Zwar werden Atomkraftwerke als Folge der zunehmenden Sicherheit durch technologische Innovationen heute weniger kritisch gesehen als noch vor einem Jahrzehnt. Doch dass sich die Energiegewinnung auf Basis von Kohle, Öl und Gas auf die Energiebilanz verheerend auswirkt, ist weitgehend unumstritten. Hinzu kommt die Notwendigkeit, diese endlichen und schon zu einem Grossteil verbrauchten Ressourcen zurückzuhalten, da wir nur einen Planeten haben.
Die Herstellung einer verbesserten Energieeffizienz von Gebäuden ist ein wirksamer Hebel zur Einsparung von Treibhausgasen und Energiequellen, denn Gebäude kommen beim Energieverbrauch auf einen Anteil von einem Drittel. Dies stellte jüngst das Bundesamt für Energie in Ittigen fest. Fertighäuser werden aufgrund der schnellen und sparsamen Bauweise sowie des Trends zum Minimalismus stärker nachgefragt. Die standardisierte Fertigung ist ein Experimentierfeld für Tüftler und Forscher zur Optimierung der Energieeffizienz. Wir stellen die fortschrittlichsten Innovationen und Trends für 2023 vor.
Eine gute Isolierung von Keller, Dach und Gebäudehülle trägt zur besseren Speicherung von Wärme im Neubau bei, was den Heizbedarf spürbar senkt. Hochwertige Dämmstoffe wie Mineralwolle, Polyurethan (PUI), expandiertes Polystyrol (EPS) und Polysocyanurat (PIR) leisten für dieses Anliegen einen wertvollen Beitrag. Bei Kunden beliebt ist derzeit die Verwendung von natürlichen Baustoffen ohne chemische Bindemittel, wobei sich eine Kombination aus Holz, Lehm und Hanf, um ein Beispiel zu geben, ausgezeichnet für die Wärmedämmung eignet.
Kontinuität in der Bauweise ist bei den Massnahmen für mehr Energieeffizienz im Fertighaus wichtig, um Wärmebrücken zu vermeiden. Dazu dient die fachmännische Abdichtung von Fugen, Rohren und Leitungen ebenso wie von Türen und Fenstern, die im Idealfall eine Dreifachverglasung aufweisen.
Ferner werden Wärmebrücken durch die Auftragung einer wärmedämmenden Zusatzschicht an der Gebäudehülle am Entstehen gehindert, wofür der Einsatz von Wärmeverbundsystemen (WDVS) infrage kommt.
Werden mehrlagige Alu-Dämmfolien genutzt, hat dies den Effekt, dass jede einzelne Schicht den Wärmeverlust abpuffert, die Gebäudehülle luftdicht verschliesst und sie vor einem Substanzverlust durch Feuchtigkeit schützt.
Das Ideal der Green City lässt sich wunderbar auf Fertighäuser anwenden. Die Integration von natürlichen Grünpflanzen leistet durch die Umwandlung von CO2 in Sauerstoff einen wichtigen Beitrag für eine positive Klimabilanz. Ausserdem tragen die Pflanzen zur natürlichen Luftfilterung bei, ersetzen einen strombetriebenen Luftreiniger und fördern das Wohlbefinden der Bewohner. Zu diesen Zwecken eignen sich Kletterpflanzen wie Efeu, Blauregen und Kletterrosen gut für die Fassade sowie robuste Gewächse wie Dachwurz, Thymian und Blaupfeffer für die Dachbepflanzung.
Wer natürliche, regenerative Energiequellen nutzt, wird immer mehr zum Selbstversorger und reduziert seine Abhängigkeit vom Stromnetz. Die vielen Photovoltaikanlagen auf den Dächern sind ein schönes Symbol für die Energiewende, doch die Sonnenenergie lässt sich in Form von Solarkollektoren ebenfalls für die Warmwasseraufbereitung sowie für eine natürliche Fernheizung nutzen. Ausladende Fenster auf der Südseite fangen das Sonnenlicht ein, während der Einsatz von Regentonnen der natürlichen Wassergewinnung dient.
Das Haus der Zukunft ist das Smart Home, dessen Mehrwert sich vor allem auf die Bereiche von Komfort, Unterhaltung, Sicherheit und Stromsparen erstreckt. Eine ausgeklügelte IoT-Verbauung im Haus mit zentraler Steuerung befähigt dazu, die Heizenergie passgenau dem Bedarf anzupassen und die Beheizung der Wohnung einzustellen, wenn die Bewohner für eine längere Zeit ausser Haus sind. Ein integrierter Wochenplan der Smart Heizung oder die Technologe Geofencing ermöglichen diese Funktion.
Gerade nicht verwendete energieverbrauchenden Geräte lassen sich per Fernzugriff vom Stromnetz nehmen. Stromfresser können durch den Smart Meter identifiziert werden, was bei der Optimierung des Energieverhaltens hilft.
Umfragen bestätigen, dass die überwältigende Mehrheit von Käufern eines Fertighauses inzwischen wie selbstverständlich den Aspekt der Energieeffizienz berücksichtigt. In unserem Ratgeber haben wir wirkungsvolle Methoden für mehr Energieeffizienz beim Fertighaus inklusive moderner Trends vorgestellt. Der Leitfaden unterstützt Kunden bei der Orientierung für den Anbietervergleich und verhilft ihnen dazu, Fertighäuser zu erkennen, die in dieser Hinsicht überzeugen und möglicherweise förderungsrelevant sind.
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