Fenster
Handwerker dichtet einen Fensterrahmen ab.

Fenster abdichten – Kosten, mit denen Sie rechnen können

Wenn Ihre Heizkosten immer höher werden, ist es vielleicht Zeit, sich mit dem Thema Fenster-Abdichten zu befassen! Auf was Sie beim Fenster-Abdichten achten sollten, welche Materialien zum Einsatz kommen und welche Fenster-Abdichten Kosten zu erwarten sind, verraten wir Ihnen in diesem Beitrag. 

25 November 2019

Eine effiziente Wärmedämmung ist wichtig und die Fenster-Abdichten Kosten machen sich deshalb in der Regel schnell bezahlt. Denn abgesehen vom sehr wichtigen Umweltschutz, sparen Sie durch eine gute Wärmedämmung in Ihrem Haus jede Menge Heizkosten.

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Gerade Fenster sind oft Schwachstellen, da hier jede Menge Wärme verloren gehen kann. Zudem sind undichte Fenster aber auch ganz einfach ein Ärgernis und mindern unsere Lebensqualität. Wer sitzt schon gern im eigenen Haus in der Zugluft?

Warum lohnen sich die Fenster-Abdichten Kosten?

Fenster sind eine notorische Schwachstelle in der Wärmedämmung. Denn während die Fassade nur einmal richtig gut wärmeisoliert werden muss und dann wie ein Fels in der Brandung steht, werden Fenster ständig geöffnet und geschlossen. Dies bedeutet, dass auch wenn das Fenster eine raffinierte Dreifachverglasung der neuesten Generation besitzt, dennoch Schwachstellen existieren – nämlich dort, wo Fenster und Rahmen zusammenstossen.

Dort wo das Innenfenster auf den eingebauten Rahmen trifft, kommen Dichtungen zum Einsatz, die den Wärmeverlust reduzieren sollen. Dies tun Sie auch, allerdings kommt es über die Jahre hinweg zu Verschleisserscheinungen. Teils durch die Benutzung und den Abrieb, teils durch Witterungseinflüsse. Sonne lässt die Dichtungen trocknen und hart und brüchig werden. Feuchtigkeit durch Regen oder Schmelzwasser tut ebenfalls auf Dauer nicht gut. Kurz, eine in die Jahre gekommene Dichtung muss irgendwann ausgewechselt werden.

Energie Schweiz konnte mit aktuellen Berechnungen nachweisen, dass sich mit fachmännisch montierten Dichtungen bis zu 15% der Heizkosten einsparen lassen – ganz schön beachtlich!

Allerdings wird hier die fachmännische Montage durch einen Profi als Grundlage genommen. Das Selber-Abdichten mit Materialien aus dem Baumarkt ist längst nicht so effektiv. Deshalb raten wir in diesem Falle eher zur Beauftragung eines Fachmanns. Dieser kann Sie zudem auch optimal beraten, was Material und Art der Dichtung angeht. Gerade in der Schweiz müssen die Dichtungen, was klimatische Bedingungen angeht, ganz schön was aushalten.

Eine hochwertige Dichtung gewährleistet, dass weder Nässe noch Kälte durch die Ritzen in unser gemütliches Heim dringen können und alle Fenster optimal schliessen. Damit dies garantiert werden kann, sind ganz bestimmte Materialkombinationen, je nach Fenstertyp, einzusetzen und aufeinander abzustimmen – ganz klar eine Arbeit für den Profi!

Verschiedene Materialien zum Fenster abdichten

Je nach Art des Fensters können unterschiedliche Materialien für das Fenster-Abdichten zum Einsatz kommen.

Das Dichtungsmaterial muss eine besondere Eigenschaft besitzen. Es muss einerseits verhindern, dass Nässe von aussen eindringt, sollte aber eine gewisse Feuchtigkeit von innen nach aussen ableiten können.

Zur Orientierung, was die Auswahl des Materials angeht, kann sich der Fachmann – oder der motivierte Heimwerker – das zuvor verwendete Material ansehen.

Die gängigsten Materialien sind:

  • Silikon
  • Gummi
  • PVC
  • Thermoplastischer Elastomer
  • Elastik-Polymer

Wie werden Fenster abgedichtet?

Fenster werden an zwei Stellen abgedichtet. Zum einen dort, wo der Fensterrahmen auf die Hauswand trifft und zum anderen dort, wo das Innenfenster auf den fest eingebauten Fensterrahmen trifft. In letzterem Fall werden Dichtungen verwendet, die ein gewisses Profil besitzen und das Fenster nicht nur perfekt dicht, sondern auch lautlos schliessen lassen.

Für die Abdichtung zwischen Hauswand und Fensterrahmen werden spezielle Fugenfüllmassen verwendet. Oft müssen hier auch Teile des Fensters entfernt werden, um an unzugängliche Stellen heranzukommen. Zum Einsatz kommt hier z.B. auch oft Bau- oder Isolierschaum, welcher an vielen unterschiedlichen Materialien gut haftet. Manchmal muss auch eine Nut gefräst werden, in die dann das Isoliermaterial oder die Dichtung eingefügt wird.

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Für die Abdichtung zwischen fest eingebautem Rahmen und beweglichem Innenfenster werden Dichtungen angeboten. Diese gibt es in verschiedenen Stärken und für verschiedene Fenstertypen, weshalb auch hier die kompetente Beratung eines Profis von grossem Vorteil ist. Denn der Fachmann kann Sie beraten, welche Art der Dichtung oder Fugenband für Ihre Fenster passend ist.

Fenster abdichten: Kunststofffenster

Kunststofffenster sind von Haus aus besser isoliert als beispielsweise Holzfenster. Aber auch hier leiden die Dichtungen durch den normalen Verschleiss und Witterungseinflüsse im Laufe der Jahre und sollten entsprechend bei Bedarf ausgewechselt werden.

Apropos, falls Sie sich jetzt fragen, wie Sie feststellen können, ob die Dichtungen Ihres Fensters ausgewechselt werden sollten, so kann Ihnen der folgende kleine Tipp dienen:

Schliessen Sie das Fenster und fahren Sie einfach mit einer brennenden Kerze oder einem Feuerzeug an der Innenseite entlang. Sollte die Flamme oder der Rauch in Bewegung geraten, dann bedeutet dies, dass Luft von aussen nach innen dringt und die Dichtung entsprechend ausgewechselt werden sollte.

In den meisten Fällen wird eine Dichtung aus Gummi mit Hilfe eines Dichtungsbandes angebracht. Wichtig ist hier, dass vor dem Befestigen der neuen Dichtung der Rahmen sehr gründlich gereinigt und vor allem von jedwedem Fett oder Öl befreit wird. Nur so haftet die neue Dichtung optimal auf dem Untergrund.

Besonders strapazierfähig und effizient sind Profildichtungen, die allerdings etwas teurer als das Dichtungsband aus Gummi sind. Zudem sind sie etwas schwieriger anzubringen, was wiederum für die Beauftragung des versierten Profis spricht.

Der Fachmann berät Sie gerne, was das korrekte Material und die Art der Dichtung angeht. Zudem überprüft dieser auch gewissenhaft, dass das Fenster danach anstandslos funktioniert und tatsächlich dicht ist.

Fenster abdichten: Holzfenster

Vor allem bei älteren Holzfenstern kommt es oft vor, dass durch häufiges Streichen, Abbeizen, Lackieren, etc. und natürlich auch durch Witterungseinflüsse die Holzoberfläche uneben geworden ist. Hier kommt es dann oft vor, dass unangenehme Zugluft eindringt und wertvolle Wärme austritt. Durch die Unregelmässigkeiten im Holz ist das Anbringen der Dichtung oft deutlich schwieriger als bei Kunststofffenstern.

Bei Holzrahmen wird daher bevorzugt mit Acrylmasse oder Silikon gearbeitet, da diese beiden Materialien sich sehr gut eventuellen Unregelmässigkeiten im Untergrund anpassen können.

Bei besonders alten Fenstern kann es sogar vorkommen, dass der Rahmen an manchen Stellen Risse aufweist oder sogar gesplittert oder gebrochen ist. Um diese Beschädigungen zu reparieren, verwendet der Profi einen speziellen Holzkitt, der die Spalten zuverlässig schliesst.

Manchmal wird bei diesen alten Fenstern sogar nicht nur der Rahmen, sondern auch das Glas selbst abgedichtet. Dies ist aber aufjedenfall Arbeit für einen Profi, der Sie diesbezüglich gerne beraten wird.

Fenster-Abdichten Kosten – so setzten sich die Ausgaben zusammen

Natürlich spielen für die Gesamtkosten Ihres Projektes wie immer die Grösse und Anzahl der Fenster, welche abgedichtet werden sollen, eine wichtige Rolle. Hinzu kommt noch, in welchem Zustand sich die Fenster befinden und ob eventuell zusätzliche Arbeiten nötig sind. So kann es durchaus sein, dass der Profi erst noch mit Spachtelmasse Beschädigungen ausbessern muss, bevor er sich an das eigentliche Fenster-Abdichten machen kann.

Eine wichtige Rolle spielt auch, ob nur Dichtungen an den zu öffnenden Fensterteilen angebracht werden sollen oder auch an den Anschlussstellen an der Hauswand. Dies kann wesentlich komplizierter sein, wenn sich die Fenster zum Beispiel im oberen Stockwerk befinden und ein Gerüst notwendig wird, um diese zu erreichen.

Zudem spielt natürlich auch das Material der Dichtungen eine Rolle. Dichtungen und Fugenbänder werden normalerweise nach Laufmeter berechnet. Das günstigste Material ist das thermoplastische Elastomer, Silikon schlägt mit etwa 6.- CHF zu Buche und ist somit etwas teurer, allerdings auch robuster und strapazierfähiger.

Die Fenster-Abdichten Kosten sind für Holzfenster in der Regel höher als für Metall oder Kunststofffenster, aus den oben geschilderten Gründen. Entsprechend schwanken die Preise sehr stark – je nach Fensterart, Material und Grösse des Projektes. So können die Fenster-Abdichten Kosten in einer Spanne zwischen CHF 1.500.- bis 15.000.- liegen. Allerdings sind dann in diesen Preisen auch Ausbesserungs-, Schleif- und Streicharbeiten enthalten.

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Wenn nur Fugen abgedichtet und ausgebessert werden sollen, können Sie mit einem Stundenlohn von ca. CHF 25.- bis 60.- kalkulieren.

Den richtigen Handwerker für das Fenster-Abdichten finden

Auch bei diesem Projekt sollten Sie am besten mehrere Offerten einholen, damit Sie diese vergleichen und die beste Option aussuchen können.

Machen Sie am besten ein paar Fotos mit dem Handy und beschreiben Sie dem Experten die Art der Fenster und deren Zustand detailliert.

Ziehen Sie Handwerker in Ihrer Nähe vor, damit entweder keine oder nur geringe Anfahrtskosten anfallen.

Bitten Sie um eine möglichst genaue Aufstellung der Kosten, aus der ersichtlich sein sollte, welche Materialien verwendet werden und welche Leistungen im Preis enthalten sind.

Um sich ein besseres Bild von der Qualität der angebotenen Leistungen zu machen, können Sie die Bewertungen anderer Kunden auf der Webseite des Anbieters oder auf einem Bewertungsportal lesen.

Sobald Sie sich für einen Handwerker entschieden haben, können Sie nachfragen, ob es kleinere Vorarbeiten gibt, die Sie erledigen könnten, um vielleicht die Fenster-Abdichten Kosten etwas zu reduzieren.

Wir wünschen viel Erfolg mit Ihrem Projekt!

Artikelbild © andreypopov / 123rf.com

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