Gejammer von Schweizer Baustoff-Lieferanten

[Martin-Flow]

Ich weiss nicht ob jemand von euch auch die Luzerner Zeitung liest, nur Abonnenten haben Zugriff: https://www.luzernerzeitung.ch/importe/fupep/neue_lz/lz_markt/Steinbranche-ist-unter-Druck;art128774,607468 

 

Aber ehrlich gesagt, verstehe ich das Gejammer einfach nicht. Dann heisst es wieder, "wer in Serbien usw. Steine varbeitet, muss keine Schweizer Löhne zahlen, und kann bessere Preise anbieten". 

 

Nein, echt jetzt??? 

 

Willkommen im richtigen Leben. 

 

Ist ja wohl peinlich, wenn man als Geschäftsführer grad selber attestieren muss, dass es keinerlei Grund gibt, sein Produkt zu kaufen. Ausser vielleicht Mitleid. Dann heisst es, das Schweizerische ist nichts mehr wert, *heul*. Ja bietet mal etwas fürs Geld, anstatt immer nur abzuzocken. 

 

Oder soll ich jetzt meine Küchenplatte bei euch kaufen, zum dreifachen Preis, einfach aus Mitleid? - Sicher nicht. 

 

Und dann immer das Patriotismus Argument. Ich bin Patriot! Aber ich werde doch nicht eine Branche oder einen Betrieb unterstützen, der es verpasst hat sich die letzten 40 Jahre marktgerecht zu verhalten, nur aus Patriotismus. 

 

Ein echter Patriot ist für eine starke Schweizer Wirtschaft. Und diese Betriebe sind nicht stark. Und solche Schwäche am Leben zu erhalten, macht das Ganze nicht besser. 

 

Sorry, das musste mal raus. 

 

Gruss

Martin

[meskaa]

Ja, ich verstehe dich schon Martin - aber du musst auch das System mal etwas runterfahren. 

 

Sind ja nicht alle so, und auch nicht alle sind global orientierte Konzerne - die wurden halt von der Entwicklung einfach auch überrascht. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt. 

 

Sicher ist, die Argumentation im Artikel greift zu wenig weit. Das Problem ist damit sicher nicht gelöst, einfach die Swissness vorzuschieben. 

 

Erinnert etwas an die Einzeländler, die sich über Amazon beschweren. 

[David]

Nein diesen Artikel habe ich noch nicht gelesen. Gut, das ist eben die globalisierte Wirtschaftswelt. Aber wir Verbraucher haben es in der Hand. Dort einfach nicht kaufen, sondern bei einem regionalen Anbieter.

Auch wenn die Preise höher liegen, macht das einfach Sinn. Damit unterstützen wird die eigene Wirtschaft und sichern Arbeitsplätze.

[ruudi]

Genau so sieht es aus. Aber an so etwas denken immer weniger, die regionale Wirtschaft zu stärken. Aber machen wir uns nichts vor, die Globalisierung ist voll im Gange und dabei werden die Preise geregelt.