In Zeiten stetig steigender Energiekosten überlegen nicht wenige Eigenheimbesitzer, den täglichen Bedarf an warmen Wasser durch das Aufheizen per Solaranlage zu erzeugen. Dies spart den Zukauf teurer Energie und ist darüber hinaus auch noch ökologisch vorteilhaft.
Allerdings muss eine Solaranlage passend dimensioniert sein, um konstant und ganzjährig Warmwasser solar erzeugen zu können. Weiterhin muss für Spitzenzeiten vorgesorgt werden – mit der Kombination mit einer konventionellen Heizungsanlage. Wir haben uns die Grundvoraussetzungen daher einmal genauer angesehen.
Eine grosszügig dimensionierte thermische Solaranlage kann zumindest in den warmen Sommermonaten mit genügend Sonneneinstrahlung den Bedarf an Warmwasser solar komplett abdecken. Leider ist der Verbrauch an warmem Wasser insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten jedoch bedeutend höher – und gleichzeitig sinkt die Sonneneinstrahlung, so dass weniger „Solar-Ertrag“ erwirtschaftet wird. In der kühleren Jahreszeit kann eine Solaranlage daher nicht ausreichend Warmwasser solar bereitstellen, weswegen sich immer eine Kombination der Solaranlage mit konventionellen Anlagen wie einer Ölheizung oder aber auch einer Wärmepumpe rentiert. Die konventionelle Technik wird erst dann aktiv, wenn der Bedarf an Warmwasser solar nicht mehr gedeckt werden kann. So lassen sich mehr als 50% der nötigen Energie für die Erzeugung von Warmwasser einsparen. Gleichzeitig wird noch ein wichtiger Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz geleistet.
Pro Person rechnet man in der Schweiz mit einem täglichen Durchschnittsverbrauch an warmen Wasser von etwa 50 Litern. Diesen beispielhaften Musterverbrauch kann bereits eine kleine Solaranlage mit einer Kollektoren-Größe von 1,5 Quadratmetern und einer Speicherkapazität von 100 Litern Wasser decken. Hochgerechnet auf einen Vierpersonenhaushalt bedeutet dies eine Solaranlagengröße von sechs Quadratmetern Kollektorenfläche und einer Speicherkapazität von 400 Litern. Diese doch recht kleinen Anlagen können auf so gut wie jedem Hausdach installiert werden. Allerdings ist zu beachten, dass diese Solaranlagen nur zur Erzeugung von Warmwasser alleine brauchbar sind. Wer gleichzeitig mit Sonnenenergie noch die Heizungsanlage betreiben will, muss wesentlich grösser planen.
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Für die solare Erzeugung von Warmwasser werden Sonnenkollektoren auf das Hausdach installiert, die die Energie der Sonne einfangen und in Wärme umwandeln. Mit dieser Wärme wird ein Gemisch aus Wasser und Frostschutzmitteln erhitzt, was durch den Kollektor geleitet wird. Diese Trägerflüssigkeit bringt die Wärmeenergie über einen Wärmetauscher in den sogenannten Solarspeicher, Hier wird die Sonnenenergie in Form von heissem Wasser gespeichert. Wird im Haus nun Energie für warmes Wasser benötigt, übergibt der Solarspeicher die Wärme über einen Wärmetauscher an den Heizkreislauf des Hauses ab, der die Warmwasserbereitung speist. Mit einem ausreichend grossen Solarspeicher kann ein Haus über mehrere Tage hinweg mit heissem Wasser versorgt werden.
Eine Anlage zur Erzeugung von Warmwasser solar rechnet sich dank geringer Einstiegskosten in den meisten Fällen. Ist eine geeignete, nach Süden ausgerichtete und passend geneigte Dachfläche vorhanden, senkt eine Solaranlage die Kosten für die Erzeugung von warmen Wasser deutlich. Eine gründliche Beratung durch einen Fachmann ist aber in allen Fällen vor der Erstinstallation einer Solaranlage dringend anzuraten.
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