Innenausbau
Elektriker installiert den Anschluss für eine Glühbirne.

Elektriker-Kosten – unterschiedliche Preise durch breites Spektrum an Spezialgebieten

In diesem Beitrag beleuchten wir für Sie die Handwerksgruppe der Elektriker und geben Ihnen wertvolle Anhaltspunkte, was die Elektriker-Kosten angeht. So können Sie sich dann auf die Suche nach einem geeigneten Handwerker machen und die Offerten miteinander vergleichen.

8 Januar 2020

Früher oder später brauchen wir alle irgendwann die Dienste eines zuverlässigen und fachkundigen Elektrikers, denn in unseren modernen Häusern gibt es jede Menge Elektronik, die repariert oder installiert werden will. Vielleicht piept die Alarmanlage hartnäckig ohne ersichtlichen Grund, vielleicht fehlt eine Steckdose oder ein Schalter in der Küche, der neue Herd mit Backofen oder der Trockner müssen angeschlossen werden – diese und viele andere Szenarien sind denkbar.

In der Schweiz muss übrigens jegliche Arbeit im Bereich der Elektronik, also z.B. auch der Anschluss des Herdes in der Küche, von einem ausgebildeten und zertifizierten Elektriker durchgeführt werden. Dies hat seinen guten Grund, denn die Arbeit ist für Laien oft gefährlich und unsachgemäss verlegte Leitungen stellen eine Brandgefahr dar.

Wenn Sie also einen Experten für die Arbeiten suchen, müssen Sie zunächst die Unterschiede zwischen den einzelnen Profis verstehen, also z.B.  Elektriker, Elektroniker, Elektroinstallateur, etc. Von der Ausbildung und Expertise hängen nämlich auch die Elektriker-Kosten, die Sie am Ende bezahlen müssen, ab.

Jetzt Offerten von Elektrikern einholen

Elektriker – Überbegriff für eine gesamte Berufsgruppe

Wenn zwei Hausbesitzer über den Elektriker sprechen, meint einer vielleicht einen Experten für Energie- und Gebäudetechnik, während der andere von dem Handwerker spricht, der kürzlich die neue Steckdose in der Garage installiert hat. Streng genommen sind natürlich beide Elektriker, haben aber ganz unterschiedliche Aufgabengebiete und vor allem ganz unterschiedliche Qualifikationen.

Mittlerweile ist die Haustechnik derart kompliziert und komplex, dass sich viele Handwerker auf ein spezielles Gebiet konzentrieren und sich hier auf dem Laufenden halten. Denkbar sind z.B.:

  • Ein Fachmann, der anspruchsvolle Energieversorgungsanlagen montiert, wartet und repariert. Hierzu gehört in der Regel z.B. auch Solartechnik.
  • Ein Profi für Telekommunikations- und Informationstechnik sowie Telefonanlagen.
  • Ein Spezialist für Alarmanlagen.
  • Fachmann in Sachen Automatisierungstechnik, z.B. von Heizungsanlagen, Verkehrsleitanlagen, Gewerbetechnik, etc.
  • Handwerker für die Reparatur von Elektrogeräten (oft für ein bestimmtes Spektrum, wie beispielsweise Kühlschränke, Herd und Backofen, Unterhaltungselektronik, etc.)
  • Elektroinstallateur für normale Elektroinstallationen rund ums Haus (Steckdosen, Sicherungskästen, Leitungen, Schalter, etc.)
  • Energieberater, der den Energieverbrauch Ihres Hauses analysiert und wertvolle Tipps zum Energiesparen geben kann, die auf Dauer die Stromrechnung senken.

Wie Sie sehen, gibt es jede Menge Arbeitsbereiche – und die oben aufgeführten Beispiele sind längst nicht alle denkbaren Aufgabengebiete oder Spezialisierungen von Elektrikern.

Jetzt Offerten von Elektrikern einholen

In der Schweiz wird daher zumindest zwischen folgenden Berufen im Elektrobereich unterschieden:

  • Elektronikern
  • Elektroinstallateuren
  • Montage-Elektrikern
  • Elektro-Sicherheitsberatern

Sehen wir uns am besten einfach mal jede Berufsbezeichnung im Detail an.

Der Elektroniker

Der Beruf Elektroniker ist in der Schweiz ein Lehrberuf, d.h. es muss eine mehrjährige Ausbildung mit entsprechenden Prüfungen absolviert werden. Oft werden Elektroniker auch Elektro- oder Apparatemonteure genannt.

Die typischen Tätigkeitsbereiche des Elektronikers sind z.B.:

  • Energie- und Gebäudetechnik
  • Informations- und Kommunikationstechnik
  • Automatisierungstechnik

Mittlerweile sind Elektroniker nicht nur für die Entwicklung der Hardwarelösung, sondern auch der dazugehörigen Softwarelösungen zuständig. Denn heutzutage läuft praktisch nichts mehr ohne das passende Computerprogramm zur Steuerung der jeweiligen Anlage. Neben der Installation dieser Anlagen sind die Elektroniker selbstverständlich auch für deren Wartung und Reparatur der richtige Ansprechpartner.

Die Arbeit des Elektronikers dreht sich normalerweise rund um Schwachstrom, also z.B. die Fernsteuerung im Auto, der Alarmanlage, zur Betätigung und Kontrolle von Rollläden und Markisen und natürlich auch allen anderen elektronischen Installationen im Haus.

Es liegt in der Natur der Dinge, dass sich die Tätigkeitsbereiche von Elektroinstallateuren und Elektronikern oft überschneiden. So kann ein Elektroinstallateur bestimmte Tätigkeiten des Elektronikers durchaus auch ausführen und umgekehrt. Falls Sie beispielsweise einen Notdienst kontaktieren, so hat dort typischerweise nur einer von beiden Dienst und kann Ihnen dennoch im Normalfall fachkundig weiterhelfen.

Der Elektroinstallateur

Elektroinstallateure sind für elektrische Anlagen generell zuständig. Sie arbeiten vor allem im Haus- und Wohnungsbau und installieren, warten oder reparieren elektrische Anlagen verschiedenster Art. Zudem sind Sie natürlich auch im Gewerbe, in der Industrie und im Bereich der Landwirtschaft tätig. Ein Elektroinstallateur muss technische Pläne in die Praxis umsetzen und auf deren Basis Schaltkästen bauen.

Im Gegensatz zum Elektroniker übernimmt der Elektroinstallateur Aufträge, die mit Starkstrom zu tun haben. Elektroinstallateure, die im Bereich der Telekommunikation tätig sind, kümmern sich vor allem um Reparaturen und Wartungen der dazugehörigen Elektroinstallationen.

Wenn Sie einen Elektriker für Ihr Haus suchen, also beispielsweise um ein Gerät anzuschliessen, eine Leitung zu legen, den Sicherungskasten auszuwechseln oder ähnliche Dinge zu erledigen, ist der Elektroinstallateur der richtige Fachmann für Sie.

Montage-Elektriker

Die Ausbildungszeit des Montage-Elektrikers dauert im Gegensatz zu der des Elektroinstallateurs nur drei statt vier Jahre. Im Wesentlichen führen jedoch beide die gleichen Arbeiten aus.

Der Montage-Elektriker kann also ebenfalls Reparaturen durchführen und Neuinstallationen vornehmen. Ebenso kommen Sie in Industrie, Gewerbe und Landwirtschaft zum Einsatz.

Elektro-Sicherheitsberater

Hierbei handelt es sich vor allem um eine Weiterbildung. Die Aus- oder Weiterbildung zum Elektro-Sicherheitsberater gibt es noch nicht sehr lange und für die Zulassung ist eine mindestens zweijährige Berufserfahrung Voraussetzung.

Aufgabe des Elektro-Sicherheitsberaters ist Installationen im Niederspannungsbereich zu kontrollieren und eine fachkundige sicherheitstechnische Beratungen zu geben. Dies kann sowohl im Haus- und Wohnungsbau als auch gewerblichen Bereich, in der Industrie und anderswo durchgeführt werden.

Planung vor der Suche nach dem passenden Fachmann

Typischerweise gibt es im privaten Bereich, der uns ja schliesslich vornehmlich interessiert, drei denkbare Situationen:

  • Neubau eines Hauses
  • Renovierung eines alten Hauses
  • Reparatur oder Wartung in einer Bestandsimmobilie

Jetzt Offerten von Elektrikern einholen

Insbesondere im Falle des Neubaus ist eine sorgfältige Planung absolut unerlässlich. Dies gilt auch für eine Renovierung, denn schliesslich will man in beiden Fällen ein wirklich optimales Ergebnis erzielen. Überlegen Sie sich für jeden Raum und jeden Bereich, welche Anforderungen Sie an diesen stellen und wie viele Steckdosen Sie gerne hätten und wo diese angebracht werden sollen.

Ein gutes Beispiel sind moderne Fernseher, die heutzutage oft direkt an der Wand installiert werden. Wenn Sie diese Option gerne hätten, dann empfiehlt sich an entsprechender Stelle eine Steckdose oben an der Wand anzubringen und nicht wie üblich unten. Denn sonst hängt der Fernseher zwar schick an der Wand, das Kabel muss aber nach unten geführt werden und sieht unschön aus. Gleiches gilt auch im Küchenbereich, wo eventuell eine Mikrowelle oder der Backofen in einen Schrank eingebaut werden sollen.

Viele Menschen wünschen sich zum Beispiel auch ein raffiniertes Surround-Sound-System, Heimkino und andere technischen Anlagen. Vergessen Sie auch nicht Alarmanlagen, Telefonanlagen, Videokameras, Smart Home Features, etc.

Aber auch ganz einfache Dinge, wie die Position der Lampen, Schalter und Steckdosen generell, dürfen nicht vernachlässigt werden. Gerade was das Beleuchtungskonzept angeht, sollten Sie in aller Ruhe planen. Im Zweifelsfall hat man immer zu wenig Steckdosen und irgendwie stellt man oft später fest, dass ein Schalter an einer Wand praktisch gewesen wäre.

Was Lampen angeht ist auch die Aussenbeleuchtung nicht zu vergessen. Denn erstens benötigen Sie hier ganz sicher Licht, einfach um ohne Probleme ins Haus zu gelangen – sei es von der Strasse oder von der Garage. Und zweitens möchten Sie im Garten oder auf der Terrasse nicht im Dunkeln sitzen. Zudem gibt es neben der eigentlichen Nutzbeleuchtung auch sehr schicke Lampen, die geschickt in ein Beet gestellt werden können, den kleinen Gartenteich oder Schwimmteich anstrahlen oder ähnliches. In unserem Archiv finden Sie alles rund um den Terrassenbau und den Schwimmteichbau.

Was den Aussenbereich angeht sind Steckdosen ebenfalls wichtig. Denn manchmal wollen Sie vielleicht auch draussen ein Gerät anschliessen, sei es zum Vergnügen, wie beispielsweise ein Radio, oder für handwerkliche Geräte. Heutzutage gehört es auch zum Standard, dass Rollläden elektrisch funktionieren, ebenso wie Markisen.

Ein weiterer wichtiger Bereich, was die Elektroinstallation angeht, ist mittlerweile auch das Badezimmer. Neben dem stimmigen Beleuchtungskonzept benötigt man heutzutage jede Menge elektrische Geräte im Badezimmer und braucht dafür mehr als einen Stecker in Waschbeckennähe. Mehr zum Thema Badezimmer renovieren und planen finden Sie in diesem Beitrag.

Machen Sie am besten eine Liste für den Bedarf in jedem Raum und zeichnen Sie zudem die Steckdosen und Schalter auch im Grundriss ein. Wenn Sie dann später mit dem ausgewählten Profi vor Ort alles durchgehen, kann Ihnen dieser sagen, ob die gewünschte Zahl und Position tatsächlich sinnvoll sind.

Elektriker-Kosten – einige Anhaltspunkte

Wie bei allen anderen handwerklichen Arbeiten auch, setzen sich die Elektriker-Kosten aus dem Stundenlohn des Fachmanns, den Materialkosten und der Anfahrt zusammen.

Beim Stundenlohn können Sie mit einem Betrag zwischen CHF 70.- und CHF 90.- kalkulieren. Sollten Sie einen hochspezialisierten Fachmann benötigen, kann der Preis auch höher liegen. Mehr zum Thema Handwerker-Kosten finden Sie in unserem Spezialbeitrag.

Jetzt Offerten von Elektrikern einholen

Anfahrtskosten werden in der Regel pauschal berechnet und liegen bei ca. CHF 40.-. Wichtig ist hier, dass Sie nach einem Profi in Ihrer Nähe suchen.

Die Materialkosten sind sehr variabel und hängen von Grösse, Anforderungen und der Art des Projekts ab. Der Fachmann kann Sie hier fachkundig beraten.

So finden Sie mit Bauen und Wohnen einen guten Elektriker

Wie bereits angesprochen müssen in der Schweiz laut Gesetz alle elektrischen Arbeiten von einem entsprechend ausgebildeten und zertifizierten Fachmann erledigt werden. Zudem sind elektronischen Anlagen in Gebäuden mittlerweile ziemlich komplex und als Laie kann man sich hier praktisch nicht mehr zurechtfinden.

Wenn Sie sich nicht selbst auf die Suche nach verschiedenen Elektrikern machen wollen, um Offerten einzuholen, dann können Sie unseren praktischen Offertenservice in Anspruch nehmen. Dieser ist für unsere Leser kostenlos und unverbindlich.

Artikelbild © dolgachov / 123rf.com

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

2 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments

[…] Alles zum Thema Elektriker-Kosten ist in diesem Beitrag zusammengestellt, während Sie in Sachen Sanitärarbeiten in diesem Artikel fündig […]

Christian Burgener
3 Jahre zuvor

Direktes Anfrage-Formular für’s Deckenleuchten montieren lassen mit dem Elektriker aus eurer Region: https://offerten.bawos.ch/deckenleuchten-montieren-lassen

lg Chris