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Gartenplatten Kosten

Gartenplatten verlegen – Kosten und Tipps

Gartenplatten sind schön und funktionell, weshalb sie in den meisten Gärten in der ein oder anderen Form vorhanden sind. Sei es als Grillplatz, als Gartenweg, zwischen Beeten, als Terrasse oder rund um die offenen Feuerstelle oder den Springbrunnen – die Einsatzgebiete sind sehr vielseitig.

20 März 2019

Viele Hausbesitzer, die einen neuen Garten anlegen möchten, oder den alten Garten umgestalten wollen, fragen sich, auf was genau sie beim Gartenplattenverlegen achten müssen und welche Kosten auf sie zukommen.

Selbstverständlich können Sie das Projekt selbst in Angriff nehmen, oder aber einen spezialisierten Gartenbauer beauftragen. In beiden Fällen sollten Sie sich jedoch im Vorfeld mit der Thematik auseinandersetzen. Mit dem vorliegenden Beitrag wollen wir Ihnen wertvolle Informationen und Tipps geben.

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Gartenplatten – Verschiedene Optionen und Materialien

Garten- und Terrassenplatten gibt es mittlerweile aus den verschiedensten Materialien. Früher hatten fast alle Terrassen einen Bodenbelag aus Waschbeton – dem ist heute absolut nicht mehr so. Im Wesentlichen findet man folgende Alternativen, in jeweils verschiedenen Variationen was Farbe, Grösse und Dekor angeht:

Natursteinplatten

Ein Garten ist etwas Organisches, weswegen viele Menschen Natursteinplatten bevorzugen, damit der Garten natürlich aussieht und die Gartenplatten die Harmonie nicht stören.

Zur Auswahl stehen hierbei üblicherweise Varianten aus Granit, Quarzit oder auch Gneis. Jede einzelne Platte ist ein Unikat und hat unterschiedliche Maserungen und Färbungen. Granit ist hierbei die robusteste Variante und deshalb sehr beliebt. Ausserdem gibt es dieses Material in verschiedenen Grau-, Rot- und Gelbabstufungen. Das Muster ist typischerweise grobkörnig und hat den Vorteil, dass Flecken nicht sofort ins Auge springen. So fügen sich sogar dauerhafte Verschmutzungen normalerweise in das Muster der Steine ein.

Ob Granit, Quarzit, oder auch Gneis – diese Bodenplatten aus Naturstein sind normalerweise witterungsbeständig. Auch ab und zu ein bisschen Streusalz kann ihnen nichts anhaben, allerdings sollte man es damit nicht übertrieben.
Ein weiterer grosser Vorteil der Gartenplatten aus Naturstein ist, dass sie ökologisch unbedenklich sind, da die Produktion wenig Energie erfordert und sie auch problemlos zu entsorgen sind.

Beton

Gartenplatten aus Beton sind robust, vielseitig und vor allem preiswert. Weder Frost, noch Streusalz oder Verschmutzungen können diesem widerstandsfähigen Allround Material etwas anhaben. Die Platten können in so ziemlich jedem Design/Form gegossen werden, weswegen im Fachhandel eine Unmenge an Optionen zu finden sind. Auch und insbesondere in Sachen Optik ist Beton ein wahrer Multitalent. So gibt es beispielsweise Betonplatten in Holz-, Granit-, Schiefer- sowie Sandsteinoptik.

Feinsteinzeug

Diese Platten sind ebenfalls sehr robust und zudem sehr pflegeleicht. Sie nehmen kaum Wasser auf, was sie absolut immun gegen Frostschäden macht. Die Gartenplatten aus Feinsteinzeug werden in fünf verschiedene Abriebs Klassen unterteilt. Modelle aus Klasse 1 können schnell Kratzer bekommen. Deshalb sollte man sich für Aussenbereiche mindestens für Fliessen der Klasse 4, besser noch der Klasse 5 entscheiden.

Ohne vernünftige Planung geht nichts

Egal, um was es in Ihrem Projekt geht – ob neuer Garten Weg, eine neue Terrasse oder einen kleinen Grillplatz – ohne gründlich Planung geht hier nichts.

Denn das Endergebnis soll den Garten ja nicht nur verschönern, sondern gleichzeitig auch funktionell und langlebig sein.

Bei grösseren und komplizierteren Projekten kann es daher sinnvoll sein, einen Fachmann zu Rate zu ziehen.

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Bevor es also so richtig losgehen kann, sollten man sich über einige Aspekte klarwerden. Denn ohne sorgfältige Planung, können sich im Verlaufe der Arbeiten die Kosten schnell deutlich erhöhen, oder das Ergebnis ist am Ende nicht wirklich funktionell und man ärgert sich, dass man sich das Ganze nicht in Ruhe überlegt hat.

Zu beachten gilt vor allem Folgendes:

  • Wofür möchte ich die Fläche hinterher benutzen?
    Sollen sich bei einer Party eventuell auch Frauen mit Stöckelschuhen auf der Fläche unbeschwert bewegen können? Soll die Fläche leicht zu säubern sein? Ist der Verwendungszweck eher rustikal oder elegant. Zu denken ist hier also an Rutschfestigkeit – insbesondere rund um, oder in der Nähe eines Pools sehr wichtig -, Frostbeständigkeit, Schmutzempfindlichkeit oder Feuerbeständigkeit
  • Welches ist der Stil meines Hauses und Gartens?
    Passt das gewünschte Material und Art der Gartenplatten stilistisch dazu?
  • Wie gross ist die Fläche, auf der die Platten verlegt werden sollen?
    Bei riesigen Flächen kann der Preisunterschied der verschiedenen Optionen schnell ins Gewicht fallen, während bei kleineren Flächen eventuell die teurere Lösung aus Naturstein durchaus vertretbar sein kann.
  • Wie sollen die Platten verlegt werden?
    Will ich das selber machen? Wenn ja, kann ich das mit dem gewählten Material auch wirklich? Die verschiedenen Verlegungsformen sind auch preislich gesehen sehr unterschiedlich, weswegen man sich auch aus Budget-Gründen Gedanken machen sollte. Entscheidend ist hier auch, welcher Untergrund an der geplanten Fläche vorhanden ist.
  • Wie viel Zeit habe ich für das Projekt?
    Kann ich selbst die Zeit aufbringen, oder beauftrage ich lieber einen Fachmann mit dem Projekt? Gibt es einen Termin, an dem das Ganze unbedingt fertig sein muss? Zu denken ist hier beispielsweise an eine wichtige Feier oder geplantes Treffen mit Freunden oder Familie, zu dem die neue Terrasse oder Grillecke fertig sein sollte.

Es ist somit sehr wichtig, sich im Fachhandel über die verschiedenen Optionen eingehend zu erkundigen, sollte man nicht entschieden, lieber gleich einen spezialisierten Fachmann mit dem Gartenplattenverlegen zu beauftragen.

Wofür möchte ich die Fläche hinterher benutzen?

Es gibt zahlreiche Optionen an Gartenplatten auf dem Markt und die Wahl kann schwer fallen. Im Vordergrund muss allerdings unbedingt zunächst die Funktionalität stehen. Deshalb ist wichtig, dass man sich genau überlegt, wofür die Fläche hinterher benutzt werden soll. Für Wege, Terrassen und rund um einen Pool, sollten die Gartenplatten unbedingt rutschfest sein. Es kann ebenfalls eine Rolle spielen, ob die Platten gut begehbar sind, und zwar eventuell auch mit hohen Absätzen. Besonders wichtig für Menschen, die die schicke neue Terrasse gerne für Partys benutzen möchten. Auch Wege zur Haustür oder Garage sollte so gestaltet sein, dass man sie mit egal welchem Schuhwerk bequem begehen kann.

Rund um den Grillplatz ist hingegen wesentlich wichtiger, dass die Platten feuerfest sind.

Generell sollten alle Gartenplatten für Draussen frostfest sein.

Welches ist der Stil meines Hauses und Gartens?

Bei der Materialwahl ist auch entscheidend, dass die Gartenplatten zum Stil des Hauses und des Gartens passen. Ein rustikales Haus  mit üppigem Garten sieht mit Natursteinplatten stilechter aus, während ein moderner Bungalow eventuell mit hochmodernen Feinsteinzeug Platten besser zur Geltung kommt. Ebenso sollte die Farbe der Platten zur Farbe des Hauses passen und mit dieser harmonisieren.

Wie gross ist die Fläche, auf der die Platten verlegt werden sollen?

Natürlich hat jeder eine ungefähre Vorstellung von dem Geld, welches er für das Projekt ausgeben kann und will. Berechnen Sie also sorgfältig die Kosten der Gartenplatten pro Quadratmeter und holen Sie unterschiedliche Kostenvoranschläge oder Preise ein. Vergessen Sie auch nicht die Kosten für andere Materialien, die Sie zum Verlegen der Gartenplatten benötigen. Bei sehr grossen Flächen ist eine Lösung mit Betonplatten wahrscheinlich die beste Option.

Wie sollen die Platten verlegt werden?

Wenn es sich nur um Trittsteine zwischen Beeten handelt, kann man eventuell einfach die Platten grob eingraben, damit sie auf der ebenerdig sind und keine Stolpergefahr darstellen. Ist das Projekt jedoch der Hauptweg zum Haus, dann muss alles ganz perfekt sein, ebenso wie bei der Terrasse. Ein rustikaler Grillplatz, Feuerstelle oder einfache Sitzgelegenheit im Graten kann wiederum weniger aufwendig angelegt werden.

Bei anspruchsvolleren Projekten wie Gehwegen und Terrassen müssen folgende Arbeiten vorgenommen werden:

  • Vorbereitung des Untergrundes
    Nur so sind die gewünschte Optik, eine perfekte Verlegung und der benötigte Wasserablauf gewährleistet. Zudem hängt dies natürlich auch davon ab, welcher Untergrund vorhanden ist. Auf Erde muss z.B. anders vorbereitet werden, als auf einer Basis aus Beton. Wenn man auf Erde verlegt, sollte man ein Unkrautflies einplanen, denn so verhindert man, dass irgendwann das Unkraut anfängt, durch die Ritzen zu wachsen.
  • Ausmessen und markieren der Fläche
  • Abtragen des Bodens bis zu ca. 30 cm tief
    Machen Sie sich unbedingt auch Gedanken, was Sie mit dem Aushub machen werden. Zur Debatte stehen Selbstverwendung oder Entsorgung. Achten Sie auch auf einen guten Wasserabfluss.
  • Auffüllung der ausgehobenen Fläche mit einer Bettungsschicht
    Normalerweise verwendet man hierfür ein Sand-Splitt-Gemisch. Die richtige Körnung liegt üblicherweise bei 0 bis 8 Millimeter.
  • Verdichtung des Untergrundes
  • Verlegen der Platten
    Achten Sie auf die korrekten Fugenabstände, da diese später mit Sand ausgefüllt werden.

Wie viel Zeit habe ich für das Projekt?

Auch die Zeitplanung muss stimmen, denn das Gartenplatten Verlegen ist erstens ziemlich zeitintensiv, wobei dies natürlich auch von der Fläche, dem Material und den Bedingungen vor Ort abhängig ist. Zum anderen ist das Verlegen der Gartenplatten zusätzlich auch noch wetterabhängig, so dass man unbedingt auch einen Puffer einkalkulieren sollte. Denn wenn es plötzlich mehrere Tage regnet, kommt der Zeitplan schnell durcheinander.

Gartenplatten Verlegen Kosten

Die Preise variieren stark und hängen vor allem von folgenden Faktoren ab:

  • Fläche
  • Material
  • Gegebenheiten vor Ort (Untergrund, Schräglage, etc.)
  • Eigenarbeit oder Beauftragung eines Fachmanns

Eine Preisangabe zu machen ist daher ziemlich schwierig.

Der Stundenlohn des Gartenbauers liegt derzeit zwischen CHF 60.- bis CHF 80.-. Hinzu kommt für das eigentliche Verlegen der Platten ein Preis von CHF 50.- bis CHF 65.- pro Quadratmeter.

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Für den Unkrautvlies muss man mit CHF 0.50 und CHF 0.30 pro Quadratmeter rechnen.

Die Gartenplatten selbst gibt es in verschiedenen Materialien, welche einen gewaltigen preisunterschied aufweisen können. Die Preise könne pro Quadratmeter zwischen ungefähr CHF 25.- und CHF 110.- liegen.

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3 Comments
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[…] der Platz dafür sollte ebenfalls mit eingeplant werden. Weitere Informationen zum Deckbau und zum Bodenplatten verlegen finden Sie in unseren Beiträgen zum jeweiligen […]

Reto
3 Jahre zuvor

Gibt jetzt auch auf dem Handwerkerservice eine entsprechende Seite zu dem Thema: https://offerten.bawos.ch/gartenplatten-verlegen-lassen