In diesem Beitrag erklären wir Ihnen alles Wissenswerte zum Thema Rasen entfernen und welche Optionen Ihnen zur Verfügung stehen.
Hausbesitzer entscheiden sich aus unterschiedlichen Gründen dazu, den Rasen entfernen zu lassen beziehungsweise dieses Projekt selbst in Angriff zu nehmen. Oft ist der Rasen einfach in wirklich schlechtem Zustand und lässt das Haus vernachlässigt und verlebt aussehen. Ein neuer Rasen belebt das Grundstück und lässt den Garten gepflegt aussehen. Zuvor müssen Sie allerdings den alten Rasen entfernen, um dann entweder Rollrasen verlegen zu lassen oder Rasen einsäen zu lassen.
Sie wünschen sich also in Ihrem heimischen Garten ein neues Beet, schicke Gartenwege, ein Gartenhäuschen oder ähnliches und wollen den Rasen entfernen? Hierfür stehen Ihnen prinzipiell drei Optionen zur Verfügung. Bei der Auswahl müssen Sie dann Arbeitsaufwand, Lebensdauer und Umweltverträglichkeit berücksichtigen, um die perfekte Option für Ihren individuellen Fall zu finden. Dies sind die Varianten:
Wir erklären Ihnen im Folgenden die Vor- und Nachteile jeder einzelnen Methode und zeigen Ihnen, welche Vorüberlegungen Sie sich machen sollten, um das Projekt erfolgreich zu realisieren.
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Der Klassiker ist natürlich das Rasen-Entfernen auf manuelle Art. Wenn Sie sich hierfür entscheiden, benötigen Sie einige Hilfsmittel, z.B.:
Als Erstes müssen Sie den Rasen mähen. Dabei sollten Sie den Mäher so niedrig einstellen wie möglich. Rücksicht auf die Rasenpflanze müssen Sie nicht nehmen, denn schliesslich soll diese ja dauerhaft entfernt werden. Es gilt, dass Sie später umso weniger Material vom Boden harken müssen, je kürzer Sie mähen.
Als Nächstes müssen dann die Wurzeln komplett zerstört und entfernt werden. Sollten Sie dies nicht tun, wird der Rasen später wieder wachsen. Zu diesem Zweck stechen Sie die Rasenfläche mit dem Spaten ab. Der darunter befindliche Boden wird hierdurch umgegraben.
Sind die Flächen sehr gross, ist es sicherlich empfehlenswert, grösseres Gerät zu verwenden. Am ehesten bieten sich hier das Abfräsen bzw. Abschälen des alten Rasens an.
Die Vorteile sind zahlreich und umfassen ein breites Spektrum an Aspekten:
Nachteile dieser Option sind:
Das Rasen-Entfernen mithilfe einer Plane ist sehr effizient und der Arbeitsaufwand ist sehr gering. Sie bedecken einfach die Fläche, von der der Rasen entfernt werden soll, mit einer lichtundurchlässigen Plane. Allerdings müssen Sie einige Geduld mitbringen, denn es dauert eine ganze Zeit, bis die Fotosynthese vollständig zum Erliegen gekommen ist und das Gras entsprechend abstirbt. Genauer gesagt müssen Sie ganze sechs Monate warten, damit Sie absolut keinen Rasen mehr unter der Plane vorfinden. Die beste Zeit für diese Art des Rasen-Entfernens ist daher der Herbst. Pünktlich zum Frühling sollte der alte Rasen dann vollständig verschwunden sein und Sie haben eine rasenfreie Fläche.
Vorteile des Rasen-Entfernens mit Plane:
Nachteile dieser Variante:
Wir erwähnen hier in diesem Beitrag die Methode lediglich, um Ihnen wirklich alle Optionen vorzustellen. Denn aus Überlegungen der Umweltverträglichkeit ist diese Methode abzulehnen. Hier wird nämlich mit chemischen Mitteln der Rasen abgetötet. Chemikalien im Boden sind allein schon keine besonders positive Sache, da diese natürlich ins Grundwasser gelangen werden. Zudem ist die Methode auch abzulehnen, weil nicht nur der Rasen, sondern auch alle anderen Pflanzen und Lebewesen im Erdreich getötet werden. Entsprechend kann die Regeneration des Bodens unter Umständen mehrere Jahre dauern.
Man kann also ganz klar sagen, dass die Folgen für die Natur in keinem Verhältnis zum Nutzen des neuen Blumenbeetes oder ähnlicher vorhaben stehen. Ganz besonders ist natürlich davon abzuraten, wenn Sie danach planen, auf dem durch Chemikalien verseuchten Boden Obst und Gemüse oder auch Kräuter anzubauen. Arbeitserleichterung und Zeitersparnis sollten nicht vor Auswirkungen auf die Umwelt stehen. Deshalb sollten Sie lieber auf die gesunde Handarbeit zurückgreifen.
Es kann eine sehr gute Idee sein, einen Gärtner mit dem Rasen entfernen zu beauftragen. Der Profi weiss, worauf es ankommt, hat das entsprechende Werkzeug und auch schwere Maschinen und kann den Rasen perfekt entfernen und fachmännisch entsorgen. Zudem haben Sie den Vorteil, dass der Profi im Bedarfsfall dann gleich beim Anlegen des neuen Beetes, der Gartenwege oder der Gartenlaube kompetent helfen kann. Wenn Sie den Profi mit zusätzlichen Arbeiten beauftragen, werden typischerweise die einzelnen Rechnungsposten niedriger ausfallen, als wenn Sie nur eine Auftrag vergeben.
Die meisten Gärtner berechnen das Rasen-Entfernen nach Arbeitsstunden. In manchen Fällen optieren die Fachleute allerdings auch für eine Abrechnung nach Fläche. Der Stundenlohn liegt für das Rasen entfernen bei ca. CHF 60.- bis CHF 80.- . Sollte eine flächenabhängige Abrechnung angeboten werden, so müssen Sie hier mit Kosten zwischen CHF 20.- und CHF 40.- pro Quadratmeter kalkulieren.
Hinzu kommen üblicherweise Kosten für die Entsorgung des alten Rasens, welche mit ca. CHF 10.- bis CHF 15.- pro Kubikmeter zu Buche schlägt. Ist die Rasenfläche besonders gross oder verlangt die Bodenbeschaffenheit den Einsatz von grösseren Maschinen oder speziellem Werkzeug, so kann dies Extrakosten verursachen.
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In der folgenden Tabelle können Sie entsprechende Richtwerte auf einen Blick betrachten:
Kostenart | Kosten von | Kosten bis |
Arbeitskosten (Stundenlohn) | CHF 60.-/h | CHF 80.-/h |
Arbeitskosten (Fläche) | CHF 20.-/m² | CHF 40.-/m² |
Materialkosten (Entsorgung) | CHF 10.-/m³ | CHF 15.-/m³ |
Bevor Sie sich auf die Suche nach einem passenden Gärtner machen können, sollten Sie einige Vorüberlegungen anstellen und in Ruhe planen. Denn die folgenden Aspekte spielen eine direkte Rolle bei der Höhe der Kosten. Es ist deshalb wichtig, dass Sie genau wissen, was Sie möchten und diese Dinge dem Profi bei der Bitte um einen Kostenvoranschlag mitteilen.
Die Grösse der abzutragenden Rasenfläche ist natürlich der wichtigste Faktor, da sich aus ihr der Arbeitsaufwand ergibt. Dies bezieht sich nicht nur auf die Anzahl der Arbeitsstunden, sondern wahrscheinlich auch auf die Anzahl der Mitarbeiter, die der Profi abstellen muss. Zudem kann sie auch Einfluss auf die benötigten Werkzeuge, Gerätschaften und Maschinen haben, die ebenfalls Kosten verursachen können.
Es liegt auf der Hand, dass das Rasen-Entfernen auf weichem Untergrund wesentlich einfacher ist als auf hartem oder gar steinigem Boden. Sollte ein harter Boden vorliegen, so kann es sein, dass der Boden erst mit Spezialgerät aufgelockert werden muss.
Das Rasen-Entfernen kann, wie bereits weiter oben erklärt, auf unterschiedliche Weise erfolgen. Die einfachste Methode ist die manuelle Entfernung mit einem Spaten. Der Rasen wird hier in einem ersten Schritt senkrecht angestochen und dann in einem zweiten Schritt waagerecht ausgehoben.
Da dies sehr zeit- und arbeitsintensiv ist, verwenden viele Profis, vor allem bei grösseren Rasenflächen, eine sogenannte Rasenfräse. Die Maschine trägt das Gras ab und zerhäckselt die gesamte Grasnarbe. Dabei wird zugleich auch das Erdreich aufgelockert. Leider wird so auch das Unkraut auf den ganzen Rasen verteilt, was sicherlich ein Nachteil ist.
Wesentlich besser ist der Einsatz einer Rasenschälmaschine, was als effektivste Methode des Rasen-Entfernens gilt. Die selbstfahrende Maschine schält die Grünfläche samt Ihrer Wurzeln sauber ab, wozu sie ein vibrierendes Messer benutzt.
Wenn Sie nun ganz genau wissen, was Sie benötigen, können Sie sich auf die Suche nach einem passenden Experten machen. Holen Sie am besten mehr als einen Kostenvoranschlag ein, denn es gibt zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Anbietern. Damit Sie die Preise und Dienstleistungen gut vergleichen und einschätzen können, müssen Sie natürlich allen in Frage kommenden Gärtnern die gleichen Angaben hinsichtlich der Grösse der abzutragenden Rasenfläche und der Bodenbeschaffenheit machen.
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Suchen Sie am besten nach Profis in der Nähe, denn es können Anfahrtskosten anfallen. Wir raten auch immer dazu, die Bewertungen anderer Kunden auf Bewertungsportalen im Internet mit in die Entscheidung einzubeziehen.
Artikelbild © akz / 123rf.com