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Rasensprinkler im Garten

Rasenbewässerung selber bauen – so einfach kommen Sie zur optimalen Rasenbewässerung

Ob eigener Garten oder Schrebergarten – Rasenflächen gehören auch in naturnahen Gärten zur „Standardausrüstung“. Das satte Grün bietet Platz für Erholung und Spiel – und den perfekten Hintergrund für Staudenbeete. Mit einer Rasenbewässerung minimieren Sie den Pflegeaufwand deutlich. Und dank automatischer Systeme wird Ihr Rasen auch ohne Ihr Zutun in heissen Monaten kontinuierlich mit Wasser versorgt.

19 Mai 2019

Eine Rasenbewässerung selber bauen ist viel einfacher als man denkt. Das notwendige Zubehör – Rohrleitungen, Sprinkler und Co. – gibt es für vergleichsweise wenig Geld in jedem Baumarkt. Bei der Neuanlage von Rasenflächen können Sie sogar eine vollkommen „unsichtbare“ Rasenbewässerung einbauen. Wir zeigen Ihnen, was rund um das Thema Bewässerungssystem für den Rasen zu beachten ist.

Grundsatzentscheidung: Oberirdisches oder unterirdisches Bewässerungssystem?

Die allererste Entscheidung, die Sie treffen müssen, wenn Sie eine Rasenbewässerung selber bauen wollen, ist: Wo sollen die Rohrleitungen verlaufen? Hier haben Sie die Wahl: Entweder Sie setzen auf ein oberirdisches System oder Sie vergraben die Rohrleitungen in der Erde.

Oberirdische Systeme haben den Vorteil, dass sie sich flexibel aufstellen und vor dem ersten Frost komplett abbauen lassen. Unterirdische Systeme sind zwar ortsfest und müssen unbedingt vor dem ersten Frost entleert werden – dafür sind diese Systeme aber auch unsichtbar und stören so nicht die Optik Ihres Gartens. Beide Systeme haben ihre ganz eigenen Vor- und Nachteile. Hier muss jeder für sich selber das optimale System finden.

Oberirdische Rasenbewässerung installieren

Für ein modulares, oberirdisch verlegtes Bewässerungssystem benötigen Sie entsprechend auf die Rasenfläche abgestimmte Rohrleitungen, Kupplungen, Wasseranschlüsse und natürlich Sprinkler. Sprinkler gibt es dabei in unterschiedlichsten Ausführungen. Damit die Rohrleitungen nicht über die Rasenfläche verlegt werden, sollten Sie auf Fächersprinkler setzen. Diese Systeme versprühen Wasser in eine Richtung, zumeist in einem Winkel von 180°. So können Sie die Rohre und Sprinkler im Randbereich verlegen, halten die Rasenfläche frei und profitieren trotzdem von einer Komplettbewässerung des Rasens.

Achten Sie darauf, dass Sie die einzelnen Sprinkler immer etwas überlappend installieren. So stellen Sie sicher, dass Sie keine Rasenfläche bei der Bewässerung auslassen.

Unterirdische Rasenbewässerung installieren

Bei der Neuanlage von Rasenflächen empfehlen sich unterirdische Rasenbewässerungssysteme. Hierzu schachten Sie vor der Anlage des Rasens entsprechende Kanäle aus, in denen im Verlauf die Rohre verlegt werden. Achten Sie unbedingt auf ein leichtes Gefälle in Richtung des Hauptwasseranschlusses. So lässt sich das Bewässerungssystem vor dem Winter am einfachsten entleeren.

Für unterirdische Bewässerungssysteme gibt es Sprinkler, die bei Nichtbenutzung im Boden versenkt sind. Wird das Wasser aufgedreht, fahren die Sprinkler durch den Wasserdruck aus und beginnen mit der Bewässerung. Hier lohnen sich vor allem 360° Sprinkler, die einen Radius von bis zu 12 Metern mit Wasser versorgen können.

Automatische Rasenbewässerung bauen

Für beide Varianten, ober- und unterirdisch, lassen sich ganz einfach Bewässerungscomputer installieren. Diese werden zwischen Rohrleitung und Wasseranschluss montiert. Nach erfolgter Programmierung wird der Rasen ohne weiteres zu genau festgelegten Zeiten mit Wasser versorgt. Perfekt für Ihren Urlaub – oder wenn Sie an heissen Tagen lieber in der Sonne liegen möchten anstatt sich um Ihren Rasen kümmern zu müssen.

Rasenbewässerung auch mit Regenwasser möglich

Sofern Sie über einen Erdspeicher oder ähnliches verfügen, können Sie natürlich auch Regenwasser für die Bewässerung Ihres Rasens verwenden. Allerdings sei hier direkt erwähnt, dass Sie ziemlich viel Wasser benötigen – vor allem an heissen Tagen. Ein kleiner Speicher mit 500 oder 1000 Litern kommt hier ganz schnell an seine Grenzen! Achten Sie unbedingt darauf, ausreichend feine Filter zu verwenden, damit sich Ihr Bewässerungssystem nicht durch Blätter, Pollen oder Schmutz zusetzt.

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Artikelbild © mblach / 123rf.com

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