Architekten nutzen Oberlichter als attraktives Gestaltungselement, um dunkle Räume auszuleuchten und die Raumgestaltung durch Licht zu beeinflussen.
Fabrikhallen, Einkaufshäuser, überdachte Innenhöfe, sie alle haben eins gemeinsam: Bei ihnen handelt es sich um Gebäude, die meistens aufgrund ihrer Architektur ohne seitliche Fenster auskommen müssen. Damit die Räume und Menschen darin dennoch vom Tageslicht profitieren, behelfen sich Architekten häufig mit Glaskuppeln, Flachfachfenstern oder Lichtbändern, die sich in der Decke des Gebäudes befinden.
Oberlichter finden wir aber nicht nur in großen öffentlichen Gebäuden, sondern ebenso privaten Häusern mit Flachdach oder flach geneigten Dächern, deren Architektur es nicht hergibt, seitliche Fenster zu setzen. Auch Schulen oder Büroräume werden manchmal mit Oberlichtern ausgestattet, wenn die Beleuchtung durch die sonstigen Fenster nicht ausreicht.
Oberlichter und Möglichkeiten zur Umsetzung gibt es mittlerweile wie Sand am Meer – und das sowohl, was Material, Größe und Form als auch das Zubehör angeht. Einige Beispiele im Überblick:
Doch Oberlichter haben nicht nur eine rein praktische Funktion, auch wenn die meistens im Vordergrund stehen mag. Architekten lieben das Spiel mit dem Licht, das von der Decke eines Gebäudes aus in den Raum scheint. Denn mit dem Lichteinfall von oben ist der Fachmann in der Lage, die verschiedenen Zonen eines Raumes auf besondere Art und Weise auszuleuchten und mit Licht und Schatten ein jeweils einzigartiges architektonisches Konzept zu schaffen. Meistens übrigens befinden sich die Oberlichter in der Mitte eines Raumes – ähnlich wie eine Deckenlampe. Manchmal werden aber auch entlang der Seiten sogenannte Lichtbänder eingesetzt, die spannende Effekte zulassen. In anderen Fällen finden sich mehrere Oberlichter gleichmässig über eine Ebene verteilt.
Oberlichter schaffen es, Räume bei guter Witterung mit bis zu 10.000 Lux auszustatten. Das sind Werte, die eine elektrische Beleuchtung nicht erreichen kann. Gerade im Winter, wenn es draussen düster und grau ist, schlägt sich das positiv auf das Gemüt und führt zu einem positiven Wohlgefühl beim Menschen. Im Sommer dagegen kann der hohe Lichteinfall allerdings auch Nachteile mit sich bringen, denn die Räume können leicht überhitzen. Damit man eine Überhitzung des Raumes durch das Oberlicht umgeht, sollte ein Tageslichtquotient von 10 Prozent nicht überschritten werden. In jedem Fall sind gute Beschattungssysteme notwendig, die ein optimales Klima im Raum halten. Bei der Auswahl am besten direkt mit dem Fachmann oder Architekten sprechen.
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Licht ist nicht gleich Licht. Vergleicht man den Tageslichteinfall von seitlichen Fenstern und Oberlichtern fällt auf, dass die Leuchtdichte aus dem Zenit bis zu dreimal höher ist als von der Seite gemessen. Ein optimal gesetztes Oberlicht versorgt die darunterliegenden Stockwerke mit Lichtstärken von bis zu 10.000 Lux.
[…] Hätten Sie eigentlich gewusst, welche Art von Oberlichtern, Lichtbändern, Kuppeln oder Pyramiden es eigentlich gibt? Eine Übersicht finden Sie in unserem Ratgeber „Oberlichter – Licht an für dunkle Räume„. […]
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