Die manuelle Bedienung von Storen kann ganz schön zeitraubend und anstrengend sein. Kein Wunder, dass die meisten Menschen heutzutage den elektrischen Varianten den Vorzug geben. Was aber, wenn die vorhandene Markise oder die Rollläden noch nicht ausgewechselt werden müssen, man aber gerne einen elektrischen Betrieb hätte? Wir zeigen Ihnen in diesem Beitrag, wie Sie Lamellenstoren nachträglich mit einem elektrischen Antrieb ausrüsten können!
Unter elektrischen Storen werden mehrere Produkte, welche über einen elektrischen Antrieb verfügen, zusammengefasst:
Diese Produkte schützen das Haus vor zu starkem Lichteinfall, Wettereinflüssen, Lärm und auch Einbrüchen. Deshalb haben die meisten Eigenheime mindestens eine dieser Storenarten, in der Regel jedoch mehrere. So haben die meisten Häuser und Wohnungen z.B. Rollläden, viele verfügen dann noch zusätzlich über eine schicke Markise am Balkon oder auf der Terrasse und eventuell Raffstores an den Fenstern.
Besonders die thermischen Eigenschaften des Hauses werden durch diese Storen deutlich verbessert. Im Sommer kann für Kühle, im Winter für mehr Wärme gesorgt werden. Zudem verschönern sie das Haus und sind ein wichtiges Designelement.
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Abgesehen von der generell bequemeren Bedienung bieten elektrische Storen in der Regel auch noch den Komfort einer Fernbedienung. So muss man nicht mal mehr bis zum Fenster gehen, um die Rollläden aus- oder einzurollen. Zudem sind natürlich zentral gesteuerte Systeme mit automatischer Steuerung unglaublich praktisch.
So können Sie z.B. Uhrzeiten programmieren, an denen alle Rollläden ein- oder ausgerollt werden, oder eventuell nur die der Sonne zugewandten. Markisen fahren so automatisch ein und aus – je nach Tageszeit. Besonders raffiniert sind Systeme, die über Aussensensoren verfügen. So kann man beispielsweise programmieren, dass die Markise sofort eingefahren wird, wenn es zu windig wird oder wenn es anfängt zu regnen.
Ganz besonders futuristisch und komfortabel sind natürlich Systeme Im Rahmen eines Smart Home Konzepts. Diese werden mit dem heimischen WLAN-Netz verbunden und können nicht nur programmiert, sondern auch gesteuert werden, wenn man sich gar nicht im Haus befindet.
Die Vorteile sind also zahlreich und so manch ein Hausbesitzer möchte gerne vorhandene Storen elektrisch nachrüsten lassen. Dies ist mittlerweile kein Problem und es gibt zahlreiche Optionen auf dem Markt. Allerdings variieren die Preise deutlich, je nachdem, welchen Grad von Komfort Sie mit der Nachrüstung anstreben – Lamellenstoren mit Motor sind vielseitig!
Lamellenstoren bieten, neben dem Schutz vor Sonneneinstrahlung, zahlreiche weitere Funktionen. So können Sie ein Zimmer eventuell leicht abdunkeln, damit es sich im Hochsommer durch die Sonneneinstrahlung nicht übermässig erhitzt. Mit elektrischen Storen ist eine sehr feine Steuerung möglich, so dass Sie genau auswählen können, wie viel Licht Sie im Zimmer haben möchten. Ausserdem kann man mit Storen nicht nur die Sonne, sondern auch unerwünschte Einblicke verhindern und so für mehr Privatsphäre sorgen.
Motorisierte Lamellenstoren halten natürlich auch ungeliebte Gäste, sprich Einbrecher, fern. Zum einen sind hochwertige und stabile Rollläden, insbesondere aus Metall, eine echte Barriere, die den Einbrecher Zeit und Mühe kosten. Zum anderen kann man durch geschickte Programmierung oder Betätigung von unterwegs den Anschein erwecken, dass sich Menschen im Haus aufhalten. Dies ist bei Reisen oder längerer Abwesenheit sehr nützlich.
Endlich Schluss mit Summen und Brummen im Schlafzimmer! Insbesondere im Sommer haben wir alle mit lästigen Insekten im Schlafzimmer zu kämpfen. Man möchte bei offenen Fenstern noch ein bisschen Lesen und schon hat man das Schlafzimmer voll mit hinterlistigen Stechmücken, Nachtfaltern, Käfern und anderen Krabbeltieren. Ein Insektenschutz–Rollo kann wunderbar Abhilfe schaffen!
Obwohl dieser zwar nicht mit einem elektrischen Motor nachgerüstet werden kann, so kann er dennoch hervorragend mit elektrischen Lamellenstoren kombiniert werden. Man sollte also beim Hersteller eines Lamellenstoren-Motors nach Zusatzanschlüssen fragen. Eine gemeinsame Montage erspart nämlich nicht nur Installationskosten sondern auch Platz. Würde man nachträglich nur den Insektenschutz installieren, so müsste man einen zweiten Elektromotor unterbringen. Daher ist es unbedingt ratsam, sich bei der Installation der Lamellenstoren Gedanken über die Kombination mit Insektenschutz zu machen.
Wie bereits angesprochen gibt es viele Möglichkeiten für das Nachrüsten der Storen. Die einfachste Option versieht die Storen mit einem Elektromotor – meist inklusive Fernbedienung. Dies erspart Ihnen dann das mühsame Hochziehen und Herunterlassen der Rollläden per Hand. Allerdings sparen Sie auf diese Weise noch keine Energie. Entscheiden Sie sich jedoch für ein automatisiertes System, so können Sie die Storen auf einen Rhythmus einstellen, der sich an den täglichen Einfall der Sonneneinstrahlung sowie der tatsächlichen Nutzung des Raumes anpasst.
So können Sie den Raum mithilfe der offenen Lamellenstoren in Ihrer Abwesenheit aufheizen lassen, sodass Sie weniger Heizenergie verbrauchen. Motorisierte Storen können den heimischen Energiebedarf nachweislich um bis zu 10% senken. Besonders toll sind Systeme, die sich Solartechnik zunutze machen. So bieten einige Hersteller inzwischen auch solarbetriebene Storenmotoren an. Diese Art der Nachrüstung ist ökologisch und hilft zudem langfristig eine ganze Menge Geld zu sparen.
Allerdings hängen die möglichen Einsparungen ganz klar von den regionalen Wetterbedingungen ab. Wer jedoch über eine sonnige Lage verfügt, kann sich diese natürliche Energiequelle sehr gut zunutze machen. Laut Schweizer Energieverordnung darf der häuslich produzierte Strom auch ohne Auflagen selbst verbraucht werden.
Durch ein Solarpanel, welches direkt am Storenkasten angebracht wird, wird der Motor mit Strom versorgt. Somit verursacht der elektrische Betrieb Ihrer Storen keine zusätzlichen Kosten auf Ihrer Nebenkostenabrechnung. Dank moderner Speichersysteme, wie zum Beispiel einem Li–Ion–Akku, können die Lamellenstoren völlig problemlos auch in der Nacht und an Regentagen betrieben werden.
Generell sollte man immer mehr als einen Kostenvoranschlag einholen, um Preise und Leistungen vergleichen und das optimale Angebot finden zu können. Bevor Sie sich jedoch bei unterschiedlichen Anbietern um eine Offerte bemühen, sollten Sie sich erstmal ein paar grundlegende Gedanken machen:
Überlegen Sie sich stets zunächst die Traumlösung und definieren Sie dann, was unbedingt sein muss und worauf Sie verzichten können. Bitten Sie die Anbieter dann um ein detailliertes Angebot, so dass Sie die einzelnen Kostenfaktoren gut einsehen können.
In Bezug auf die Kosten der Nachrüstung ist natürlich das gewählte Modell ein entscheidender Faktor. Ein elektrischer Gurtaufwickler ist die preiswerteste Option, denn hier wird lediglich das Bedienteil ausgetauscht. Sehr viel aufwendiger und somit kostenintensiver ist der Einbau eines Rohrmotors. Allerdings kann in diesem Fall eine Ausstattung mit einem automatischen Timer ausgewählt werden.
Es ist immer gut, den Rat eines versierten Fachmanns in Anspruch zu nehmen. Dieser kennt die verschiedenen Optionen und kann Ihnen die Vor- und Nachteile erklären.
Man kann mit dem Handwerker auch ein pauschales und verbindliches Angebot vereinbaren. Hier sind Sie dann vor unangenehmen Überraschungen, was die Kosten angeht, abgesichert. Damit ein Handwerker dieses verbindliche Pauschalangebot machen kann, muss er natürlich detaillierte Informationen von Ihnen erhalten und bei einem Ortstermin alles genau ansehen und vermessen.
Je nach funktionellen oder auch dekorativen Ansprüchen müssen Sie für eine nachträgliche Motorisierung der Lamellenstoren mit Kosten zwischen CHF 250.- und CHF 900.- rechnen. Zu diesen Kosten für das Antriebssystem müssen noch die Installationskosten und ggf. Aufpreise für besonders anspruchsvolle Materialien oder ein ausgefallenes Design addiert werden.
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Holen Sie sich mehrere Kostenvoranschläge bei verschiedenen Anbietern ein. Versuchen Sie Handwerker zu bevorzugen, die sich in Ihrer Nähe befinden, denn so können Sie bei den Anfahrtskosten sparen, welche in der Regel von jedem Handwerksbetrieb berechnet werden und die von der Entfernung abhängen.
Achten Sie unbedingt nicht nur auf den billigsten Preis, sondern auch auf die dabei enthaltenen Leistungen. Eventuell ist ein Handwerker zwar teurer, bietet aber ein qualitativ hochwertigeres Produkt oder ein System, was Ihnen einen höheren technische Komfort bietet. Wichtig ist auch, dass Sie sich im Internet die Referenzen des Unternehmens ansehen und die Meinungen anderer Kunden berücksichtigen, denn so bekommen Sie einen guten Eindruck von der Qualität, der Seriosität und der Serviceleistungen des Betriebs.
Wir wünschen Ihnen jedenfalls viel Erfolg bei der Suche nach einem guten Handwerkerbetrieb und anschliessend viel Spass mit den elektrischen Storen!
Artikelbild © goodluz / 123rf.com
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