Heizung
Heizkosten sparen

6 Tipps, um Heizkosten zu senken

Jedes Jahr steigen die Heizkosten. Ungeachtet des verwendeten Energieträgers muss immer tiefer in die Tasche gegriffen werden, wenn es darum geht die eigenen vier Wände warm zu halten. In dem Sie einige wenige Tipps beachten, können Sie ihre Heizkosten enorm senken und so bares Geld sparen. Gleichzeitig tun Sie so sogar noch etwas für die Umwelt.

31 Oktober 2018

Die Ideale Temperatur

Pro Grad Celsius mehr an Temperatur im Raum, steigen die Heizkosten etwa um 6-7%. Wer Heizkosten senken will, sollte sich also nicht nur auf sein Gefühl verlassen. Empfohlen werden Werte im Bereich des Wohnzimmers um die 20-22 Grad Celsius. Im Schlafzimmer darf es für einen ruhigen Schlaf gerne auch etwas Kühler sein, hier werden 17-20 Grad Celsius empfohlen. Wer es im Badezimmer stattdessen gerne warm hat, sollte die Heizung so einstellen, das 22-24 Grad Celsius erreicht werden.

Wer nicht weiss wie er diese Werte optimal erreicht, findet Abhilfe im nächsten Tipp.

Die richtigen Thermostate

Regulierbare Thermostate an Heizkörper kennt jeder. Diese lassen sich zwar stufenlos bedienen und funktionieren zwar prinzipiell, die richtige Temperatur lässt sich jedoch nicht an ihnen einstellen. Abhilfe schaffen hier programmierbare Thermostate. Bereits für relativ kleines Geld lässt sich so die Temperatur für jeden Raum individuell regulieren. Mit dieser Intelligenten Lösung können Sie beispielsweise die Heizung automatisch abschalten lassen, wenn Sie nicht zuhause sind. Heizen Sie so lange bis die Familie morgens aus dem Haus ist und programmieren Sie die Heizung so, dass Sie abends nach der Arbeit ein warmes Heim betreten.

Besonders moderne Lösungen lassen auch eine Steuerung per App zu, auch Thermostate mit einer Anbindung an Alexa und Co. gibt es bereits. Wer also ein wenig technische Spielerei nicht scheut, kann hier auf noch effizientere Systeme zurück greifen um Heizkosten zu sparen.

Schnell können Sie mit programmierbaren Thermostaten 10-20% an Heizkosten sparen und müssen sich gleichzeitig nicht mehr so viele Gedanken um Ihr Heizverhalten machen.

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Zugluft als Kostenfalle

Schließen Sie Ihre Fenster und Türen richtig! Nur angelehnte Fenster sind nicht richtig geschlossen und erzeugen regelrechte Kältebrücken gegen die Ihre Heizkörper gegen-arbeiten müssen. Denken Sie also immer daran, Fenster und Türen korrekt zu verriegeln – auch wenn Sie das Haus nicht verlassen.

Zugluft kann auch entstehen, wenn Dichtungen mit dem Alter porös werden. Die dadurch entstehende Zugluft bringt nicht nur kalte Luft, sondern auch Nässe in die Wohnung. Dadurch fühlt sich die eigentliche Temperatur viel niedriger an, als sie eigentlich ist.

Versierte Handwerker können neue Dichtungen an Fenstern und Balkontüren selbst anbringen. Im Baumarkt gibt es diese bereits für wenig Geld. Wenn Sie prüfen möchten, ob Ihre Fenster undicht sind, nehmen Sie eine Kerze oder ein Feuerzeug und fahren Sie damit die Fugen ab. Flackert die Flamme, ist Zugluft vorhanden und die Dichtungen sollten erneuert werden.

Durch eine einfache Überprüfung Ihrer Fenster, können Sie schnell 5% Ihrer Heizkosten senken. Ausserdem beugen Sie so Schimmelbildung durch Wärmebrücken im Winter vor.

Heizkörper frei lassen

Auch wenn es manchmal nicht so ganz in das Raumkonzept passt: Geben Sie Ihren Heizkörpern Platz zum Arbeiten. Um effektiv den Raum zu erwärmen brauchen sie ein gewisses Volumen an Luft, damit die Wärme an die Umgebung abgegeben werden kann. Ein Absolutes No-Go ist beispielsweise die Couch direkt vor der Heizung. Ohne einen Luftspalt der gross genug ist, Heizen Sie so nur das Möbelstück und nicht die Umgebung. Möchten Sie Heizkosten sparen, sorgen Sie dafür das Heizkörper immer freistehen und nicht verdeckt werden.

Sollten Sie Heizzähler verwenden, kann es so ausserdem vorkommen das diese durch die Aufstauende Hitze falsch zählen und sich die Heizkosten dadurch ebenfalls unnötig erhöhen. Halten Sie zwischen Wand und Möbeln mindestens 30 Zentimeter Abstand, damit er seine Leistung voll entfalten kann.

Die Faustregel ist: Ein vollgestellter Heizkörper benötigt doppelt so viel Energie um einen Raum auf die gewünschte Temperatur zu bringen.

Richtig lüften

Bereits allein durch ein richtiges Verhalten beim Lüften können Sie bares Geld sparen, ohne zu investieren. Bis zu 20% lassen sich hier die Heizkosten senken. Ein häufiger Fehler ist beispielsweise das Lüften mit Fenstern „auf Kipp“. Ähnlich wie bei der Zugluft, die bei undichten Fenstern entsteht, ziehen Fenster mit dieser Einstellung regelrecht die Wärme aus dem Raum ohne die Luft wirklich zu verbessern.

Lassen Sie stattdessen die Fenster lieber geschlossen und lüften Sie zwei bis drei Mal am Tag mit voll geöffneten Fenstern. Am besten öffnen Sie gegenüberliegende Fenster die einen grosszügigen Luftstrom im Raum ermöglichen. Selbst im Winter sind 3 bis 5 Minuten lüften ausreichend um die gesamte Luft im Raum zu erneuern und die Luftfeuchte deutlich zu senken – alles ohne die Wohnung auszukühlen und hohe Heizkosten zu erzeugen.

Gerade im Badezimmer gibt es so ein hohes Einsparpotential. Lüften Sie stossartig, beispielsweise nach dem Duschen für das beste Ergebnis.

Effiziente Heizkörper

Gerade bei Eigentumswohnungen oder -häusern findet man oft unisolierte Heizrohre im Bereich des Kellers. Eine einfache und schnelle Isolierung ohne hohen Materialaufwand bekommt quasi jeder hin. So lassen sich auf eine sehr einfache Methode Heizkosten sparen, da die Wärme nicht im Bereich des Kellers bleibt.

Eine weitere Methode die Heizleistung effizient zu halten ist ein regelmässiges entlüften. Ein entlüften der Heizkörper ist schnell passiert und sollte zu jeder Saison wiederholt werden. Erst dann ist eine einwandfreie Funktion gewährleistet. Der einfachste Indikator einer Heizung mit Luft im System ist ein gluckerndes Geräusch aus dem Heizkörper.

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Fazit

Wer immer steigenden Heizkosten entgegenwirken will, kann mit diesen einfachen Tipps schnell bis zu 25% Heizkosten sparen. Unabhängig von der Wohnungsgrösse. Achten Sie also auf Ihr Lüftungsverhalten. Um die Heizkosten zu senken sollten Sie die eigenen vier Wände nur stosslüften und die Fenster auf keinen Fall dauerhaft lüften. Öffnen Sie Fenster komplett nach dem Duschen oder dem Kochen mit einem Luftstrom um die alte verbrauchte Luft effizient auszutauschen ohne zu viel Heizleistung zu verschenken.

Tauschen Sie ihre alten Thermostate gegen programmierbare aus und heizen Sie so ganz einfach nur, wenn Sie auch zuhause sind. Überprüfen Sie ausserdem regelmässig ob Ihre Fenster auch richtig verschlossen und verriegelt sind und erneuern Sie, wenn nötig die Dichtungen.

So können Sie ohne grossen Aufwand Heizkosten sparen und Ihren eigenen Geldbeutel sowie die Umwelt entlasten.

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