Sie möchten sich Ihren Traum vom Eigenheim so günstig wie möglich erfüllen? In unserem Artikel verraten wir Ihnen 8 häufige Kostenfallen, damit Sie Einsparpotenziale nutzen und beim Bauen mühelos Geld sparen.
Jeder Quadratmeter erhöht Zeitaufwand und Baukosten. Überlegen Sie sich deshalb genau, wie gross Ihr Grundstück wirklich sein muss – und überprüfen Sie, wo Sie auf Quadratmeter verzichten können. Vor allem ein zu grosser Garten ist häufig eine Kostenfalle. Vielleicht reicht Ihnen auch ein kleiner Garten und ein etwas kleineres Grundstück? So können Sie als privater Bauherr schnell Geld sparen beim Bauen.
Tipp: Bei der Wahl des Grundstücks gibt es viel zu beachten. Hier können Sie sich über die 10 häufigsten Fehler beim Grundstückskauf informieren.
Wie viel Wohn- und Nutzfläche benötigen Sie tatsächlich? Wer beim Bauen Geld sparen möchte, muss auf kleiner Fläche so viel Wohnraum wie möglich schaffen. Das gelingt durch den Verzicht auf Räume mit geringem Nutzwert – zum Beispiel grosse Eingangsbereiche, breite Flure oder geräumige Treppenhäuser. Solche Wohnflächen schaffen kaum Nutzen, erhöhen die Energiekosten und sind eine Kostenfalle, die Sie unbedingt vermeiden sollten.
Übrigens: Eine günstige Alternative zum Grundstückskauf kann ein Baurecht sein. So kaufen Sie sich nicht das Grundstück selbst, sondern nur das Recht auf dem Grundstück des jeweiligen Eigentümers zu bauen und zu leben.
Ob Baufirmen oder Handwerksbetriebe: Holen Sie sich immer Vergleichsangebote ein! So können Sie besser verhandeln und Baukosten sparen. Während ein Generalbauunternehmen Ihnen bequem alle Leistungen aus einer Hand bietet, können unabhängige Baufirmen günstiger sein. Das liegt daran, dass Sie die Baukosten mit jedem Einzelunternehmen selbst aushandeln können.
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Eigenleistung beim Bauprojekt kann Kosten sparen – trotzdem sollten Sie sich genau überlegen, welche Eigenleistungen Sie mit Ihrem handwerklichen Können übernehmen (zum Beispiel Maler- oder Tapezierarbeiten) und wo Sie besser Profis heranlassen (zum Beispiel Estricharbeiten oder Trockenbauarbeiten). Dabei spielt auch der Zeitaufwand eine Rolle: Wenn Sie nur nach Feierabend auf der Baustelle arbeiten können, verdoppelt oder verdreifacht sich die Bauzeit schnell.
Wichtig: Achten Sie darauf, dass die Eigenleistungen klar von den professionellen Bauarbeiten getrennt sind. Kein Bauunternehmen wird die Haftung für Baumängel oder Schäden übernehmen, wenn die Leistung nicht komplett vom Unternehmen durchgeführt wurde.
Badezimmer verschlingen einen Grossteil der Baukosten. Vermeiden Sie diese Kostenfalle und planen Sie Ihr Eigenheim mit mehreren Stockwerken so, dass die Bäder übereinander liegen und denselben Versorgungsstrang nutzen können. Ausserdem gibt es für Badezimmer viele günstige Armaturen, die dennoch qualitativ überzeugen. Überlegen Sie sich auch, ob Sie wirklich das gesamte Badezimmer mit Fliesen ausstatten müssen – oder nur den Bereich, wo Wasser an die Wände gelangen wird.
Auch der Keller gehört zu den teuersten Räumen beim Hausbau. Wenn Sie auf einen Keller verzichten, können Sie schnell zwischen 30.000.- und 50.000.- Schweizer Franken sparen. Wichtig ist, dass Sie dennoch eine Abstellfläche im Haus einplanen. Wenn Sie einen Keller für Waschmaschine, Trockner & Co. benötigen, kann ein Hauswirtschaftsraum oder eine Garage eine günstige Alternative sein.
Tipp: Küchen bieten ebenfalls viel Sparpotenzial. Sie können zum Beispiel auf teure Materialien und aufwendiges Design verzichten und eine langlebige Küche für wenig Geld kaufen. Wenn Sie die Montage selbst übernehmen, senken Sie die Kosten zusätzlich.
Sparen Sie nicht an den falschen Stellen! Eine gute Dämmung der Haushülle und eine effiziente Haustechnik lohnen sich für jedes Eigenheim. Auch wenn die Anschaffungskosten auf den ersten Blick hoch erscheinen, senken energieeffiziente Baustoffe und Techniken dauerhaft Ihre Nebenkosten. Achten Sie auch auf umweltschonende und nachhaltige Lösungen. Das trägt zum langfristigen Werterhalt Ihres Hauses bei!
Tipp: Planen Sie Ihre Haustechnik mit Blick auf die Zukunft. Wenn Sie zum Beispiel noch kein Geld für eine Solaranlage haben, können Sie die zukünftige Installation dennoch bereits vorbereiten lassen – und sparen im Vergleich zu einer späteren Komplettnachrüstung viel Geld beim Hausbau.
Ein nachträglicher Umbau Ihres Eigenheims ist immer kostspielig. Deshalb bietet es sich an, alle Zimmer ungefähr in der gleichen Grösse zu bauen – so können Sie den Zweck der Zimmer flexibel anpassen, wenn sich Ihre Anforderungen ändern. Das ist zum Beispiel im Alter sinnvoll, wenn das Treppensteigen zu anstrengend wird und Sie alle wichtigen Zimmer plötzlich im Erdgeschoss benötigen.
Tipp: Ein Architekt kann beim preiswerten Bauen sinnvoll sein. So wird Ihr Haus von einem Fachmann exakt nach Ihren Wünschen entworfen und Sie erhöhen die Chance, dass Sie wirklich jedes Einsparpotenzial ausnutzen.
Wer beim Bauen Geld sparen möchte, hat viele Möglichkeiten. Es geht vor allem um eine kluge und vorausschauende Bauplanung und ein optimales Verhältnis von Wohnfläche, Wohnnutzen und Baukosten. Grosse Kostenfresser wie Keller, Küche oder Badezimmer bieten gleichzeitig viel Sparpotenzial und günstige Alternativen.
Wenn Sie noch mehr Tipps zum günstigen Hausbau lesen möchten, empfehlen wir Ihnen unsere 12 Spartipps zum Hauskauf und Hausbau. Viel Spass und viel Erfolg!
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Artikelbild © alexraths / 123rf.com
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