Sicherheit
Einbruchprävention

So funktioniert eine wirksame Einbruch-Prävention

Es sind gute Nachrichten, die in der polizeilichen Kriminalstatistik 2017 veröffentlicht wurden. Darin heisst es: „Nahezu alle Diebstahlkategorien weisen eine rückläufige Tendenz auf. 2017 wurden in der Schweiz 4,9 Einbrüche pro 1000 Einwohnerinnen und Einwohner gezählt. Das entspricht 113 Einbruch- und Einschleichdiebstählen pro Tag. 2012 lag diese Zahl bei 202.“

18 März 2019

Woran es liegen kann, dass deutlich weniger Einbrüche passieren (und auch ganz allgemein weniger Straftaten registriert wurden), kann an der Sicherheitspräsenz im Land liegen.

Zeigen Sicherheitsbeauftragte nachhaltig Präsenz schreckt das Kriminelle ab. Bereits seit 2012 nimmt die Zahl der Straftaten ab. Es gibt weniger Verstösse gegen das Betäubungsmittelgesetz, das Ausländergesetz oder gar das Strafgesetzbuch. Welche Möglichkeiten Hausbesitzer haben, sich vor Einbrechern zu schützen, verrät dieser Beitrag.

Alarmgesicherte Häuser wirken abschreckend

Alarmgesicherte Häuser wirken abschreckend

Eine Alarmanlage ist nicht besonders hübsch. Dennoch ist es sinnvoll, sie gut sichtbar anzubringen. So schreckt sie Einbrecher bereits ab, bevor diese versuchen, ins Haus einzudringen.

Häuser mit einer sichtbaren Alarmanlage signalisieren, dass es nicht sinnvoll ist in das Haus einzubrechen, weil es alarmgesichert ist. Das bedeutet wiederum, dass im Falle eines Einbruchs merklich oder unmerklich wichtige Personengruppen davon in Kenntnis gesetzt werden. Das können zum einen die Besitzer sein, aber auch eine direkte Kopplung mit einem Sicherheitsdienst oder der Polizei ist möglich. Auch denkbar ist der Alarmknopf im Haus, der still ausgelöst werden kann, falls die Bewohner sich im Haus befinden während die Kriminellen sich Zugang verschaffen.

Alternative Überwachungsoptionen

Das unsichtbare Pendant zur Alarmanlage können Lichtschranken im Innen- und Aussenbereich sein sowie Kontaktsensoren. Ihr Bedeutungsgehalt ist überall ähnlich: Lichtschranken im Innen- und Aussenbereich dokumentieren Bewegungen, die eben dort nicht sein dürften, wenn keiner zuhause ist. Kontaktsensoren würden Alarm schlagen, wenn beispielsweise Fenster und Türen erschüttert werden oder Glas zerbricht.

Auch eine Form der Überwachung ist eine wache Nachbarschaft. Dabei geht es bei Weitem nicht darum, den Nachbar immer im Blick zu haben, wohl aber darum, mit offenem Blick darauf zu achten, ob beim Nachbarn etwas passiert, was vielleicht nicht normal erscheint.

Anwesenheit zu simulieren, ist heute einfacher denn je

Wer auf Smart-Home-Technologie setzt, der hat einen entscheidenden Vorteil: Mit einem Wisch über die entsprechende Smartphone-App lassen sich Lichter an- und ausschalten. Das signalisiert, dass ein Haus bewohnt ist, was vor allem um die Urlaubszeit oder bei längeren Geschäftsreisen von entscheidender Bedeutung ist.

Was einst der Bewegungsmelder war, der zwar punktuell stutzig macht, in der Quintessenz aber nicht von einem Einbruch abhält, ist heute der smarte Wohnraum, der sich selbst schützt, wo ihm das nur möglich ist.

Die bestmögliche Sicherung für das Haus

Die meisten Einbruchschutz-Mechanismen lassen sich dann besonders einfach integrieren, wenn sich das Haus im Neubau befindet. Dann kann das Sicherheitsequipment ohne viel Aufwand eingebunden werden. Auch im Rahmen einer Renovierung kann in puncto Sicherheitsausrüstung nachgebessert werden. Darüber hinaus ist es ratsam, direkt beim Hausbau auf Sicherheit zu setzen. Normstahl hält Garagentore in stabiler Bauweise vor und setzt – auf Kundenwunsch – einen zusätzlichen Einbruchschutz ein, der den Namen NEN 5096 trägt. TÜV- und GS-Siegel stehen für Qualität und Sicherheit. Verdeckte Federkästen, Rollen und Schienen verhindern, dass potentielle Angriffsstellen quasi auf dem Servierteller präsentiert werden.

Tipps zur Einbruchs-Prävention

Die Schweizerische Kriminalprävention hat einige Tipps parat, die vor allem leicht verständlich und leicht nachvollziehbar sind.

  • Türen, Fenster und Balkon-/Terrassentüren sollten bei Abwesenheit stets verschlossen sein.
  • Eine gute Nachbarschaft könnte den Worst-Case (= einen Einbruch) verhindern.
  • Wer Anwesenheit vortäuscht, schreckt Kriminelle ab.
  • Ein ausgeklügeltes Sicherheitssystem kommt vom Fachmann.

Wer um die Verhaltensweisen von Einbrechern weiss, kann sich entsprechend präventiv aufstellen, um diesen Kriminellen gar nicht erst eine Angriffsfläche zu bieten. Deswegen sollten sich Hausbesitzer dessen bewusst sein, dass Einbrecher immer dann ihr Eigenheim aufsuchen, wenn sie glauben, dass eben niemand anzutreffen ist.

Besitzer, die ihr Hab und Gut schützen möchten, sind der erklärte Greul eines jeden Einbrechers, denn sie wünschen sich möglichst ohne Widerstand den Einbruch durchzuziehen. Bewohner, die sich womöglich wehren, gesicherte Fenster und Türen oder eine Alarmanlage kann hier das abschreckende Hindernis darstellen, dass den Einbrecher vor dem Einbruch bereits zur Aufgabe nötigt.

Präsente Nachbarn sind im Übrigen ebenfalls eine Abschreckung für Einbrecher. Deswegen zahlt sich eine aufmerksame Nachbarschaft, in der sich die Bewohner über ungewöhnliche Gestalten, Autos oder dergleichen austauschen, in jedem Fall aus.

Abbildung im Text: pixabay.com © wolfgang_vogt (CC0 Public Domain)

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