Offertenkosten: Wer trägt die Kosten?

[Swiss.Stephan]

Hallo zusammen,

Ich frage mich, wer eigentlich die Kosten für eine Offerte trägt. Ich meine, es gibt Unternehmen, die für die Erstellung der Offerte eine Gebühr erheben. Aber ist das legitim?

Als Kunde möchte ich natürlich, dass ich der Offerte zum günstigsten Preis erhalte. Andererseits verstehe ich, dass es für das Unternehmen Kosten verursacht, ein Angebot zu erstellen.

Ich denke, es wäre fair, wenn beide Parteien ihre Kosten teilen - der Kunde und das Unternehmen. Aber wie ist das in der Praxis? Was sind Eure Erfahrungen?

Viele Grüsse

Stephan

[Nessio]

Hallo Swiss.Stephan,

da du dich zu einem späteren Zeitpunkt geäussert hast, scheinst du das Verlangen von Kosten für eine Offerte nicht für eine selbstverständliche Sache zu halten. Ich möchte dir hierzu einige Hintergrundinformationen liefern:

Ein Unternehmen hat das Recht, für die Erstellung eines Angebots Gebühren zu verlangen. Dies gilt vor allem dann, wenn das Unternehmen für die Erstellung des Angebots spezielle Kompetenzen und Fachkenntnisse aufwenden muss. In vielen Fällen werden jedoch keine oder nur geringe Gebühren verlangt.

Die Kosten für die Offertenerstellung können von verschiedenen Faktoren abhängen, wie zum Beispiel vom Umfang des Projekts, von der Komplexität der Aufgabe oder davon, wie viel Zeit und Arbeitsaufwand das Unternehmen investieren muss. Je nach Branche und Unternehmen können unterschiedliche Kostenstrukturen gelten. Es ist jedoch üblich, dass der Kunde diese Gebühren erstattet bekommt, wenn er das Angebot annimmt und das Unternehmen beauftragt.

Als Beispiel kann man sich die Erstellung eines Bauangebots vorstellen. Hier muss der Bauunternehmer verschiedene Schritte durchführen, um ein genaues Angebot erstellen zu können. Dazu gehört beispielsweise die Kalkulation der Kosten für Material, Arbeitsleistungen und Maschinen. Auch müssen verschiedene Genehmigungen eingeholt werden und eventuell müssen Pläne erstellt werden. Dies alles kann je nach Umfang des Projekts viel Zeit und Fachwissen erfordern.

Auch im IT-Bereich kann die Erstellung von Offerten sehr aufwendig sein. Hier muss der Dienstleister oft eine detaillierte Analyse des Projekts durchführen und in der Regel ist es auch notwendig, verschiedene Lösungsvorschläge zu präsentieren. Auch hier hängen die Kosten stark vom Umfang des Projekts und der Komplexität ab.

Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen Informationen weiterhelfen.

Viele Grüsse,

Nessio

[FWinkler]

Hallo Swiss.Stephan,

Also, aus Sicht des Unternehmens würde ich sagen, dass es absolut fair ist, eine Gebühr für die Erstellung einer Offerte zu verlangen - vor allem, wenn es um ein grösseres Projekt geht. Die Zeit und Ressourcen, die dafür benötigt werden, sind in der Tat ein Kostenfaktor, der nicht ignoriert werden sollte.

Aber ich denke, dass es genauso fair ist, wenn Sie als Kunde auch darauf bestehen, dass diese Kosten vom Endpreis abgezogen werden, wenn Sie den Auftrag erteilen. Oder Sie könnten sogar versuchen, den Preis insgesamt zu verhandeln, wenn Ihnen die Kosten für die Offerte zu hoch erscheinen.

Liebe Grüsse,

FWinkler

[nicola_padinatos]

Hallo Stephan,

Ich hatte eine ähnliche Frage, als ich neulich eine Offerte für eine Küche angefordert habe. Das Unternehmen hat mir eine Gebühr von 200 CHF in Rechnung gestellt, um die Offerte zu erstellen. Ich war zuerst überrascht, fand es aber schliesslich fair, weil sie mir eine sehr detaillierte und personalisierte Offerte geliefert haben.

Also, ich denke, solange das Unternehmen die Kosten klar kommuniziert und eine hochwertige Offerte liefert, ist es okay, eine Gebühr zu erheben. Der Kunde sollte jedoch auch das Recht haben, die Gebühr zu verhandeln oder vom Endpreis abzuziehen, wenn er den Auftrag erteilt.

Grüsse

Nicola Padinatos