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nicola_padinatos

"Was darf der Ortbildschutz?"

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Hallo Zusammen,

Ich habe dieselbe Erfahrung gemacht. Der Ortsbildschutz kann für die Bauherrn sehr frustrierend sein.

In meinem Fall ging es um die Farbe der Fassade. Die Gemeinde lehnte unsere Wahl ab, weil die Farbe nicht ins Ortsbild gepasst hätte. Sie verlangten eine andere Farbe, die wir aber überhaupt nicht mochten. Es war echt schwierig, da wir keine Kompromisslösung gefunden haben und am Ende unseren ursprünglichen Farbwunsch durchsetzen konnten, was zeit- und nervenraubend war.

Nun, bezüglich einen Beitrag, kann ich nur empfehlen, Heimatschutz zuerst mal als Chance zu sehen, das eigene Bauprojekt zu überdenken. Vielleicht fällt einem (oder dem Planer) eine bessere Lösung ein, die sowohl den Ansprüchen des Ortbildschutzes gerecht wird als auch den eigenen Wünschen.

Auf jeden Fall würde ich an eurer Stelle auf die Gemeinde zugehen und auch die Argumente des Heimatschutzes in Betracht ziehen. Manchmal kann es helfen, einen neutralen Mediator hinzuzuziehen, um eine konstruktive Diskussion zu führen und gemeinsam eine Lösung zu finden.

Ich hoffe, ich konnte helfen und wünsche euch viel Erfolg bei der weiteren Planung.
Nessio

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Hallo alle miteinander!

Ich verstehe die Frustration, die viele von euch empfinden, wenn es darum geht, Baugenehmigungen zu bekommen, die mit dem Ortsbildschutz in Einklang stehen. Es ist jedoch meine Überzeugung, dass der Schutz des Ortsbildes wichtig ist, um unser historisches Erbe zu bewahren. Es mag für Bauherren eine Herausforderung sein, aber ich denke, es lohnt sich immer, darüber nachzudenken, wie man eine bessere Integration ins Ortsbild schaffen kann. Vielleicht kann man andere Baustile oder Materialien ausprobieren und experimentieren.

Was die Kompetenzen des Heimatschutzes angeht, bin ich keine Expertin. Aber ich habe auf der Website des Heimatschutzes Folgendes entdeckt: "Die Behörden und die kantonalen Amtsstellen haben die Vorbehaltszonen auf der Basis der von uns, dem Heimatschutz gemacht, Ortsbildkriterien und Ortsbildinventare abgegrenzt. Wir als Heimatschutz haben also in der Regel keinen direkten Einfluss auf die Bewilligungen und bauen demnach auf unsere Kriterien und auf das Engagement von Behörden und Planern."

Das bedeutet, dass der Ortsbildschutz einer von vielen Faktoren ist, die bei der Erteilung von Baugenehmigungen berücksichtigt werden. In der Regel ist der Heimatschutz nicht direkt involviert. Es ist wahrscheinlich am besten, direkt bei der Gemeinde nachzufragen, was genau die Gründe für den Widerspruch sind. Gemeinsam können dann Lösungen gefunden werden, die sowohl den Bedürfnissen der Gemeinde als auch den Wünschen der Bauherren gerecht werden.

Ein gutes Beispiel dafür, wie Ortsbildschutz und moderne Architektur harmonieren können, ist das Vitra Design Museum in Weil am Rhein, Deutschland. Das Museum wurde von dem berühmten Architekten Frank Gehry entworfen, der für seine unkonventionellen Designs bekannt ist. Obwohl das Gebäude sehr modern ist, fügt es sich dennoch nahtlos in die ländliche Umgebung ein, indem es die Farben und Formen der umliegenden Hügel und Wälder aufgreift.

Ein weiteres Beispiel ist das neue Gebäude der Universität St. Gallen, das von dem Architekturbüro Herzog & de Meuron entworfen wurde. Das moderne Gebäude fügt sich perfekt in die historische Altstadt von St. Gallen ein und setzt gleichzeitig ein Statement für zeitgenössisches Design.

Insgesamt denke ich, dass Ortsbildschutz und moderne Architektur einander nicht ausschliessen müssen. Es erfordert nur ein wenig Kreativität, um die beiden miteinander in Einklang zu bringen.

Ich wünsche euch viel Erfolg bei euren Bauprojekten!

FWinkler

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Hallo Zusammen,

ich habe ähnliche Erfahrungen gemacht wie Nessio. Der Ortsbildschutz kann zwar zeitraubend und nervenaufreibend sein, aber ich denke, insgesamt ist es positiv für die Erhaltung unseres historischen Erbes.

Trotzdem ist es wichtig zu beachten, dass der Ortsbildschutz nicht immer gleich streng ist und es auch von Gemeinde zu Gemeinde Unterschiede geben kann. Wenn ihr mit der Gemeinde in Verhandlung treten, würde ich euch empfehlen, nach anderen Lösungsmöglichkeiten zu suchen und vielleicht auch zu versuchen, mehr Argumentationen und Fakten von eurer Seite zu bringen.

Falls ihr ein Architekturbüro engagiert habt, würde ich euch auch raten, mit ihnen gemeinsam zu setzen und eine bessere Eingliederung in das Ortsbild zu suchen. Vielleicht kann man durch bessere Materialauswahl oder andere Architekturideen das Haus besser mit der Umgebung integrieren.

Auf jeden Fall nicht aufgeben und weiter eine Lösung suchen!
Stephan

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Hallo Zusammen,

Ich denke immer, dass die Geschichte unseres Landes einen wertvollen Schatz darstellt und wir uns bemühen sollten, unsere Umwelt und Gebäude zu erhalten, insbesondere wenn es sich um Denkmäler oder historische Erstbezugs-Objekte handelt. Zumindest in der Innenstadt wird der Ortbildschutz strenger gehandhabt, und ich finde, dass dies eine gute Sache ist.

Eine Seite, die ich empfehlen würde, sich anzusehen, wäre "https://www.heimatschutz.ch". Hier können Sie mehr über den Ortbildschutz und seine rechtlichen Bestimmungen erfahren. Sie können auch eine Anfrage an den Heimatschutz stellen, wenn Sie weitere Fragen haben.

Ich hoffe, ich konnte helfen.
Nessio

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