2019 könnte, glaubt man den Wetterprognosen, erneut ein Rekord-Dürrejahr werden. Damit Ihr Garten auch bei extremer Hitze einer grünen Oase gleicht, ist ein Bewässerungssystem fast unumgänglich. Wir zeigen Ihnen, was eine gute Beregnungsanlage ausmacht und wie Sie ein Bewässerungssystem selber bauen können!
Mit einer Beregnungsanlage können Sie auch grosse Rasenflächen, Staudenbeete oder Ihre Obstbäume während der Trockenperiode ohne grossen Aufwand dauerhaft mit Wasser versorgen. Ein Bewässerungssystem – ob manuell oder automatisch – spart Ihnen dabei nicht nur immens Zeit ein, sondern senkt auch den Wasserverbrauch deutlich!
Bevor Sie damit beginnen, ein Bewässerungssystem selber zu bauen, stellen Sie sich zunächst die grundlegende Frage nach der Wasserquelle. Haben Sie ausreichend Platz im Garten, so ist das Sammeln von Regenwasser die wohl preisgünstigste Art, Ihr neues Bewässerungssystem zu nutzen. Oberirdisch eignen sich IBC-Container zum Sammeln von Regenwasser hervorragend. Diese Plastik-Container gibt es gebraucht schon für wenige Franken. IBC-Container speichern bis zu 1000 Liter Regenwasser, verfügen über einen integrierten Ablaufhahn und lassen sich einfach in der Nähe Ihrer Regenrinne aufstellen.
Mit Grabetätigkeit verbunden ist der Einbau unterirdischer Regenspeicher. Diese speziellen Tanks gibt es in Grössen von 500 bis mehreren Tausend Litern Fassungsvermögen. Der Vorteil: Einmal installiert sind die Regenspeicher unsichtbar – und verbrauchen keine wertvolle Fläche in Ihrem Garten! Der Nachteil: Die Regenspeicher sind in der Anschaffung ziemlich teuer. Mit mindestens 400 Franken müssen Sie hier rechnen!
Die einfachste Lösung – aber auch die auf Dauer teuerste – ist die Installation Ihrer Beregnungsanlage direkt an der Frischwasserleitung. Hahn aufdrehen und schon werden die Flächen in Ihrem Garten befeuchtet. Bedenken Sie hierbei aber, dass zum einen nicht alle Pflanzen das Wasser aus der Leitung vertragen und Sie zum anderen für jeden entnommenen Liter Wasser bares Geld zahlen müssen!
Für maximalen Komfort und ein automatisches Bewässern Ihres Gartens auch während der Urlaubszeit eignen sich automatische Systeme hervorragend. Hier übernimmt ein kleiner Computer die Bewässerungsarbeit. Sie stellen einmal Uhrzeit und Dauer der Bewässerung ein und können sich fortan bequem zurücklehnen. Die Bewässerungs-Computer werden einfach zwischen Wasserhahn und Rohrleitung geschraubt und funktionieren auch bei Regenwasser-Systemen.
Die allermeisten Pflanzen in Ihrem Garten bevorzugen eine konstante Befeuchtung der Wurzeln über den gesamten Tag. So bleibt die Bodenfeuchtigkeit konstant hoch und die Wurzeln können sich genau die Menge Wasser ziehen, die die Pflanze zum Wachsen benötigt. Hier eignen sich Tropfschläuche oder Micro-Drop-Systeme ideal. Beide Lösungen werden direkt am Wurzelstamm der Pflanzen installiert und geben über den Tag hinweg Wasser in Form kleinster Tropfen ab. Diese sparsame Methode eignet sich insbesondere für Gemüsebeete, Obst- und Beerensträucher oder den Kartoffelanbau.
Bei Rasenflächen oder grossen Staudenbeeten ist eine Beregnungsanlage der geeignetere Weg. Die Beregnungsanlage versorgt eine grosse Fläche mit Wasser, indem über Sprühdüsen Leitungs- oder Regenwasser wie bei einem Regenschauer über der Fläche verteilt wird. Achten Sie bei dieser Art Bewässerungssystem unbedingt darauf, nur in den frühen Morgenstunden oder am Abend Wasser über Ihren Pflanzen zu verteilen! Andernfalls würden die Pflanzen durch die Kombination aus Wassertropfen auf dem Blattwerk und starker Sonneneinstrahlung einfach verbrennen!
Während Leitungswasser in der Regel mit ausreichend Druck aus der Leitung kommt, müssen bei Regenspeichern zusätzliche Pumpen installiert werden, um das gesammelte Wasser vom Tank in Ihre Beregnungsanlage zu transportieren. Günstige Pumpen gibt es schon ab rund 50 CHF. Informieren Sie sich vor dem Kauf unbedingt über die Leistung des Systems! Denn je länger der Weg ist, den das Wasser vom Tank zum Beet zurücklegen muss, desto höher muss die Pumpleistung sein!
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