Aufgrund seines schnellen Wachstums ist der Kirschlorbeer als Heckenpflanze in Gärten sehr beliebt. Gerade zum Verdecken oder als Sichtschutz eignet er sich sehr gut, da er sehr schnell blickdicht gewachsen ist. Allerdings benötigt er, wie nahezu jede Pflanze im Garten, etwas Pflege und Beachtung. Gerade im späten Winter sowie im frühen Frühjahr sollte man den Kirschlorbeer daher zurückschneiden und in somit in Form halten.
Bevor wir uns jedoch dem Kirschlorbeer schneiden zuwenden, gilt es zunächst einige Vorteile des Rosengewächses aufzuzählen. Denn wenn man ihn als Hecke anpflanzt, stellt er eine optimale Alternative zu hecken aus Nadelbäumen dar. Eine Kirschlorbeerhecke ist extrem blickdicht und sieht auch noch gut aus. Denn das Laub der Pflanze ist immergrün und macht im Garten einiges her. Er ähnelt eben dem echten Lorbeer, ist aber im Gegensatz zu diesem winterfest.
Da die Hecke bis zu drei Meter hoch sowie auch breit wachsen kann, bedeckt und verdeckt sie einiges. Dies muss natürlich gewollt und vorher geplant sein. Natürlich sollte man immer versuchen eine Form beizubehalten, weshalb man den Kirschlorbeer natürlich schneiden muss. Durch Schneiden ist es sehr einfach möglich, eine stetig zwei Meter hohe und blickdichte Hecke zu haben.
Zwar ist das schnelle Wachstum grundsätzlich ein grosser Pluspunkt des Kirschlorbeers, jedoch kann genau das auch im Garten zu einem Problem werden. Denn niemand möchte, dass eine Pflanze alles überwuchert und verdeckt. So liegt der durchschnittliche Zuwachs pro Jahr zwischen 20 und 40 Zentimetern. Aus diesem Grund kommen Sie um ein regelmässiges Schneiden wohl kaum herum. Allerdings ist das Schneiden nicht nur für die Optik, sondern auch das nachhaltige Wachstum essentiell. Denn gerade, wenn der Kirschlorbeer noch jung ist, sollte man ihn häufig schneiden, damit er jedes Jahr gut weiterwächst.
Zu empfehlen ist herbei, in etwa die Hälfte des neuen Austriebes zurückzustutzen. Das hört sich zwar zunächst einmal sehr viel an, ist jedoch gar nicht so schlimm. Denn das Rosengewächs ist äusserst schnittverträglich und kommt auch mit starkem Zurückschneiden gut klar. Denn solch starkes Schneiden bringt die Pflanze dazu, noch besser neu auszutreiben und damit immer dichter zu wachsen.
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Nutzt man den Kirschlorbeer hingegen als eine Art Solitärgehölz, braucht man ihn nicht unbedingt zu schneiden, sondern kann ihn einfach wachsen lassen. Natürlich nur, wenn genügend Platz dafür verfügbar ist.
Grundlegend empfiehlt sich beim Kirschlorbeer schneiden eine Hand-Heckenschere zu nutzen. Ganz einfach aus dem Grund, da das Gewächs durchaus grosse Blätter besitzt, welche durch eine elektrische Heckenschere unnötig stark beschädigt werden würde. Dadurch entstehen unschöne Schnittkanten, die schnell bräunlich werden, da die Blätter durch die elektrischen Messer zerfetzt werden. Solche Heckensträucher wie der Kirschlorbeer werfen die verletzten Blätter nur recht selten ab und bilden langsamer neue Blätter. Dadurch bleiben die unschönen Schnittkanten noch länger.
Auch wenn es mit der elektrischen Heckenschere meistens schneller geht, sollte man sich die Zeit nehmen und ordentlich mit der Handschere arbeiten. Dadurch erhält man in der Regel einen sehr gleichmässigen und vor allem optisch schönen Schnitt. Dabei sollte man darauf achten, die Triebe knapp über dem Blattansatz abzuschneiden. Um die Reizung der Haut zu verhindern, sollten Sie ausserdem Handschuhe beim Schneiden tragen, da der Kirschlorbeer giftig ist. Zu diesem Thema gibt es jedoch einen ausführlicheren Artikel.
Mithilfe einer Handschere kann man sehr genau arbeiten und den Kirschlorbeer genau in die Form bringen, die man sich wünscht. Neben einer klassischen Hecke können so auch Formen geschnitten werden. Dies wirkt dann sehr anschaulich und eben nicht nur blickdicht. Es versteht sich, dass dies auch mehr und vor allem eine regelmässige Pflege bedarf.
Im Falle, dass Ihre Kirschlorbeere vom Mehltau oder der Schrotschusskrankheit sowie vom Frost befallen oder beschädigt wird, sollten Sie zunächst die kranken und befallenen Blätter und Zweige abschneiden. Dies sollte radikal und grossflächig geschehen und das Schnittgut sollte umgehend in der Biotonne entsorgt werden. Ist der Befall sehr stark, hilft meistens nichts anderes mehr, als das Gewächs sehr weit bis in die Nähe des Bodens abzuschneiden und zuwachsen zu lassen.
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Im Normallfall soll eine Kirschlorbeerhecke einmal im Jahr geschnitten werden. Sollte es jedoch dazu kommen, dass die Pflanze zu gross oder verkahlt geworden ist, sollte man bestenfalls direkt Schneiden, wenn die Zeit richtig ist. Allerdings ist immer eine Zeit, welche frei von Frost ist, abzuwarten. Es empfiehlt sich das Schneiden vor allem zwischen Februar und März, da dort meistens kein Frost mehr herrscht und die Pflanzen langsam anfangen sich auf ihre Wachstumsphase und das Frühjahr vorzubereiten. Dies eignet sich also für Korrekturschnitte.
In der Regel schneidet man Hecken jedoch Ende Juni, da die erste Wachstumsphase hier beendet ist. Es gilt also die Zeit zwischen dem ersten und dem zweiten Wachstumsschub zu nutzen. Auch nistende Vögel findet man zu dieser Zeit nicht in den Sträuchern, sodass auch diese Gefahr bzw. dieses Problem gebannt ist.
Sollte Ihr Kirschlorbeer extrem stark und schnell wachsen und Triebe bilden, kann auch im Herbst noch einmal nachgeschnitten werden. Dadurch besteht jedoch die Gefahr, dass das Gewächs im nächsten Jahr nicht blüht. Aber keine Angst, dies passiert nur in einem Jahr. Ausserdem sollte niemals bei Regenwetter geschnitten werden, da es sonst zur Bildung von Pilzen kommen kann. Ähnlich aufpassen sollte man auch bei sehr sonnigem Wetter, da durch extrem starke Sonneneinstrahlung ein Sonnenbrand für die Pflanze entstehen kann.
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Damit Hecken und Sträucher nicht aus dem Inneren heraus verkahlen, ist ab und an ein sogenannter Verjüngungsschnitt notwendig. Durch diesen kommt wieder Sonnenlicht in das dichte Gewächs, wodurch sich neue Triebe bilden können. Somit hat man lange etwas von seiner Hecke.
Um einen Verjüngungsschnitt durchzuführen, sollten dickere Äste vom Ansatz an abgeschnitten werden. Dadurch erreicht an mit wenig Aufwand wirklich viel; die Sonne sowie die Luft kommen wieder gut in das Innere der Hecke. Da der Kirschlorbeer sehr schnittverträglich ist, macht auch ein radikalerer Verjüngungsschnitt ihr meistens nichts aus.
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