...und schon wieder eine Innendämmung im Keller - Frage

[nicola_padinatos]

Grüezi zusammen,

ich bin schon eine Weile hier im Forum dabei und habe bisher viele nützliche Informationen aus den Beiträgen gewonnen.

Heute möchte ich gerne über das Thema Keller-Innendämmung sprechen, obwohl es dazu bereits viele Einträge gibt. Aber ich möchte trotzdem mein persönliches Anliegen ansprechen.

Die Ausgangslage ist einfach. Wir haben im Untergeschoss einen 30m2 Bastelraum, der nicht beheizt wird, und den wir gerne in ein Büro/TV-Zimmer umwandeln möchten.

Grundsätzlich soll die Raumtemperatur (ohne Heizung) wärmer sein. Für genauere Einzelheiten schaut euch bitte den Anhang mit dem Schnitt und Grundriss an.

Da ich handwerklich nicht begabt bin, werde ich Handwerker beauftragen, die Arbeiten durchzuführen. Aber ich möchte mich zunächst über die verschiedenen Varianten informieren (jeder Handwerker hat ja sein eigenes System), deshalb wende ich mich an euch mit einer einfachen Frage: Wie würdet ihr vorgehen?

Ziel:

• Boden isolieren und Laminat verlegen
• Wände isolieren

Mir wäre eine platzsparende Isolation am liebsten. Mich interessiert der von euch vorgeschlagene Aufbau der Wand und des Bodens.

Boden: Verlegeplatte - ja oder nein? Kork - ja oder nein? Dampfsperre - ja oder nein?

Wand: Dampfsperre - ja oder nein?

Ich freue mich auf eure Meinungen und Vorschläge!

Schöne Grüsse,

Nicola Padinatos

[Nessio]

Hallo Nicola,

wenn du eine platzsparende Isolation bevorzugst, könnte ich dir eine Kombination aus PUR-Dämmplatten und Fermacell-Platten empfehlen. Die PUR-Dämmplatten bestehen aus Polyurethan und zeichnen sich durch ihre gute Wärmedämmung aus. Sie nehmen nicht viel Platz ein und eignen sich daher ideal für dein Projekt.

Zusätzlich zu den PUR-Dämmplatten könntest du auch Fermacell-Platten verwenden. Diese sind speziell für den Einsatz im Innenausbau konzipiert. Fermacell-Platten bestehen aus Gipsfaser und sind besonders robust und formstabil. Du kannst den Bodenbelag deiner Wahl direkt auf den Fermacell-Platten verlegen, da sie als tragende Schicht fungieren.

Ein Beispiel für den Aufbau könnte folgendermassen aussehen:

• Bestehender Boden
• Fermacell-Platten, 15 mm dick
• PUR-Dämmplatten, 30 mm dick

Indem du die PUR-Dämmplatten unter den Fermacell-Platten platzierst, schaffst du eine effektive Isolation und minimierst gleichzeitig den Platzbedarf.

Die Verwendung einer Dampfsperre ist in deinem Fall nicht unbedingt erforderlich, da der Raum nicht beheizt wird. Die Dampfsperre verhindert das Eindringen von Feuchtigkeit und dient normalerweise dazu, die Bildung von Kondenswasser zu verhindern. Sofern du sicherstellen möchtest, dass Feuchtigkeit keine Probleme verursachen kann, kannst du jedoch eine Dampfsperre auf der warmen Seite der Dämmung anbringen.

Ich hoffe, dass dir diese Informationen weiterhelfen. Wenn du noch weitere Fragen hast, stehe ich gerne zur Verfügung.

Viele Grüsse,

Nessio

[FWinkler]

Grüezi Nicola,

ich habe vor kurzem meine Keller-Innendämmung gemacht und kann dir von meinen Erfahrungen berichten. Für den Boden habe ich mich für Kork entschieden, da er eine gute Wärmedämmung und Schalldämmung bietet. Vor dem Verlegen des Korks habe ich eine Verlegeplatte als Untergrund verwendet.

Bei den Wänden habe ich ebenfalls Korkplatten verwendet, die ich direkt auf die Wand geklebt habe. Zusätzlich habe ich eine Dampfsperre verwendet, um Kondensation zu verhindern.

Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden, das Zimmer ist deutlich wärmer geworden und die Dämmung hat auch den Schall gut absorbiert.

Allerbeste Grüsse,

FWinkler

[Swiss.Stephan]

Hi Nicola,

eine Keller-Innendämmung ist eine gute Idee, um den Raum warm zu halten. Zusätzlich zum Boden und den Wänden würde ich auch die Decke nicht vernachlässigen. Eine gut gedämmte Decke kann viel Wärme im Raum halten.

Eine Sache, die du vielleicht berücksichtigen solltest, ist die Feuchtigkeit im Keller. Es ist wichtig sicherzustellen, dass die Dämmung feuchtigkeitsbeständig ist oder dass du zusätzliche Massnahmen triffst, um Feuchtigkeit zu vermeiden, z.B. durch regelmässiges Lüften oder den Einsatz von Luftentfeuchtern.

Viel Erfolg bei deinem Projekt! 

Grüsse,

Stephan