Beschattung
Plisses

Sichtschutz drinnen und draussen: Kreative Lösungen für Privatsphäre und Ästhetik

Nicht nur Vorhänge, sondern auch Pflanzen oder Deko-Elemente können für Privatsphäre sorgen.

29 November 2023

„Sehen und gesehen werden.“ So lautet das Motto oft, wenn es um Events und Veranstaltungen geht. Doch zu Hause, in den eigenen vier Wänden und auf den dazugehörigen Flächen wie Balkon, Terrasse, Garten und Co., sieht es oft anders aus: Hier ist Privatsphäre gefragt. Genau deswegen statten viele ihr Zuhause mit Sichtschutz-Lösungen aus, die sowohl praktisch als auch kreativ bzw. dekorativ sind. Die gute Nachricht: Die Möglichkeiten diesbezüglich sind mittlerweile vielfältig und es gibt sowohl Lösungen für den Innenbereich als auch solche für draussen. Wir stellen ein paar davon vor.

Sichtschutz für den Innenbereich

Zunächst widmen wir uns Sichtschutz-Varianten für den Innenbereich:

  • Vorhänge: Im Eigenheim und insbesondere in Erdgeschosswohnungen spielen Sichtschutz-Lösungen an den Fenstern eine essenzielle Rolle. Denn spätestens dann, wenn am Abend und in der dunklen Jahreszeit die Beleuchtung eingeschaltet wird, sitzen die Bewohner ohne Rollos oder blickdichte Vorhänge mitten auf dem Präsentierteller. Und das ist nicht jedermanns Sache. Der Klassiker unter den Sichtschutz-Lösungen sind Vorhänge. Und dabei haben Haus- und Wohnungsbesitzer die Qual der Wahl: Sowohl halbtransparente als auch blickdächte Varianten sind möglich, je nachdem, wie stark der Sichtschutz sein soll. Im Trend liegen zudem bunte Vorhänge mit grossflächigen, abstrakten Prints oder geometrischen Mustern.
  • Plissees: Während man früher zum Anbringen von Plissees zwingend die Bohrmaschine zur Hand nehmen musste, gibt es mittlerweile auch Modelle zum Klemmen oder Kleben, die ganz ohne Bohrer auskommen und wenig Aufwand benötigen. Diese speziellen Plissees sind in unterschiedlichen Farben und Designs erhältlich, wodurch sich diese Lösung optimal an das Raumdesign anpassen lässt. Ein Vorteil von Plissees ist, dass sie im geöffneten Zustand praktisch nicht sichtbar sind und die Tageslichtausbeute somit nicht verringern. Geschlossen werden sie je nach Modell von unten nach oben oder umgekehrt. Auch eine mittige Positionierung ist möglich. Sehr beliebt sind Plissees mit Thermo-Rückseite, da sie im geschlossenen Zustand verhindern, dass sich die Räume bei sommerlicher Sonneneinstrahlung aufheizen.
  • Rollo: Zu den beliebtesten Optionen zählen Rollos. Wer beispielsweise besonders viel Sichtschutz benötigt und im Sommer einiges an Sonne aussperren möchte, setzt auf spezielle Verdunklungsrollos. Noch komfortabler wird’s mit Jalousien, die auch mit einem Motor ausgestattet werden können oder sich gar in ein bestehendes Smarthome integrieren lassen.
  • Fensterfolien: Eine weitere Möglichkeit für den Innenbereich sind Fensterfolien. Sie haben eine hervorragende Lichtdurchlässigkeit und transportieren somit noch genügend Tageslicht in den jeweiligen Raum. Denn ihr Lichtverlust ist in der Regel nicht höher als bei herkömmlichen Gardinen. Und dabei müssen sich Haus- und Wohnungsbesitzer längst nicht mehr nur mit schlichten, milchigen Varianten zufriedengeben, sondern inzwischen sind auch Muster oder Foliendesigns mit auffälligen Motiven möglich.
  • Makramee: Unter „Makramee“ versteht man eine Knüpftechnik, die aus dem Orient stammt. Damit können Ornamente, Textilien oder Schmuck hergestellt werden – oder eben auch Sichtschutz-Elemente für die Fenster. Der Vorteil: Dabei handelt es sich nicht nur um eine luftige Alternative, sondern diese kann auch ganz nach den eigenen Wünschen gestaltet werden, denn die hierfür nötigen Garne gibt es in vielen verschiedenen Farben. Der Nachteil: Etwas handwerkliches Geschick ist hierfür essenziell.
  • Café Curtain: Die deutsche Bezeichnung für diese Variante wäre Bistro- oder Scheiben-Gardine. Aber natürlich hört sich „Café Curtain“ weitaus mondäner an. Dabei handelt es sich also um kurze Gardinen, die nur einen Teilbereich des Fensterns verdecken. So kommt nach wie vor genügend Tageslicht ins Innere.
  • Pflanzen: Eine einfache Methode, um unerwünschte Blicke draussen zu halten, sind ausserdem Pflanzen. Wer einen grünen Daumen hat, kann die Fensterbank zum Beispiel mit Sukkulenten, Chrysanthemen oder Weihnachtssternen verschönern. Oder aber es wird ein Kräuterregal installiert.

Ungestört und sichtgeschützt im Aussenbereich

Im Freien lassen sich ebenso unterschiedliche Ideen in puncto Sichtschutz umsetzen:

  • Grünbepflanzung: Pflanzen haben im Aussenbereich ihren grossen Auftritt. Blickdichte Hecken oder Pflanzenranken erfreuen sich daher bei Hobbygärtnern grosser Beliebtheit. Zu den beliebtesten Heckenpflanzen zählen dabei Eibe, Thuje, Scheinzypresse, Kirschlorbeer oder Stechpalme. Wer es etwas exotischer mag, kann auch zu Bambus greifen.
  • Sichtschutz aus Holz: Nie aus der Mode kommt der vielseitige Werkstoff Holz. Egal, ob für einen blickdichten Zaun, fest montierte Holzwände oder für einzelne Elemente, die auch einen dekorativen Charakter aufweisen. Wer nicht viel Zeit in die Pflege investieren möchte, sollte dabei in jedem Fall auf haltbare Hölzer wie Lärche oder Douglasie setzen.
  • Gabionen: Doch es muss nicht zwingend Holz sein – auch Stein liegt im Trend. Als Alternative oder Ergänzung zu aufwendigen Mauern oder Granitstelen können Gabionen Platz auf dem Grundstück finden. Darunter werden mit Naturstein gefüllte Drahtkörbe verstanden, die unterschiedlich gross ausfallen können. Wichtig ist dabei die Statik – wer sich unsicher ist, sollte hierfür einen Profi zu Rate ziehen.
  • Mobile Sichtschutzelemente: Immer beliebter werden mobile Sichtschutzelemente, wie etwa Paravents, die je nach Bedarf aufgestellt, aber auch rasch wieder weggeräumt werden können. Ebenso sind Pflanzkübel auf Rollen eine Möglichkeit hierfür. All diese Optionen eignen sich hervorragend für einen kurzfristigen Einsatz.

Fazit: Der Erhalt der Privatsphäre und die Ästhetik schliessen sich in Bezug auf den Sichtschutz heutzutage nicht mehr aus – im Gegenteil: Viele verschiedene individuelle und klassische Designs sowie unterschiedliche Lösungen sind mittlerweile möglich. Welche Methode sich eignet, hängt hauptsächlich von der gewünschten Blickdichte und von der eigenen Präferenz ab.

Abonnieren
Benachrichtige mich bei

0 Comments
Inline Feedbacks
View all comments