Fenster
Splitterndes aber trotzdem stabiles Verbundsicherheitsglas.

Verbundsicherheitsglas im Eigenheim

Verbundsicherheitsglas im Eigenheim einzubauen kann sich lohnen, denn es bietet zahlreiche Vorteile in Sachen Wohnqualität - von Larmschütz bis Einbruchsicherheit. In diesem Artikel stellen wir Ihnen alle Vorteile vor.

2 November 2020

Sicher sein und Durchblick behalten

Fenster bringen Licht und Luft in Gebäude, schaffen Verbindungen zum Aussenraum und erhöhen so die Wohnqualität. Da moderne Isoliergläser mittlerweile auch in Sachen Energieeffizienz höchste Ansprüche erfüllen, geht der Trend immer mehr zu grossflächigen Fensterlösungen.

Was vielen Bauherren nicht bekannt ist: Nicht nur bei der Dimensionierung, auch bei der Wahl der Verglasung gibt es grosse Unterschiede. Wer das Verletzungsrisiko bei Glasbruch minimieren möchte oder Wert auf Schallschutz und Einbruchsicherheit legt, sollte im ganzen Haus Verbundsicherheitsgläser einplanen.

Verletzungsrisiken senken – Einbrüche vereiteln

Verbundsicherheitsgläser, kurz VSG, setzen sich aus zwei Glasscheiben zusammen, die mit einer reissfesten, durchsichtigen Zwischenschicht (PVB-Folie) verbunden sind. Bei mechanischer Überbelastung durch Schlag oder Stoss kann das Glas zwar brechen, die Bruchstücke haften jedoch an der PVB-Schicht.

Die Vorteile liegen auf der Hand: Das Risiko, sich an den Bruchstücken zu verletzen, wird massiv gesenkt. Zum anderen verhindert die Folie, dass Gegenstände oder sogar Personen durch das Glas fallen können. In öffentlichen Einrichtungen wie Kindergärten oder Schulen ist Sicherheitsglas daher vorgeschrieben. Der Einsatz in Privathäusern macht genauso Sinn – vor allem wenn ältere Menschen oder Kinder im Haushalt leben.

Was für den Schutz im Innern eines Gebäudes gilt, ist auch für das unerwünschte Eindringen von aussen relevant: Glas in Fenstertüren und Fenstern gehört zu den Schwachstellen bei einem Einbruch. Verbundsicherheitsglas bietet auch hier ein hohes Mass an Schutz. Die innenliegende Folie erschwert es, eine Öffnung zum Einsteigen bzw. Durchgreifen in das Glas hineinzuschlagen. Kriminelle arbeiten unter Zeitdruck. Dauert der Einbruchvorgang wegen des mechanischen Widerstands zu lang, geben sie erfahrungsgemäss schneller auf.

Allerdings ist VSG nur dann einbruchhemmend, wenn es in Kombination mit einer robusten Fensterkonstruktion und Pilzkopfzapfen als Fensterverriegelung professionell montiert wird. Für die unterschiedlichen Bauweisen und Bedürfnisse sicherheitsbewusster Bauherren gibt es verschiedene Widerstandsklassen. Hier sollte man sich von einem Fachmann beraten lassen.

Lärmbelastungen reduzieren


Auch in Sachen Schallschutz bieten Verbundsicherheitsgläser handfeste Vorteile. In Folge zunehmender Wohndichte haben Lärmbelästigungen durch Verkehr, Industrie und Freizeit zugenommen. Auf Dauer kann ein zu hoher Geräuschpegel zu gesundheitlichen Schäden führen. Auf die Lärmquellen hat man in der Regel wenig Einfluss.

Doch durch die richtige Wahl der Fensterverglasung können diese deutlich eingedämmt und dadurch die Lebensqualität verbessert werden. Bereits normale Verbundsicherheitsgläser reduzieren unerwünschte Geräusche von aussen. Speziell schalldämmende Ausführungen erfüllen sogar höchste Ansprüche: Sie verbinden die sicherheitstechnischen Vorteile mit einem äusserst effektiven Schallschutz.

Inneneinrichtungen schützen

Die Folie im Verbundsicherheitsglas bietet auch einen UV-Schutz, der nahezu 100 Prozent der ultravioletten Strahlung absorbiert. So können Möbel, Böden und Textilien vor dem Ausbleichen durch die Sonne geschützt werden.

Dabei gilt: bei der Verwendung von klaren Folien und klarem Glas verfügt ein Verbundsicherheitsglas über die gleiche Lichtdurchlässigkeit wie normales Glas. Auch die Haltbarkeit entspricht der einer herkömmlichen Verglasung. Einem grossflächigen Einsatz von VSG bei Neubauten, aber auch bei Renovierungen, steht damit nichts im Wege.

Weitere Informationen sowie einen Erklärfilm zum Thema Verbundsicherheitsglas finden Sie unter www.glastroesch.ch/verbundsicherheitsglas.

Titelbild: © Glas Trösch
Artikelbild: © Liudmyla Malysheva

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments