Die Küche ist das Herz des Hauses oder der Wohnung. Hier bereitet man Mahlzeiten zu und isst diese oft auch dort, wenn die Küche gross genug ist. Bei Partys finden sich in der Küche fast immer früher oder später Gäste zusammen. Kurz, die Küche ist nicht nur ein Nutzraum, sondern auch ein wichtiger Wohn- und Lebensbereich. Deshalb muss die Küche nicht nur funktionell, sondern auch ansprechend eingerichtet und gemütlich sein.
Wir sind uns also einig, dass Sie sich in Ihrer Küche wohlfühlen sollten. Allerdings kann man nicht immer gleich eine neue Küche einbauen, denn dies scheitert eventuell an fehlendem Budget.
Da liegt es also nahe, auf günstigere Weise der Küche ein frisches und neues Aussehen zu verleihen. Eines der einfachsten Mittel – und gleichzeitig mit dem grössten Impakt – ist das Streichen der Küche. Denn der Spass ist nicht teuer, verändert aber je nach Farbwahl den Charakter der Küche ziemlich stark. Wir zeigen Ihnen im Folgenden, auf was Sie beim Streichen der Küchenfronten achten sollten.
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Egal für welche Farbe Sie sich entscheiden, das Projekt Küche streichen beinhaltet stets drei grundlegende Schritte. Diese sind:
Der eigentliche Anstrich besteht aus Zwischen- und Schlussanstrich. Am besten verwendet man hierfür einen speziellen Lack für Küchenmöbel. Hierbei handelt es sich in den meisten Fällen um einen sogenannten Hybridlack. Dieser zeichnet sich insbesondere durch seine Strapazierfähigkeit und Langlebigkeit aus – beides Charakteristiken, die man bei einer Küche sicher zu schätzen weiss.
Generell gibt es mehrere tolle Optionen, um der Küchenfront ein neues Aussehen zu verpassen. Neben der Verwendung eines bereits angesprochenen Küchenlacks, gibt es z.B. folgende zusätzliche Möglichkeiten:
Selbstverständlich darf man weder bei der Tapete noch beim Dekostoff vergessen, zum Abschluss die Oberfläche mit einem klaren Lack zu versiegeln, denn nur so kann man die Küchenfront vor Schmutz und vor allem Fett schützen.
Wer sich angesichts der zahlreichen Optionen nicht für eine Farbe oder ein Muster entscheiden kann, der kann auch verschiedene Muster oder Techniken miteinander kombinieren. So kann z.B. die Verwendung eines auffälligen Stoffs auf allen Küchenschränken zu viel sein. Empfehlenswerter ist bei besonders auffälligen und gewagten Mustern oder Farben des Stoffs oder der Tapete, diese nur an einigen Schränken als Akzent einzusetzen und den Rest in einer neutralen Farbe zu streichen. Oder die Tapete nur bei den Oberschränken zu verwenden, während die Unterschränke nur gestrichen werden.
Generell ist es meist eine gute Idee, einen Experten die Küche vor dem Streichen besichtigen zu lassen, denn der Fachmann kann gute Ratschläge zu Farbe, Farbkombinationen und anderen Aspekten des Küche-Streichens geben. Dabei berücksichtigen versierte Fachleute auch die gegebenen Lichtverhältnisse und die Grösse der Küche. Denn was eine sehr grosse Küche mit vielen Fenstern vielleicht gut vertragen kann, kann für eine kleine und eher dunkle Küche ungeeignet sein.
Egal für welche Option man sich auch entscheidet, gewisse Vorarbeiten müssen erledigt werden, wenn das Küche-Streichen Erfolg haben soll. Diese Vorarbeiten können Sie problemlos selbst erledigen, sodass Sie hier bares Geld sparen können und die Küchen-Streichen Kosten so niedrig wie möglich halten.
Als erstes sollte man die Küche, nachdem man sie selbstverständlich komplett ausgeräumt hat, richtig sauber machen. Denn so verhindert man, dass sich aufgewirbelter Staub auf dem nassen Lack festsetzt und die neue Lackschicht verunstaltet. Gut geeignet hierfür ist eine sanfte Seifenlauge und ein Küchenschwamm.
Wenn man kleinere Risse und Kratzer entdeckt, sollte man diese mit einem Lackspachtel und einem entsprechenden Produkt ausbessern. Das kann man selbst machen oder vielleicht auch von dem Maler erledigen lassen – aber dieser berechnet Ihnen seine Arbeitszeit.
Übrigens ist dies der ideale Zeitpunkt, auch Dinge, die nicht gestrichen werden, mal wieder so richtig schön sauber zu machen und auf Hochglanz zu polieren. Zu denken ist hier besonders an die Dunstabzugshaube (ein wahrer Schmutz- und Fettfänger), den Kühlschrank, Herd, Backofen und andere kleinere Elektrogeräte. Denn wenn die Küchenfronten hinterher sauber sind und in einer neuen Farbe glänzen, sollte der Rest der Küche nicht schmuddelig aussehen.
Falls Sie zur Miete wohnen, müssen Sie natürlich unbedingt die Erlaubnis des Vermieters einholen und diese am besten schriftlich erbitten.
Neben dem Streichen der Küchenfronten können natürlich auch die Wände und die Decke der Küche neu gestrichen werden. Auch das gibt der Küche einen neuen, frischen und sauberen Look.
Allerdings muss auch hier sehr genau gearbeitet werden, denn die Küchenmöbel und Elektrogeräte müssen sorgfältig vor Farbspritzern geschützt werden. In den meisten Küchen hat man kaum einfache und grosse Flächen zu streichen, sondern muss vorsichtig viele Kanten entlang der Möbel streichen. Aus diesem Grund vertrauen die meisten Hausbesitzer diese Arbeit lieber einem gelernten Maler an, welcher fachmännisch und vorsichtig beim Küche-Streichen vorgeht.
Da das Streichen der Küche nicht einfach ist, verlangen Maler für eine mittelgrosse Küche in der Regel um die CHF 500.-. In diesem Pauschalpreis sind alle anfallenden Nebenarbeiten, wie z.B. Abdeck-, Reinigungs- und Spachtelarbeiten, enthalten. Bezahlen Sie Ihren Maler pro Stunde so liegen die Kosten typischerweise bei etwa CHF 85.- pro Stunde. Dazu kommt dann noch einen Materialanteil von CHF 10.- bis 15.-. Somit liegen die Gesamtkosten pro Stunde bei ca. CHF 100.-.
Was das Lackieren der Küchenfronten angeht, so beinhalten die Kosten nicht nur das eigentliche Lackieren, sondern auch alle notwendigen Vorarbeiten, wie das Schleifen (Anrauen) der Möbel und Grundieren derselben. Die Preise liegen in der Regel zwischen CHF 60.- und 80.- pro m2. Wenn man z.B. von einer mittelgrossen, normalen Küche ausgeht, liegen die Preise am Ende zwischen CHF 550.- und 1.200.-. Auch wenn dies nicht ganz billig ist, so ist es dennoch preiswerter als ein Austauschen der Fronten oder gar der kompletten Küchenmöbel.
Generell richten sich bei professionellen Malerarbeiten die Kosten nach drei Faktoren:
Zudem gibt es auch hier regionale Unterschiede. Da die Preise stark schwanken und von Handwerker zu Handwerker deutliche Unterschiede aufweisen können, empfehlen wir auch hier, mehrere Angebote und Kostenvoranschläge für die gewünschten Arbeiten einzuholen.
Das grösste Einsparpotenzial bietet sich, wenn man so viele Vorarbeiten und Vorbereitungen wie möglich selbst übernimmt. Gute Beispiele sind die Reinigung, das Spachteln kleinerer Schäden und die Abdeckarbeiten. Oft gibt Ihnen der Experte gerne Ratschläge in Bezug auf geeignete Reinigungsmittel und Material zum Spachteln. In manchen Fällen kann man auch die Anfahrtskosten des Handwerkers sparen, indem man einfach die Fronten abmontiert und zum Lackieren zum Malerbetrieb bringt.
Wer zur Miete wohnt kann auch beim Vermieter um Beihilfe zu den Kosten bitten, etwa dass die Kosten zur Verbesserung der Küche 50-50 aufgeteilt werden.
Wichtig ist, dass Sie dem Fachmann ganz genau sagen, was Sie möchten. Ebenso müssen die Angaben über Grösse und Umfang der Arbeiten sowie der Bedingungen vor Ort so klar und exakt wie möglich gegeben werden. Fotos helfen dabei immer. Generell ist jedoch eine Besichtigung vor Ort durch den Fachmann ebenfalls eine gute Idee.
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Achten Sie beim Vergleich der verschiedenen Angebote darauf, dass auch tatsächlich alle gewünschten Arbeitsschritte inbegriffen sind. Sind beispielsweise die Abdeckarbeiten enthalten? Welche Farben, Lacke und andere Materialien werden verwendet? Hier ist das Preis-Leistungs-Verhältnis wichtiger als der Absolutbetrag. Deshalb sollten im Angebot alle Kosten aufgeführt sein, dazu gehört auch die Entsorgung von Altmaterial, Anfahrtskosten und mehr. Manche Angebote sind pro Quadratmeter, andere pro Stunde. Oft kann sich die Aushandlung eines Pauschalpreises lohnen.
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