Sie möchten sich den Traum vom Eigenheim erfüllen? Dann benötigen Sie Bauland. Unser Artikel beantwortet Ihnen die wichtigsten Fragen zum Thema und erklärt, warum Bauland in der Schweiz immer teurer wird.
Wer Bauland kaufen möchte, muss die wichtigsten Grundstücksarten und Begriffe der Immobilienbranche kennen – nicht immer bedeutet ein Grundstückskauf auch das Recht, auf dem Land bauen zu dürfen.
Ein Baugrundstück ist entweder bereits bebaut oder darf in Zukunft bebaut werden. Dafür muss die Gemeinde das Grundstück jedoch freigeben. Das ist der Fall, wenn ein rechtsgültiger Bebauungsplan vorliegt und das Grundstück vollständig erschlossen ist.
Bauland ist ein Grundstück mit rechtsgültigem Bebauungsplan. Im Gegensatz zum Baugrundstück ist das Bauland jedoch noch nicht vollständig erschlossen bzw. nicht an alle Verkehrs-, Versorgungs-, und Entsorgungssysteme angeschlossen. Das erfolgt meist durch die entsprechende Gemeinde.
Ein Bauerwartungsland wird in Zukunft eine Bauerlaubnis durch einen Flächennutzungsplanes bekommen. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Besitzer auf jeden Fall bauen darf. Es kann passieren, dass das Bauerwartungsland niemals zum Baugrundstück wird.
Die durchschnittlichen Bauland Kosten in der Schweiz liegen pro Quadratmeter zwischen 600 bis 800 Franken – günstiges Bauland ist jedoch für bereits 200 bis 400 Franken zu haben. Natürlich beeinflusst die Lage den Quadratmeterpreis: Begehrtes Bauland – zum Beispiel in der Stadt Zürich, am Genfersee oder an der Goldküste kosten pro Quadratmeter mindestens 3000 Franken.
Fakt: In Zürich ist der Bodenpreis seit 1974 um 437 Prozent gestiegen. In Winterthur und Franken liegt der Preisanstieg sogar bei rund 550 Prozent.
Bauland in der Schweiz ist ein knappes Gut. Insgesamt dürfen in der Schweiz nur 7% der Fläche (ca. 2900 Quadratkilometer) bebaut werden. Der Rest des Landes kann entweder nicht bebaut werden (Gebirge, Wasser etc.), ist bewaldet (31 Prozent) oder wird landwirtschaftlich genutzt (37 Prozent). Wie auf jedem Markt bestimmt also vor allem Angebot und Nachfrage den Preis. Da die Schweiz immer weiter wächst, werden die Preise wahrscheinlich auch in Zukunft weiter steigen.
Übrigens: Auch die strengen Auflagen lassen die Preise zusätzlich steigen – vor allem Baubewilligungen für Hochhäuser sind in der Schweiz schwer zu erhalten. Deshalb muss für neuen Wohnraum häufig in die Breite gebaut und neue Flächen überbaut werden.
Die Bauland Kosten in der Schweiz variieren je nach Gemeinde und Quartier. Dabei spielt der Zonenplan und die Ausnützungsziffer eine wichtige Rolle: Der Zonenplan unterteilt das Bauland in verschiedene Kategorien und die Ausnützungsziffer beschreibt das Verhältnis zwischen Land- und Bruttogeschossfläche. Je höher die Ausnützungszfiffer, desto höher sind die Kosten für das Bauland. Zudem beeinflussen Bauauflagen (zum Beispiel Dachform, Lärmschutz) den Preis.
Tipp: Wenn Sie genaue Quadratmeterpreise wissen möchten, können Sie beim Grundbuchamt nachfragen. Dort erfahren Sie auch, ob das Bauland bereits voll erschlossen ist (Zufahrt, Wasserleitungen, Stromanschlüsse etc.). Wenn das nicht der Fall ist, können sich die Preise um bis zu 150 Franken pro Quadratmeter erhöhen.
Es wird kleiner! Aufgrund des knappen Baulands und den hohen Preisen kaufen immer mehr Schweizer kleinere Grundstücke – schliesslich macht das Bauland einen grossen Teil der Gesamtkosten aus. Während viele Eigenheime vor einigen Jahren noch 700 bis 800 Quadratmeter benötigten, liegt die Durchschnittsgrösse heute bei 500 Quadratmetern. Wenn Sie sich den Traum vom Eigenheim erfüllen möchten, sollten Sie deshalb genau überlegen, wie viel Quadratmeter Sie wirklich benötigen.
Tipp: Die Kosten für Bauland in der Schweiz sind häufig verhandelbar. Vor allem in weniger beliebten Gegenden oder ländlichen Regionen ist der Verhandlungsspielraum etwas grösser – schliesslich gibt es hier weniger Interessenten als bei begehrten Grundstücken in Toplage.
Immobilienportale im Internet bieten eine bequeme Suche. Mit zahlreichen Filterfunktionen können Sie schnell passendes Bauland finden, verschiedene Angebote miteinander vergleichen und sich sogar per E-Mail benachrichtigen lassen, sobald ein für Sie passendes Inserat eingestellt wird.
Städte und Gemeinden besitzen viele kommunale Grundstücke, die regelmässig zum Verkauf angeboten werden. Solche Angebote finden Sie meist auf der Internetpräsenz der Kommunen. Wenn das nicht der Fall ist, fragen Sie bei den Kommunen direkt nach.
Ob in Zeitungen oder im Internet: Sie können einfach selbst ein Gesuch aufgeben – im Idealfall meldet sich ein verkaufswilliger Eigentümer. Achten Sie darauf, dass Sie Ihre Grundstückskriterien und Preisvorstellungen klar definieren.
Tipp: Unser Artikel Baulandsuche in der Schweiz gibt einen Überblick über die wichtigsten Anlaufstellen für Bauland in der Schweiz. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
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