Ich brauche Hinweise für einen Wanddurchbruch

[Gast Markus]

In vier Monaten ziehen wir in einem Haus und das ist Baujahr 1963. Jedoch vor dem Umzug wollen wir die Wand von der Küche zum Wohnbereich öffnen. Die Wandlänge ist 3 Meter und der Durchbruch ist 2,5 Meter. Der Träger liegt auf jeder Seite 25 cm auf. Das soll so okay sein und das hat eine Statiker berechnet.

Das möchte ich selbst erledigen und jetzt brauche ich Hinweise.

Wie würdet ihr Vorgehen?

Meine Gedanken sind diese. Erst einmal die Wand stützen. Den Träger an die Decke dübeln. Dann die Backsteine bis unter die Decke mauern.

Nach etwa 2 Wochen die Stützen entfernen?

Habt ihr weitere Hinweise für mich. Vorab, vielen Dank.

Markus

[Luca]

Zitat

Meine Gedanken sind diese. Erst einmal die Wand stützen. Den Träger an die Decke Dübeln. Dann die Backsteine bis unter die Decke mauern.

Nach etwa 2 Wochen die Stützen entfernen?

Hallo Markus,

Der Statiker muss dir doch eine Zeichnung oder Skizze gegeben haben? Darin müssen sich seine Berechnungen befinden.

So einfach darauf machen, dass wird nichts. Das Abstützen der Wand muss durch Stützen und Spindeln erfolgen.

Wenn die Wand, die du entfernen möchtest, eine tragende Wand ist, dann vergiss das Ganze.

Das kannst du auch nicht allein machen, denn dafür brauchst du Hilfe. 

Viele Grüsse

Luca

[Gast Markus]

Hi Luca,

Vielen Dank für deine schnelle Hilfe und für deine Hinweise. Diesen Träger würde ich an die Decke Dübeln, damit der dort vollständig anliegt.

Diese Decke besteht aus Beton und ist 14 cm dick. Das Auflager pro Seite beträgt 25 cm und das hat der Statiker berechnet. Die Durchbiegung beträgt 1/10 Millimeter und auch diese Berechnung kommt von diesem Statiker.

Ich habe einen Freund und der ist Maurer, er hilft mir dabei.

Meinst du, dass ich mich übernehme?

Vielen Dank für deine Einschätzung.

Markus

[Luca]

Servus Markus,

Wenn dein Freund ein Maurer ist, dann habe ich keine Bedenken. Er ist ja ein Mann vom Fach, das vermute ich.

Diesen Träger an die Decke Dübeln, dass würde ich lassen. Erst einmal ist es schwer, dass so hinzukriegen. Dann kannst du auch nicht sehen, ob er auch richtig anliegt.

Hier musst du auch die Fläche planeben machen.

So würde ich auch kein Backstein verwenden, sondern eher einschalen und Vergussbeton einlaufen lassen. Nehme einen schwundfreien Vergussbeton. Dieser wird dann innerhalb von einem Tag fest und schwindet nicht, was ja sehr wichtig ist.

Viele Grüsse

Luca

[UrsBigler]

vor 48 Minuten schrieb Luca:

Servus Markus,

Wenn dein Freund ein Maurer ist, dann habe ich keine Bedenken. Er ist ja ein Mann vom Fach, das vermute ich.

Diesen Träger an die Decke Dübeln, dass würde ich lassen. Erst einmal ist es schwer, dass so hinzukriegen. Dann kannst du auch nicht sehen, ob er auch richtig anliegt.

Hier musst du auch die Fläche planeben machen.

So würde ich auch kein Backstein verwenden, sondern eher einschalen und Vergussbeton einlaufen lassen. Nehme einen schwundfreien Vergussbeton. Dieser wird dann innerhalb von einem Tag fest und schwindet nicht, was ja sehr wichtig ist.

Viele Grüsse

Luca

Genau, so würde ich das auch machen und das ist eine gute Idee. So habe ich das vor drei Jahren auch gemacht. Es hat mir ein Maurer geholfen, der sehr viel Erfahrungen hat und auch viel Routine mitbrachte. Sonst hätte das nicht so funktioniert.

Diesen Träger zu verkleiden, das war nicht so einfach und das ist auch eine Philosophie für sich. Unter dem Träger wurden auch die Kabel verlegt. Dazu haben wir die Lehrrohre eingepasst.

 

[Volker]

Zitat

Diesen Träger zu verkleiden, das war nicht so einfach und das ist auch eine Philosophie für sich. Unter dem Träger wurden auch die Kabel verlegt. Dazu haben wir die Lehrrohre eingepasst.

Ja, dafür werden auch einige Muckis verlangt. So einen Träger unterfüttern, das ist nicht so einfach.

Diesen Hohlraum ist dann mit kleinen Backsteinen und Mörtel aus zumauern.

Wichtig ist dann, diesen „Hohlraum“ für Rohre/Kabel zu verwenden.

[Gast Markus]

Hey Leute,

Vielen Dank für eure Hinweise und Informationen. Dieser Tipp mit dem Flüssigbeton, dass ist mir echt sympathisch. Die Verkleidung soll mit Gipskartonplatten erfolgen. Diese kommen jedoch nicht fest auf den Träger, sondern, die hänge ich an die Decke. Das ist besser und so können keine Spannungsrisse auftreten.

BG

[Franke]

vor 4 Stunden schrieb Gast Markus:

Hey Leute,

Vielen Dank für eure Hinweise und Informationen. Dieser Tipp mit dem Flüssigbeton, dass ist mir echt sympathisch. Die Verkleidung soll mit Gipskartonplatten erfolgen. Diese kommen jedoch nicht fest auf den Träger, sondern, die hänge ich an die Decke. Das ist besser und so können keine Spannungsrisse auftreten.

BG

Das mit den Gipskartonplatten, dass ist eine gute Idee. Aber verkleide nicht nur den Träger damit, auch die Flügelwände von 25 cm. Dabei gibt es keine Spannungen zwischen Gipskartonplatten und verputzter Fläche.

Viel Erfolg wünsche ich dir.