Steigende Einbruchstatistiken alarmieren zunehmend Haus- und Wohnungsbesitzer – und zwar völlig zu Recht. Denn unser Heim soll ein sicherer Ort für uns und unsere Lieben sein.
Fenster einbruchsicher machen bietet sich ganz besonders im Rahmen von Sanierungsmassnahmen an, wenn also beispielsweise die alten, Energie ineffizienten Fenster durch moderne Isolierverglasung ausgetauscht werden soll und man entsprechend eine höhe Widerstandsklasse für das Fensterglas wählen kann.
Es gibt jedoch auch einige andere Optionen, die vorhandenen Fenster einbruchsicher machen zu können.
Und schon der erste vereitelte Einbruchsversuch mach die Investition in nachträglichen Einbruchsschutz ihr Geld wert.
Wir geben Ihnen in diesem Beitrag ein paar gute Tipps, wie sie Fenster nachträglich sichern können.
Was Einbruchgefahr angeht, denken die meisten Menschen im ersten Moment, dass es sie nicht treffen wird, sondern nur andere Menschen in anderen Wohngebieten oder Städten. Man möchte die Gefahr nicht wahrhaben und verdrängt die Gedanken daran stattdessen lieber. Und dann passiert es eventuell halt doch.
Wenn man Erfahrungsberichte der Betroffenen ansieht, merkt man schnell, dass der grösste Schaden nicht etwa materieller Natur ist, sondern eher im psychologisch Bereich zu suchen ist. Die Betroffenen fühlen sich in Ihrer Privatsphäre verletzt. Fremde Menschen haben ihre intimsten Dinge durchwühlt, Schränke und Schubladen durchsucht, sind durch das geliebte Heim gegangen, etc. Dieses Gefühl der Verletzlichkeit und der geschändeten Privatsphäre verliert sich oft auch nach Jahren noch nicht.
Wenn man dies alles in Betracht zieht – neben dem beträchtlichen materiellen Schaden durch Den Verlust der gestohlenen Wertgegenstände, sowie die Reparatur der wahrscheinlich beim Einbruch entstandenen Schäden, dann macht sich die Investition in einen nachträglichen Einbruchsschutz ziemlich schnell bezahlt.
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Interessanterweise gibt es Länder, die gesetzlich ein Minimum an Einbruchschutz an Neubauten vorschreiben, so z.B. die Niederlande. In Deutschland ist dies bislang jedoch leider nicht der Fall.
Eventuell wollten Sie ja schon sowieso seit längerem die Energie ineffizienten älteren Fenster auswechseln. Die Gründe, die zurzeit dafür sprechen sind u.a.:
Mindestens genauso wichtig wie die Wärmedämmung ist es heutzutage, Fenster gegen Einbrüche zu sichern. Sie sollten deshalb bei der Auswahl der Fenster auf Sicherheitsstandards und Widerstandsklassen achten.
Nach rund 10-jähriger Bearbeitung gibt es nun als EU Norm neuen Widerstandsklassen (RC für Resistance Class), die gleichzeitig auch die Widerstandszeit angeben. Hiermit ist die Zeit gemeint, die diese Fenster einem gewaltsamen Aufbrechen standhalten können.
Für Privathäuser werden normalerweise Sicherheitsfenstern bis WK 3 verwendet, denn darüber hinaus stehen die Investitionskosten der Sicherheitsfenster in keinem sinnvollen Verhältnis mehr.
Sollten Ihre Fenster nicht aus Wärmeschutzgründen ausgewechselt werden müssen, ist es natürlich nicht sinnvoll, diese komplett zu erneuern, nur um einbruchsresistenteres Glas einzubauen.
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Dennoch gibt es zahlreiche weitere Schutzmassnahmen, mit denen Sie Fenster nachträglich sichern können:
[…] Die Nachrüstung alter Fenster ist allerdings meistens nur mit hohem Aufwand möglich. Der Fensterflügel muss komplett ausgebaut und der neue Beschlag in die bereits vorhandene Aussparung eingebracht werden. Nicht immer passt das. Dann sollte man andere Systeme wie zum Beispiel Schutzriegel in Betracht ziehen, die sich nachträglich von innen auf einen Fensterrahmen setzen lassen. […]