Beton fräsen ist mit Kosten verbunden. Doch beim Bau gilt: Lieber vorsichtig als nachsichtig. Trotzdem wollen Sie natürlich ein einwandfreies Ergebnis für möglichst wenig Geld bekommen. Dazu müssen Sie wissen, was Sie wollen – und wie Sie günstige Anbieter finden. In unserem Ratgeber klären wir die meist gestellten Fragen im Umgang mit Beton.
Als Betonfräsen bezeichnet man den Vorgang, einen Untergrund aus Beton zu glätten, zu schleifen oder zu polieren. Bei kleinen Projekten geht das auch mit einer Handfräse. Meistens benötigen Sie aber ein grosses Gerät, das Sie, wie einen Rasenmäher, vor sich her schieben.
Die Betonfräse, also das Gerät, das den Beton schleift, nutzt den mechanischen Abrieb, um die Oberfläche zu glätten. Je nach Modell wird dabei mit oder ohne Feuchtigkeit gearbeitet, einige Geräte saugen auch mit einem kleinen Staubsauger den entstehenden Abrieb gleich auf.
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Im Prinzip können Sie jede Fläche aus Beton mit einer Fräse glätten. Notwendig wird es aber meistens erst, wenn eine Reparatur oder ein Umbau ansteht. Manchmal wird der Beton auch einfach aus optischen Gründen aufbereitet.
Das Betonfräsen kann eine Vorbereitung auf die Reparatur der Wand oder des Bodens sein. Dies funktioniert in vielen Fällen nur auf einer glatten Oberfläche. Gleiches gilt, wenn Sie eine neue Schicht auftragen wollen. Dann müssen Unebenheiten, Verschmutzungen oder Beschädigungen abgeschliffen werden, bevor Sie die neue Schicht auftragen können.
Zu den Störfaktoren auf einer alten Betonfläche zählt etwa hartnäckiger Schmutz, den Sie nicht mit Haushaltsmitteln entfernen können. Das können zum Beispiel Farbschichten von alten Anstrichen sein aber auch Reste von Kleber oder Öl. Weitere Störfaktoren sind Unebenheiten, kleine Löcher oder andere Schäden.
Aber: Gänzlich beschädigten Beton kann der Estrichschleifer natürlich nicht retten.
Verlegen Sie ein neues Laminat auf Ihrem Fussboden, muss das alte erst einmal weg. Oft bleiben Rückstände am Beton kleben. Diese können Sie mit einer Betonfräse schnell und effektiv entfernen, um eine saubere Arbeitsfläche für die Renovierung zu haben.
Übrigens: Eine Betonfräse wird auch oft als Estrichfräse bezeichnet.
Unebenheiten sehen nicht nur unschön aus, sie können auch gefährlich sein. Das gilt wieder vor allem für den Fussboden. Personen, die auf den Rollstuhl oder auf Krücken angewiesen sind, brauchen einen ebenen Boden. Dann muss bei der Betonsanierung besonders auf die Entfernung dieser Unebenheiten geachtet werden.
Bei Renovierungen müssen auch häufig unterschiedlich hohe Niveaus angeglichen werden. Das passiert beispielsweise, wenn zwei Zimmer mit verschiedenen Bodenhöhen zusammengelegt werden sollen.
Mit einer Betonfräse können Sie auch neue Öffnungen in Ihre Wand „bohren“. Das ist etwa eine gute Idee, wenn Sie aus einem Fenster eine bodenhohe Tür machen wollen. Die Arbeit des Schleifers vergrössert die Öffnung gleichmässig.
Achtung: Bezüglich der Kosten wird es hier deutlich teurer, denn die Betonfräsarbeiten bedürfen eines speziellen Geräts, das wie eine Säge funktioniert und nur von erfahrenen Handwerkern bedient werden sollte. Nicht jeder Handwerker bietet diese Dienstleistung an. Fragen Sie also nach – und rechnen Sie mit einem höheren Preis!
Seit der Industrielook auch in den Häusern von Privatpersonen angekommen ist, wird polierter Beton als Oberfläche immer beliebter. Das Betonschleifen kann also auch schlicht und einfach die Optik Ihrer Wand oder Ihres Bodens verbessern.
Da es sich hier um keine technische Notwendigkeit handelt, bei der äusserst genau gearbeitet werden muss, ist der Preis auch häufig niedriger als im Vergleich zu anderen Arbeiten.
Eine Wand bekommen Sie nicht nur mit einem Betonschleifer glatt, ein Loch nicht nur mit der Fräse grösser. Es gibt Alternativen: Den Meissel und den Presslufthammer.
Der Meissel reicht besonders bei kleinen Arbeiten aus. Geht es allerdings um Projekte, die über eine Fläche von ein paar Zentimetern hinausgehen, reicht ein Meissel nicht mehr aus. Selbes gilt bei besonders dicken Wänden. Zudem bekommt man das Ergebnis meist nicht so glatt wie mit dem Betonschleifer. Der Presslufthammer ist selbstverständlich effektiver und schneller als der Schleifer. Aber auch gröber. Eine schöne und glatte Oberfläche, wie Sie sie in den meisten Fällen benötigen, ist so nicht möglich.
Deshalb: Für die genannten Zwecke ist die Betonfräse das beste Werkzeug. Ihre Vorteile liegen in der Genauigkeit, mit der jede Oberfläche gerade geschliffen werden kann. Ausserdem trägt der Schleifer weniger Material ab, was auch in weniger Aufbaumaterial resultiert – und damit Ihre Kosten senkt.
Zuerst: Beton selbst zu fräsen ist fast nie eine gute Idee. Zu viel kann schiefgehen:
• Stahlbeton oder bewehrten Beton dürfen Sie nicht zu tief fräsen, sonst legen Sie die Bewehrung frei, die anfällig für Korrosion ist.
• Auf ebenen Flächen müssen Sie exakt gleichmässig vorgehen. Das bekommen Laien ohne Übung selten hin.
• Eine Handfräse kostet über 1000.- CHF , die Preise für ein Standgerät liegen noch höher. Damit lohnt sich der Gang zum Profi auch finanziell. Zwar können Sie das Werkzeug auch mieten – aber der Arbeitsaufwand ist dennoch immens.
Nahezu jeder Handwerker, aber auf jeden Fall jedes Bauunternehmen, bietet das Betonfräsen als Dienstleistung an. Geht es um spezielle Leistungen, wie die Vergrösserung von Fenstern und Türen, können Spezialisten gefragt sein.
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Die Kosten hängen von einer Vielzahl von Faktoren ab:
• Aufwand: Arbeitszeit, Tiefe, Grundriss, Fläche, Umfang.
• Benötigte Werkzeuge: Fahrbare Betonfräser sind teurer in der Anschaffung als Handfräser.
• Ausgangsmaterial: Handelt es sich um stabilen Stahlbeton oder um Sichtbeton?
• Aufgabe: Das simple Schleifen des Bodens ist günstiger als die komplexe Erweiterung eines Fensters zu einer Tür.
In der Schweiz liegen die Kosten für das Glätten eines Betonbodens zwischen 12,50 CHF und 25.- CHF pro Quadratmeter. Eine Garage mit einer Fläche von 20 m2 kostet in diesem Fallbeispiel also rund 250 bis 500 Schweizer Franken.
Anders berechnet sich der Preis bei Aussparungen in der Wand. Der Umbau eines Fensters zur Türöffnung schlägt mit bis zu 4000 Schweizer Franken zu Buche.
Unser Tipp: Fragen Sie nach einem Kostenvoranschlag! Eventuell ist es notwendig, dass sich der Handwerker die Situation vor Ort anschaut. Seine Einschätzung sollte er dann in einem Fixpreis formulieren. So wissen Sie von Anfang an, wie viel Sie zahlen werden und vermeiden somit böse Überraschungen.
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