2. Bad

Bad

Duschkabinen für jedes Bad

Sie sind auf der Suche nach einer neuen Duschkabine? In unserem neuen Ratgeber stellen wir Ihnen beliebte Modelle vor, die in Bädern Platz finden. 

Feste Duschkabinen aus Glas oder Acryl

Duschkabinen werden vom Handel heute sowohl in quadratischen Standardgrössen (zum Beispiel 80 x 80 cm oder 90 x 90 cm) als auch in besonderen Grössen, beispielsweise 70 x 120 cm oder 120 x 90 cm, angeboten. So behält der Badplaner grösstmögliche Flexibilität, den vorhandenen Raum optimal auszunutzen. Denn so praktisch und preisgünstig die üblichen Standardgrößen auch sind: Eine grosse Duschkabine mit viel Bewegungsfreiheit bedeutet für den Nutzer Luxus pur.

Ob Sie sich nun für den Einbau einer Duschkabine aus Glas (Einscheibensicherheitsglas) oder Acryl (Polymethlmethacrylat / PMMA) entscheiden, ist meistens eine Frage des Budgets. Kabinen aus Acryl sind tatsächlich deutlich günstiger als die Echtglas-Modelle. Allerdings haben sie auch einige Nachteile: Zum Beispiel sind sie schwerer zu reinigen, da sich der Kalk deutlicher schneller an der Oberfläche absetzt. Auch die regelmässige Reinigung mit chemischen Mitteln führt im Laufe der Zeit zu kleinsten Kratzern auf der Oberfläche, welche die Kabine eintrüben können.

Echtglas-Kabinen dagegen sind besser gewappnet gegen Kratzer, sind weitesgehend stossfest und lassen sich verhältnismässig gut reinigen – vor allem dann, wenn die Duschkabine rahmenlos oder so wenig wie möglich Dichtungen oder Profile hat. Denn die sind immer eine Schwachstelle im Bauteil, in denen sich gerne Dreck festsetzt. Im Laufe der Jahre müssen sie erneuert werden, um die hochwertige Optik der Kabine zu erhalten.

Jetzt Offerten von Sanitärinstallateuren erhalten

Tipp: Rahmenlose Duschkabinen wirken minimalistischer und sind einfacher in der täglichen Pflege.

Duschkabinen-Modelle im Vergleich

Freistehende Duschwände

Die sogenannten Walk-in-Duschen oder freistehende Duschkabinen zählen heute zu den beliebtesten Duschen überhaupt. Sie bestehen aus einer grossen Scheibe, welche den Duschraum vom übrigen Bad trennt. Über die offene Seite der Duschen gelangt man in den eigentlichen Duschraum. Gesichert werden die Scheiben zum Beispiel über Streben aus Edelstahl, die im oberen Teil zwischen Glaswand und Wand verbaut werden.

Vorteil: Die reduzierte Optik dieser Duschen mit möglichst wenigen Bauteilen überzeugt viele Nutzer. Gerade in Haushalten mit Kindern oder Menschen mit Mobilitätseinschränkungen behindert keine zusätzliche Duschtür den Ein- und Ausstieg und minimiert die Verletzungsgefahr.

Nachteil: Das Badezimmer muss gross genug sein, weil der entsprechend Platz für eine solche Duschkabine nötig ist. Weil der Zugang offen gestaltet ist, muss die Dusche so konstruiert sein, dass das Duschwasser dennoch in der Kabine bleibt.

Eckduschen

Sie sind der Klassiker unter den Duschkabinen. Diese Duschen bestehen aus zwei Glasscheiben, die über Profile an der Wand befestigt sind und sich zum Teil als Tür nutzen lassen, um in die Duschkabine zu gelangen. Manchmal ist bei diesen Duschen nur eine Scheibe festverglast, während die andere Scheiben als Tür fungiert. Manchmal lassen sich auch beide Scheiben öffnen, vor allem, wenn es sich um eine quadratische Form handelt. Ungleichschenkelige Duschkabinen müssen meistens gesondert geplant werden. Bei Glaskabinen sorgen hochwertige Edelstahl-Profile und -Griffe für ein luxuriöses Aussehen der Dusche.

Duschfalttüren

Manche Duschkabinen lassen sich im ungenutzten Zustand bequem an die Wand falten. Das ist vor allem in kleinen Bädern eine beliebte Variante, da man so Platz spart. Falttüren können sowohl in Nischen als auch Eckduschen zum Einsatz kommen. Besonders minimalistisch sehen sie übrigens dann aus, wenn der Fussboden in der Duschkabine das gleiche Design wie der restliche Boden hat.

Duschen mit Schiebetür

Wer mit einem eher länglichen Badezimmer zu tun hat, in dem kein Platz für eine Schwenktür ist, für den ist die Duschkabine mit Schiebetür eine gute Alternative. Die Schiebetür wird dabei über eine oben verankerte Schiene zur Seite geführt, um in die Duschkabine zu gelangen. Kleiner Nachteil: Der Raum muss lang genug sein, um eine solche Lösung umzusetzen. Denn die Schiebetür benötigt im geöffnet Zustand zusätzliche Längenmeter an der Wand, die für nichts anderes genutzt werden können.

Duschen für eine Nische

Sie haben im Badezimmer eine gemauerte Nische für Ihren Duschbereich? Auch hier bietet der Handel einfache Lösungen, um diese Kabinen vor Spritzwasser zu schützen. Einfache Schwenk- oder die vorher beschriebenen Falttüren, die meistens aus Glas bestehen, lassen sich zwischen die Laibungen einbauen und sorgen für einen schönen Abschluss der Nische.

Tipp: In solchen Nischen kann es mitunter sehr dunkel sein. Deswegen im Rahmen der Planung an die entsprechende Beleuchtung denken.

Viertelkreisduschen

Für Viertelkreisduschen typisch ist, wie der Name bereits sagt, die gewölbte Form der Kabine. Meistens befindet sich diese Runddusche in einer Ecke des Badezimmers und besteht aus zwei festverglasten Scheiben und ein oder zwei Türelementen. Diese lassen sich auf Kundenwunsch nach aussen oder innen öffnen. Viertelkreisduschen sind praktische Lösungen für Bäder, die über wenig Platz verfügen.

Duschen in U-Form

Duschen, die frei im Raum stehen, verfügen über drei Glasscheiben, von denen mindestens eine als Tür fungiert. Solche Duschen werden dann eingesetzt, wenn zum Beispiel die Ecken im Badezimmer schon durch andere Sanitärobjekte belegt sind oder Fenster und Türen ungünstig liegen. Bodengleich montiert sehen die Duschkabinen wie ein gläserner Kubus aus und sorgen gerade in kleinen Bädern für viel Transparenz.

Fünfeckdusche

Auch die Fünfeckdusche ist eine praktische Lösung für den Eckeinstieg und der Hingucker im Bad schlechthin. Gerade die rahmenlosen Modelle liegen durch ihre moderne, geometrische Form im Trend der Zeit. Fünfeckduschen bestehen meistens aus drei Scheiben, die zusammen mit den Wänden im Fünfeck ausgerichtet sind. Die mittlere Scheibe fungiert als Tür, die nach innen oder außen öffnet.

Aufsätze für Badewannen

Wer im Bad keinen Platz für eine Badewanne und eine separate Dusche hat, kann sich mit Glaswänden behelfen, die speziell als Aufsatz für Badewannen konzipiert sind. Solche Wände sind entweder als feste Scheibe auf der Badewanne montiert oder lässt sich als Aufsatz mit faltbarem Element einbauen. Nachteil einer solchen Lösung: Die Duschwanne ist wenig geeignet für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen. Denn der Einstieg in die Wanne – auch zum Duschen – erfolgt nur über die hohe Kante der Wanne. Eine schöne Alternative sind begehbare Badewannen, die über eine separate Glastür verfügen, über die man in die Wanne tritt. Die Scheibe besteht in der Regel aus Sicherheitsglas und lässt sich sogar beim Bad sicher verschliessen, sodass kein Wasser austreten kann.

Häufige Fragen

Wer baut mir meine Duschkabine ein?

Sanitärfachbetriebe helfen beim Einbau einer neuen Duschkabine und – falls nötig – der dazugehörigen Duschwanne oder einem bodengleichen Aufbau. Die Sanitärbetriebe haben viel Erfahrung mit dem Einbau verschiedenster Duschkabinen und können auch beratend tätig sein, wenn Sie nicht wissen, welche Duschkabine oder welche Masse optimal für Ihr Bad sind. Alternativ bietet der Fachhandel sogenannte Badstudios. Die Experten übernehmen meistens die komplette Betreuung, angefangen von der Beratung bis hin zur Fertigstellung.

Jetzt Offerten von Sanitärinstallateuren erhalten

Wo kaufe ich eine Duschkabine?

Duschkabinen können Sie sowohl im Fachhandel, im Internet oder bei direkt über Ihren Sanitärfachbetrieb kaufen. Wer als Heimwerker sehr versiert ist, kann sich ebenfalls im Baumarkt mit Bäderabteilung umsehen.

Wie teuer ist eine Duschkabine?

Wie hoch der Preis für eine Duschkabine ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Denn hier spielt unter anderem die Form der Kabine, die Grösse und Stärke der Scheiben und die Auswahl des Materials eine Rolle. Die preiswerteste aller Varianten ist die Acryl-Duschkabine in Standardgrössen. Preise für einfache Duschkabinen aus Glas beginnen oft bei Preisen zwischen 1.200 und 2.000 CHF – je nach Modell gehen die Preise schnell nach oben. Beachten Sie aber, dass die Duschkabine eine sinnvolle Investition ist. Denn die Dusche werden Sie vermutlich jeden Tag nutzen und sollte deswegen so komfortabel und schön wie möglich gestaltet sein.

Muss das Glas der Duschkabine irgendwelche Besonderheiten erfüllen?

Heutige Duschkabinen bestehen immer aus Einscheiben-Sicherheitsglas (ESG). Beim Bruch der Scheibe zerfällt sie in viele kleine Scherben, deren Kanten ungefährlich sind und ein Verletzungsgefahr minimieren. Die Glasstärken liegen zwischen 5 und 10 Millimeter. In der Regel gilt: Je dicker eine Glasscheibe ist, umso teurer wird die Kabine im Endpreis.

Wie reinige ich am besten eine Duschkabine aus Glas?

Ziehen Sie am besten die Glasscheiben nach dem Duschen direkt mit einem Abzieher ab. Im Handel sind schöne Modelle erhältlich, die Sie getrost permanent in der Duschkabine platzieren können. So wird die tägliche Reinigung nicht vergessen. Leichte Verschmutzungen und Kalkreste können einmal pro Woche mit handelsüblichen Kalkentfernern, Essigsäure oder Zitronensäure entfernt werden. Für stärke Verschmutzungen lohnt sich ein Dampfreiniger.

Wie reinige ich am besten eine Duschkabine aus Acryl?

Duschkabinen aus Acryl sind sehr empfindlich und sollten am besten mit Essigreiniger oder milder Schmierseife und einem weichen Tuch gereinigt werden. Putzschwämme mit harten Borsten sind hier tabu und sorgen für Kratzer in der Oberfläche, die im Laufe der Zeit unschön aussehen.

Mehr Tipps rund um den Kauf von Badewanne, Dusche und Co. finden Sie übrigens in unserem nächsten Ratgeberteil.