garage eine kleine Werkbank aufgestellt und tüfteln gerne dort oder stellen auch Pflanzen zum Überwintern in die Garage, wo diese ebenfalls ein gleichbleibendes Innenklima benötigen.

Und schliesslich ist bei Garagen, die direkt an das Wohnhaus angebaut sind, auch die Energieeffizienz des Gesamtbaus ein wichtiger Grund für das Garage-Isolieren, da sonst wertvolle Wärme über die Tür zur Garage und die Garage selbst verloren geht.

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Bei neuen Gebäuden ist eine ausreichende Dämmung ohnehin Pflicht – und das betrifft auch die Garage. Bauen Sie also eine neue Garage, so kommen Sie in der Schweiz ohnehin nicht um die Wärmeisolation. Aber auch bei alten Garagen lohnt es sich aus den oben angegebenen Gründen ganz sicher, die Garage-Isolieren Kosten auf sich zu nehmen und somit einen wertvollen und vielseitigen Nutzraum zu erhalten.

Den Ist-Zustand ermitteln

Bevor Sie das Projekt Garage-Isolieren planen, müssen Sie den Ist-Zustand erheben. Denn das Garage-Isolieren ist ein umfangreicheres Projekt, was gut geplant, sorgfältig koordiniert und gewissenhaft durchgeführt werden will.

Stellen Sie also zunächst fest, ob die zu isolierende Garage beheizt ist oder nicht. Dies spielt natürlich eher beim Kauf einer Bestandsimmobilie eine Rolle, denn wenn Sie selbst das Haus gebaut haben, wissen Sie das natürlich. Bei beheizten Garagen ist eine gute Wärmedämmung natürlich massgeblich für das Energiemanagement und eine möglichst niedrige Heizkostenrechnung mit verantwortlich. Denn in kalten Jahreszeiten verhindert die optimale Wärmedämmung das Auskühlen der gemeinsam genutzten Wand zwischen Wohnraum und Garage.

Aber natürlich ist auch für eine unbeheizte Garage die Wärmedämmung von grossem Vorteil, denn fachgerecht isolierte Wände und Decken sind weniger anfällig für Schimmelbildung. Ganz abgesehen von den anderen bereits beschriebenen Vorteilen, die eine isolierte Garage mit sich bringt.

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Allerdings soll nicht verschwiegen werden, dass eine an das Haus angeschlossene, beheizte Garage deutlich höhere Garage-Isolieren Kosten verursacht als eine freistehende, unbeheizte Garage.

Teil- oder Komplettdämmung

Was die Garage-Isolieren Kosten angeht, sind diese natürlich auch niedriger, wenn es sich um Massnahmen zur Teildämmung handelt und nicht um eine aufwendigere Komplettdämmung. Als Teildämmung wird das Isolieren einzelner Bestandteile der Garage bezeichnet, also z.B.:

  • Fenster
  • Fussboden
  • Decke
  • Wände

Natürlich spielt auch eine Rolle, ob bereits eine Dämmung vorliegt, die nur verstärkt werden soll, oder ob die neue Dämmung von Grund auf geschehen soll.

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Zudem hängt natürlich der Umfang und der Preis für das Projekt auch von der Grösse und Materialien der Garage ab, und ob diese z.B. Fenster hat.

Verschiedene Isolationen für unterschiedliche Garagentypen

Garagentypen gibt es mehr, als man im ersten Moment vielleicht annehmen möchte. So werden unterschiedlichste Materialien im Garagenbau verwendet, z.B.:

  • Stahl
  • Holz
  • Beton
  • Hohlblocksteine bei gemauerten Garagen

Zudem gibt es Fertiggaragen, die einfach aufgestellt werden und andere, die individuell errichtet werden. Und Garagen können natürlich sowohl freistehend als auch direkt an das Haus angebaut sein. In letzterem Fall gibt es dann selbstverständlich in der Regel eine Tür, die direkt in das Haus oder den Keller führt.

Bis auf wenige Ausnahmen kann man die meisten Garagen sehr gut im Nachhinein isolieren. Eine klare Ausnahme bilden allerdings Fertiggaragen aus Stahl, die auf keinen Fall nachträglich wärmeisoliert werden sollten. Dies kommt daher, dass es aus bauphysikalischen Gründen praktisch unmöglich ist, die verschiedenen Konstruktionen formschlüssig mit einer Wärmedämmung aufzufüllen. Da dies nicht gelingt, entstehen sogenannte Kältebrücken, die dann verursachen, dass sich zwischen der Garagenwand und der eingebrachten Isolierschicht Feuchtigkeit niederschlägt. Diese bringt dann Rost in die Konstruktion und Schimmel in die Isolierung.

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Aufjedenfall raten wir dazu, einen Fachmann mit der Garagen-Isolation zu beauftragen, damit genau diese Fehler vermieden werden. Denn der Profi kennt sich bestens mit unterschiedlichen Garagentypen und den dafür geeigneten Massnahmen zur Wärmedämmung aus und kann Sie entsprechend kompetent beraten.

So sieht die typische Wärmedämmung einer Garage aus

Sehen wir uns doch einfach mal eine typische Wärmedämmung (komplett) einer normalen Garage an, damit Sie sich das Projekt besser vorstellen können:

Garagentor isolieren

Das normale Garagentor aus Metall ist von Haus aus nicht isoliert und lässt jede Menge kalte Luft in die Garage. Es kann relativ einfach mit Styroporplatten isoliert werden oder auch mit speziellen Wärmedämmplatten, allerdings ist dies nur bei in einem Stück gefertigten Toren möglich. Garagentore die flexibel, d.h. in der Regel mit Lamellen ausgestattet sind, sind davon ausgeschlossen.

Vor dem Anbringen der Styroporplatten sollte das Tor gründlich von Staub, Fett und anderen Verunreinigungen befreit werden. Eine gründliche Reinigung mit Alkohollösung oder Aceton und einem Lappen ist im Normalfall die beste Option.

Garagendecke und -wand isolieren

Auch hier eignen sich sowohl Styroporplatten als auch Mineraldämmplatten. Der Untergrund muss selbstverständlich eben, sauber, trocken und tragfähig sein. Ansonsten wird bei der Dämmung im Prinzip so vorgegangen wie bei der Wärmedämmung des Hauses.

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Selbstverständlich gilt hier, dass die am Haus angebaute Garage aufwendiger isoliert werden muss als eine unbeheizte, freistehende Garage. Hinzu kommt noch, dass eine Isolierung an der Aussenwand sichtbar ist und deshalb im Anschluss verputzt werden muss. Zum Thema Verputzen finden Sie hier einen Artikel über Gipserarbeiten.

Fenster und Türen

Wenn Sie die Garage isolieren, dann dürfen natürlich auch eventuelle Fenster und Türen nicht vergessen werden, denn sonst ist die ganze Anstrengung praktisch umsonst. Hier gelten die normalen Überlegungen in Sachen energieeffiziente Fenster und Türen – sollten Sie Ihre Fenster austauschen müssen, haben wir hier einen Artikel für Sie.

Garage isolieren – Kosten für Material und Arbeitsleistung

Die Kosten lassen sich natürlich wie bei jedem Projekt grob einschätzen, bevor Sie sich an die Aufgabe machen, einen Profi für die Arbeit und somit eine konkrete Offerte zu finden. Denn ganz egal, ob Teil- oder Komplettdämmung, sowohl Material- als auch Arbeitskosten sind kalkulierbar.

Wichtig ist, dass Sie zunächst alles ganz genau ausmessen, also z.B. Garagentor, Fenster, Decke und Fussboden. Die ermittelte Fläche gibt Ihnen dann einen ersten Aufschluss über die Materialkosten.

Die typischen Arbeitskosten für Handwerker in der Schweiz bewegen sich normalerweise zwischen CHF 70.- und CHF 100.- pro Stunde.

Bei einer durchschnittlichen Garage ergeben sich somit folgende Richtwerte, an denen Sie sich orientieren können:

  • Die Wärmedämmung der Garagendecke schlägt mit ungefähr CHF 80.- bis CHF 130.- pro Quadratmeter zu Buche.
  • Die Fassaden-Isolierung kostet ca. CHF 200.- bis CHF 300.-.
  • Für das Austauschen der Fenster können Sie mit CHF 800.- und CHF 1000.- pro Quadratmeter kalkulieren. Hier spielt natürlich die Ausführung und Qualität der Fenster eine grosse Rolle. In den meisten Fällen muss für eine Garage nicht unbedingt die teuerste Variante ausgewählt werden.
  • Für die Wärmedämmung des Garagenbodens liegen die Kosten zwischen CHF 90.- und CHF 150.- pro Quadratmeter.

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So finden Sie einen guten Handwerker für das Garage-Isolieren

Um einen geeigneten Profi zu finden und ein optimales Preis-Leistungs-Verhältnis zu bekommen, sollten Sie bei der Bitte um eine Offerte so genaue Angaben wie möglich zu folgenden Aspekten des Projektes machen:

  • Ist-Zustand Ihrer Garage
  • Grösse der Garage
  • Garagentyp (Material, Fertiggarage, angebaut oder freistehend, etc.)
  • Wofür die Garage genutzt werden soll
  • Die Art der gewünschten Isolierung
  • Qualität und Umfang der zu verwendenden Materialien

Je genauer Sie mit den Informationen sind, umso exakter kann der Fachmann die Kosten kalkulieren. Holen Sie stets mehr als einen Kostenvoranschlag ein, denn es gibt durchaus Unterschiede in Leistungen und Preisen.

Wenn es Ihnen zu umständlich ist, auf eigene Faust nach verschiedenen Handwerkern zu suchen und diese um eine Offerte zu bitten, dann können Sie unseren unverbindlichen und kostenlosen Offertenservice in Anspruch nehmen. Sie bekommen mehrere Angebote und können dann in Ruhe die beste Lösung für sich auswählen und den Auftrag vergeben.

Wir wünschen schon mal viel Erfolg!

Artikelbild © auremar / 123rf.com

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