Mitglied im deutschen Mieterschutzbund als Schweizer?

[Franke]

Hallo,

Mein Bruder studiert in Berlin und hat dort mächtigen Ärger mit seinem Vermieter.

Jetzt haben andere Leute ihn geraten, er soll doch Mitglied in einem deutschen Mieterschutzbund werden.

Jetzt weiß ich aber nicht, ob das als Schweizer auch geht?

Vielleicht gibt es hier Leute, die sich auskennen oder auch Erfahrungen mitbringen.

Vielen Dank für Eure Unterstützung.

[Noah]

Ich denke, er kann in Deutschland Mitglied beim Mieterschutzbund werden. Das ist eine Einrichtung für Mieter, die in Deutschland wohnen. Hier gibt es Unterstützung für jeden Mieter. Das ist so ähnlich wie der Mieterverband in der Schweiz.

[UrsBigler]

Ob dein Bruder Schweizer ist, das spielt keine Rolle. Wichtig ist, wo sich der Erstwohnsitz befindet. Ich denke, das ist Berlin und so steht einer Mitgliedschaft nichts im Wege.

http://www.mieterschutzbund.de/

Hier gibt es weitere Infos.

[Dieter]

Einfach dort nachfragen, denn das kostet ja nichts. Ich denke aber auch, das der Wohnort entscheidend ist. Diese Mitgliedschaft wird sich schon rentieren, wenn es Stress mit dem Vermieter gibt.

[Paul]

Ich kenne auch eine bekannte Familie und dort ist auch der Sohn in Deutschland. Der lebt in München und der hat auch einen unendlichen Stress. Der wohnt in einer Wohngemeinschaft und die sind sich auch untereinander nicht grün.

Seit dem der Mitglied in einem Mieterverein ist, dann läuft das besser. Er kann sich dort gut beraten lassen.

[Franziska]

Ich rate jedem Schweizer, der in Deutschland wohnt, Mitglied in einem Mieterschutzbund zu werden. Das Mietrecht ist nicht so einfach zu verstehen und es gibt immer wieder Schwierigkeiten zwischen Vermieter und Mieter. Das hat wenig mit der Nationalität zu tun, einfach am Verhältnis zwischen Vermieter und Mieter dort.

Dabei spielt das keine Rolle, ob der Vermieter eine Einzelperson oder Gesellschaft ist. Gerade Mieterhöhungen und überzogene Nebenkosten sind dort an der Tagesordnung. Auch die Mietverträge sind dort sehr kompliziert und das sollte jeder Mieter vor der Unterschrift prüfen lassen.