Wenn Sie Estrich verlegen lassen wollen, fragen Sie sich wahrscheinlich, mit welchen Estrich-Verlegen Kosten Sie rechnen müssen und auf welche Aspekte Sie bei der Suche nach dem passenden Handwerker achten sollten. In diesem Beitrag geben wir Ihnen Antworten auf Ihre Fragen, sodass Sie am Ende wohlinformiert einen Fachmann für das Estrich-Verlegen suchen können.
Der gute alte und immer noch sehr beliebte Estrich wird verlegt, um dem Fussboden eine zusätzliche wärmeisolierende und schalldämpfende Schicht zu verleihen oder um Fussböden zu erhöhen bzw. Unregelmässigkeiten im Boden auszugleichen. Oft wird der Estrich auch in Nutzräumen als einziger Fussbodenbelag verwendet – etwa in der Garage und im Keller.
Gründe, um Estriche verlegen zu lassen, gibt es wie bereits angesprochen viele. Hier noch einmal zur Übersicht die gängigsten:
Estrich ist vergleichsweise billig und hat hervorragende Materialeigenschaften.
Es gibt allerdings nicht nur eine einzige Art, Estrichboden verlegen zu lassen. Welche die optimale Variante für Ihren Fall ist, kann am besten ein versierter Fachmann entscheiden. Wir raten deshalb in der Regel dazu, das Estrich-Verlegen einem Profi zu überlassen. Der Fachmann berät Sie bereits im Vorfeld umfassend und hilft Ihnen, das Projekt zu einem guten Abschluss zu bringen. Zudem hat ein Handwerker natürlich alle nötigen Geräte und Werkzeuge zur Hand.
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Estrich ist die klassische ebenmässige Grundlage für Bodenbeläge wie Fliesen, Laminat oder Parkett. Auf dem Markt gibt es verschiedene Estrich-Arten, wie z.B. den sogenannten Zement- oder Schnellestrich. Je nach Einsatzort und Bedarf kommen also unterschiedliche Estricharten zur Verwendung. Typischerweise ist der Estrich in den meisten Fällen eine Zwischenschicht, kann aber auch als eigenständiger Bodenbelag verwendet werden.
Die wichtigsten Vorteile von Estrich sind:
Was das Estrich-Verlegen und die Kosten angeht, müssen Sie im Wesentlichen zwischen zwei Arten von Estrichen unterscheiden – nämlich Fliess- und Trockenestrichen.
Mit dem Begriff Fliessestrich werden Nassestriche bezeichnet, die durch die Zugabe eines sogenannten Fliessmittels eine flüssige Konsistenz bekommen und daher beim Aufbringen quasi selbstnivellierend „verlaufen“. Diese Fähigkeit zur Selbstnivellierung fängt in dem Moment an, an dem der Mischvorgang fertig ist und der Fliessestrich eingepumpt wird. Er wird dabei mit einem Schlagbesen durchschlagen, damit die Luftporen entweichen können. Es ist deshalb nicht nötig den Estrich zu verteilen, verdichten, abzureiben oder zu glätten.
Trockenestrich besteht meist aus Gipskarton und benötigt keine Zeit zum Trocknen. Was die klassischen Fliessestriche angeht, gibt es folgende Optionen:
Der Zementestrich ist die am weitesten verbreitete Art des Estrichs. Er ist sehr feuchtigkeitsunempfindlich und robust.
Der grösste Nachteil besteht darin, dass er nicht auf Flächen verlegt werden kann, die 40 Quadratmeter übersteigen. Zudem dauert es sehr lange bis er vollständig ausgetrocknet ist. Während der Trocknungszeit muss er zudem konstant feucht gehalten werden, denn sonst kommt es zu Rissen.
Diese Art des Estrichs besitzt eine hohe Festigkeit und ist dabei dennoch elastisch. Alle Fliessestriche sind Heizestriche, d.h. Sie sind dazu geeignet, die Rohre der Fussbodenheizung perfekt zu umschliessen und so eine gute Wärmeleitfähigkeit zu bieten. Calciumsulfatestrich ist da keine Ausnahme und ist zudem unbrennbar. Sein einziger Nachteil ist, dass er nicht gegen Feuchtigkeit resistent ist.
Diese Art des Estrichs ist sehr wärmeisolierend und hat gute schalldämmende Eigenschaften. Der Belag ist sehr belastbar und dabei dennoch flexibel. Die Einbauzeit ist sehr kurz. Leider ist diese Estrichart meist etwas teurer. Der grösste Nachteil dieses Estrichs ist, dass er unter sehr hohen Temperaturen verlegt werden muss.
Diese Option ist sehr wasserbeständig und absolut feuchtigkeitsunempfindlich. Er trocknet sehr schnell und wird vor allem zur Ausbesserung oder als Ausgleich eines Bodengefälles verwendet, wenn der Boden bereits einen Estrichbelag hat. Dies kommt daher, dass er leider ziemlich kostenintensiv ist und deshalb als alleiniger Bodenbelag eine zu teure Option ist. Ein weiterer Nachteil ist die ziemlich aufwendige Art des Verlegens.
Dieser Boden ist elektrisch leitfähig und sehr staubabweisend. Allerdings ist er auch empfindlich, was Feuchtigkeit angeht und reagiert chemisch auf Metalle.
Estrich-Verlegen ist für den Laien alles andere als einfach und Sie sollten die Arbeit wirklich am besten einem Profi überlassen. Denn ein unsachgemäss verlegter Estrich kann jede Menge Probleme mit sich bringen. Von mangelnder Wärme- und Schalldämpfung bis hin zum Durchlassen von Feuchtigkeit.
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Jede einzelne Estrichart hat ihre Eigenheiten und in der Regel kennt sich nur ein Fachmann genug damit aus, um diesen gerecht zu werden und das Material korrekt zu verarbeiten. Da in den meisten Fällen ein abschliessender Bodenbelag wie Holz, Laminat, Teppich, etc. verlegt wird, ist ein schadhafter Estrich ein echter Grund für Kopfschmerzen, da zu seiner Ausbesserung der obere – wesentlich teurere – Bodenbelag entfernt werden muss. Sie sollten also wirklich nicht am falschen Platz sparen!
Da jeder Estrichbelag andere Eigenschaften besitzt, stehen Sie als Laie oft ratlos vor der Vielfalt. Der Profi weiss, welcher Estrich am besten zu Ihrem Projekt passt und berät Sie fachkompetent.
Beim Estrich-Verlegen gibt es im Wesentlichen drei Arbeitsschritte:
Die Estrich-Verlegen Kosten variieren natürlich abhängig von mehreren Kostenfaktoren, z.B.:
Fachbetriebe, die sich auf das Estrich-Verlegen spezialisiert haben, berechnen die Arbeitskosten normalerweise per Stundensatz. Zudem werden auch die Bedingungen vor Ort mit in die Kalkulation einbezogen, also z.B. Form des Raumes, Zugänglichkeit und eventuell notwendige Vorarbeiten und Zusatzleistungen.
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Handwerkerkosten variieren immer auch ein bisschen je nach Region. Damit Sie eine grobe Vorstellung bekommen, können Sie sich an folgendem Richtwert orientieren:
Der durchschnittliche Stundensatz für das Verlegen eines herkömmlichen Zementestrichs beträgt zwischen CHF 15.- bis CHF 25.-. Am teuersten ist das Verlegen von Gussasphaltestrich, was inklusive Material und Handwerker mit einem Stundensatz von ca. CHF 30.- zu Buche schlägt.
Wenn Sie sich nun entschlossen haben, das Estrich-Verlegen einem Profi zu überlassen, raten wir Ihnen unbedingt mehr als einen Kostenvoranschlag einzuholen. Denn so können Sie Leistungen und Preise vergleichen und die beste Option für sich finden.
Wichtig ist, dass Sie das Projekt so genau wie möglich beschreiben. Hierzu gehören neben den Vorbedingungen natürlich auch, welche Eigenschaften Sie von dem zu verlegenden Estrichboden erwarten. Soll in diesen beispielsweise eine Fussbodenheizung eingebaut werden? Oder handelt es sich um einen simplen Nutzboden in der Garage? Welchen Belastungen wird der Estrich ausgesetzt sein? Diese und andere Fragen sollten Sie im Vorfeld beantworten, damit Ihnen der Profi eine gute Empfehlung geben kann.
Sagen Sie auch unbedingt Bescheid, ob Sie vor Ort eventuell über Werkzeuge und Gerätschaften, wie eine Betonmischmaschine, verfügen (eventuell durch andere Arbeiten, die Sie derzeit am Haus durchführen). Wenn Sie diese dem Experten zur Verfügung stellen, muss dieser sein Equipment natürlich nicht selbst mitbringen, was eine Kostenersparnis darstellen kann.
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Bitten Sie die Handwerker, bei denen Sie um eine Offerte nachfragen, die einzelnen Rechnungsposten getrennt aufzuführen, damit Sie diese vergleichen können.
Bedenken Sie, dass der Preis alleine nicht ausschlaggebend sein sollte, sondern die Überlegungen bei der Wahl des Profis auch die angebotenen Leistungen und deren Qualität mit einschliessen sollten.
Diesbezüglich ist es immer eine gute Idee, die Bewertungen anderer Kunden durchzulesen, denn so bekommen Sie ein ziemlich gutes Bild über die Qualität des Betriebes.
Artikelbild © jpchret / 123rf.com
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