Wenn Sie ein Haus kaufen oder bauen, können Sie an vielen Stellen Kosten senken. In unserem Artikel stellen wir Ihnen 12 Tipps vor, die Ihnen eine fünfstellige Summe beim Hauskauf oder Hausbau sparen können.
Der Grundstückspreis richtet sich vor allem nach der Lage. Müssen Sie unbedingt im Zentrum wohnen? Vielleicht können Sie für Ihr Traumhaus eine nicht ganz perfekte Lage akzeptieren? Achten Sie auf die Infrastruktur, Nachbarschaft, die Anbindungen an öffentliche Verkehrsmittel, geplante Bauprojekte und Freizeitangebote – und fragen Sie sich, in welchem Bereich Sie Abstriche machen können, ohne dass Ihre Wohn- und Lebensqualität leidet.
Einer der einfachsten Tipps für den Hauskauf: Sparen Sie sich einen teuren Makler und suchen Sie nur nach Immobiliengeboten ohne Maklervermittlung. Solche Anzeigen finden Sie zum Beispiel auf verschiedenen Immobilienportalen (dort sind jedoch nicht alle Inserate ohne Makler) oder in Kleinanzeigen.
Sie haben eine interessante Immobilie gefunden? Dann nehmen Sie das Haus genau unter die Lupe – am besten mit einem Gutachter, der die Immobilie begutachtet und (wenn nötig) den Sanierungsaufwand einschätzt. Gründe für einen möglichen Preisnachlass sind zum Beispiel Feuchtigkeit im Keller, eine schlechte Isolation oder viel Strassen- oder Fluglärm.
Beim Grundstücks- oder Hauskauf können Sie fast immer verhandeln. Wie viel Verhandlungsspielraum Sie haben, hängt vor allem von der Nachfrage und Lage der Immobilie ab.
Verhandlungstipp: Wenn Sie eine Immobilie besichtigen, zeigen Sie Interesse – aber zeigen Sie nicht, dass Sie das Haus unbedingt kaufen möchten. Bei zu starkem Interesse verschlechtert sich Ihre Verhandlungsposition schnell.
Bei Zwangsversteigerungen oder Notveräusserungen müssen Immobilien schnell verkauft werden. Da der Besitzer schnell Kapital benötigt, liegen die Kaufpreise häufig unter dem aktuellen Marktwert.
Wichtig: Wenn Sie ein Haus per Zwangsversteigerung kaufen möchten, ziehen Sie am besten einen Gutachter hinzu. So wissen Sie genau, bis zu welchem Wert Sie mitbieten sollten und zahlen nicht zu viel.
Ein denkmalgeschütztes Haus bietet vielfältige Möglichkeiten zur Kosteneinsparung. Sie können zum Beispiel steuerliche Vorteile nutzen und beim Pflegen oder Erhalten der Immobilie Unterstützung erhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob Sie die Immobilie selber nutzen oder vermieten – es werden jedoch nur werterhaltende Arbeiten und keine wertvermehrenden Arbeiten unterstützt.
Mehr Informationen zum Thema denkmalgeschützte Immobilien finden Sie in unserem Artikel «Denkmalgeschütztes Haus sanieren».
Wer beim Hausbau auf ein paar Quadratmeter verzichtet, kann nicht nur kurzfristig Geld sparen. Auch langfristig reduzieren Sie Betriebskosten – zum Beispiel Heizausgaben oder die Abgaben für das Niederschlagswasser an die Kommunen.
Hohe Kosten können Sie beim Hausbau bei der Ausgestaltung einer Immobilie sparen. Wenn Sie zum Beispiel auf Erker oder Nischen verzichten, verkürzen Sie die Bauzeit, benötigen weniger Baumaterial und sparen Baukosten.
Wichtig: Wenn Sie auf einen Keller verzichten, müssen Sie einen ebenerdigen Technikraum für Heizung oder Wärmepumpe einrichten. Das erhöht die Grundfläche Ihres zukünftigen Hauses.
Ein einfacher Baukörper verringert den Baupreis. Wenn Sie zum Beispiel eine rechteckige Fläche bebauen, zahlen Sie weniger als für eine komplizierte Fläche mit vielen Winkeln und Nischen. Ausserdem wird Ihr Haus mit einem einfachen Baukörper schneller fertig und Sie reduzieren Wärmeverluste beim Heizen.
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Nicht vergessen: Die Arbeitskosten! Je mehr Sie in Eigenleistung bauen, desto mehr Geld können Sie beim Hausbau sparen.
Auch ein aufwändiges Design erhöht die Baukosten. Wenn Sie ein zeitloses und einfaches Design wählen, sparen Sie jedoch nicht nur Geld. Sie erhöhen auch die Chance, dass Ihnen das Haus selbst nach Jahrzehnten noch gefällt und haben durch das zeitlose Design bei einem möglichen Hausverkauf einen grossen Vorteil: Sie finden schneller Käufer.
Eine günstige Baufinanzierung ist ein wichtiger Spartipp. Nehmen Sie sich Zeit für die Berechnung des Darlehens, denn kleine Details können langfristig viel Geld sparen. Achten Sie vor allem auf Eigenkapital, benötigte Darlehenssumme, Laufzeit und eine finanziell machbare Monatsrate.
Wichtig: Sparen Sie beim Hausbau nicht an den falschen Stellen – zum Beispiel beim Architekten oder Bauplaner. Beide sorgen dafür, dass Ihr Haus stabil und lange haltbar ist. Ebenso sollten Sie nicht bei der Wärmedämmung oder der Verglasung sparen – ansonsten erhöhen sich Ihre Nebenkosten langfristig.
Ob Hauskauf oder Hausbau: Wenn Sie Ihre Immobilie vermieten, können Sie viele Kosten steuerlich absetzen. Zum Beispiel kosten für Reparaturen, Wartung, Renovierung oder die Kosten für die Mietersuche.
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