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Das sollten Sie bei einem Loch im Heizkörper tun

Die Heizung tropft? Dann sollten Sie schnell handeln! In unserem Artikel verraten wir Ihnen fünf wichtige Schritte, damit Sie das Problem lösen und teure Folgeschäden bei einem Loch im Heizkörper vermeiden.

1. Mögliche Ursachen kennen

Gründe für ein Loch im Heizkörper sind vielfältig. Das Leck kann zum Beispiel durch ein Zufrieren des Heizkörpers entstehen oder durch den Verschleiss von bestimmten Bauteilen, wie beispielsweise den Dichtungen. Ausserdem können Rohre oder Heizkessel mit der Zeit kleine Risse oder Löcher bekommen – und Materialfehler oder ein defektes Ausdehnungsgefäss sind ebenfalls möglich.

Wichtig: Besonders gefährlich ist ein defektes Manometer. Wenn das Manometer kaputt ist, kann die Heizungsanlage nicht mehr korrekt befüllt werden und es entsteht ein starker Überdruck.

2. Loch im Heizkörper lokalisieren

Wo befindet sich das Leck im Heizkörper? Vor allem kleinere Schäden lassen sich mit blossem Auge nur schwer finden. Trocknen Sie die Heizung ab und legen Sie einen trockenen Lappen oder Küchenpapier unter den Heizkörper. So sollten Sie das Loch schnell lokalisieren können und sich auf folgende Szenarien gefasst machen:

• Wasser tropft aus Verschraubung oder Dichtung
  Das können Sie mit einer Rohrzange und etwas handwerklichem Geschick vermutlich selbst lösen. Drehen Sie den Stopfen vorsichtig zu und achten Sie darauf, die Windung nicht zu überdrehen. Dichtungen sollte nur der Handwerker auswechseln.
• Wasser tropft aus einer Naht oder einem Falz
  Jetzt wird es kritischer. Stellen Sie eine Schüssel unter die tropfende Stelle und kontaktieren Sie einen Fachmann. Vermutlich müssen Sie den kompletten Heizkörper austauschen lassen.
• Wasser tropft aus der Heizung selbst
  Sie müssen einen Fachmann kontaktieren. Das Loch kann sich zum Beispiel im Kupferrohr oder am Ausdehnungsgefäss befinden. Je länger Sie warten, desto grösser werden die Folgeschäden!

Bedenken Sie jedoch, dass die Stelle des Wasseraustritts nicht immer auch Ort des Lecks ist. Wasser kann sich seinen Weg durch Bausubstanz bahnen und an anderer Stelle wieder auftreten!

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Tipp: Sie sind sich nicht sicher, ob der Heizkörper ein Loch hat? Dann achten Sie auf das Wassernachfüllen. Wenn Sie mehr als ein oder zweimal im Jahr Wasser nachfüllen, dann ist ein Loch im Heizkörper sehr wahrscheinlich.

3. Schaden provisorisch abdichten

Bei grösseren Schäden sind nun entsprechende Sofortmassnahmen wichtig. Decken Sie das Loch im Heizkörper  zum Beispiel mit starkem Klebeband ab, oder suchen Sie im Baumarkt nach nässetauglichen Abdichtungen für Dachrinnen. Mit solchen Übergangslösungen(!) schaffen Sie kurzfristige Abhilfe und verhindern, dass der Heizkörper zu viel Luft zieht und die gesamte Heizungsanlage nicht mehr richtig heizt.

Wichtig: Ausserdem sollten Sie die Heizung abschalten und das Heizkörper- und Rücklaufventil zudrehen. Auch die Wasserleitungen des Heizsystems und (bei grossem Wasseraustritt) den Hauptwasserhahn der Wasserversorgung können Sie schliessen.

4. Offerten vergleichen und Handwerker kontaktieren

Der Schaden ist provisorisch abgedeckt? Dann sollten Sie nicht lange zögern und den bestmöglichen Fachmann kontaktieren.

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Beschreiben Sie den Schaden so konkret wie möglich und lassen Sie sich von einem bis fünf Heizungsinstallateuren oder -monteuren eine Offerte erstellen. Beim Vergleichen der Offerten sollten Sie nicht nur auf den Preis achten, sondern auch auf die Genauigkeit des Reparaturauftrags.

5. Schaden reparieren lassen

Wenn Sie den Schaden nicht selbst beheben können, ist das Problem vermutlich grösser. In den meisten Fällen muss der Heizkörper mit Loch durch einen neuen Heizkörper ausgetauscht werden. Alternativ können Sie die Heizung professionell von innen und aussen verdichten lassen.

Bedenken Sie jedoch, dass das Problem höchstwahrscheinlich irgendwann wieder auftreten wird. Der Installateur kann Ihnen sagen, wie lange eine Dichtung ungefähr halten wird.

Übrigens: Wenn Heizungsrohre undicht sind, kann Druck in der Heizung abfallen und Feuchtigkeit in das Mauerwerk eindringen. Mit speziellen Messgeräten (zum Beispiel einer Wärmebildkamera) können Handwerker das Mauerwerk und den Druck der Heizung überprüfen.

Prophylaxe: Loch im Heizkörper vermeiden

Der häufigste Grund für eine undichte Heizung ist das Zufrieren des Heizkörpers. Deshalb sollten Sie Frostschäden am Heizkörper so gut es geht vermeiden – zum Beispiel sollte die Heizung im Winter immer auf Stufe Eins oder Zwei stehen.

Friert der Heizkörper doch einmal zu, drehen Sie den Haupthahn der Wasserleitung ab und tauen den Heizkörper mit einem Haartrockner, Heizlüfter oder Wärmflaschen auf. Verwenden Sie jedoch nur niedrige Temperaturen und vermeiden Sie Heissluftgeräte! Ansonsten können Sie der Heizung noch grössere Schäden zufügen.

Tipp: Lesen Sie hier, was Sie bei einem Heizungsausfall im Winter tun können.

Zusammenfassung

Wenn die Heizung tropft ist schnelles Handeln wichtig. Zunächst sollten Sie die Ursachen und das Loch im Heizkörper identifizieren und geeignete Sofortmassnahmen durchführen.

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Kleinere Schäden können Sie manchmal selbst reparieren – in den meisten Fällen ist jedoch ein professioneller Heizungsinstallateur oder -monteur nötig.

Wer das Problem nicht behebt, der muss mit Wasserschäden, Schimmelbildung oder Schaden am Mauerwerk rechnen.

Artikelbild © andreypopov / 123rf.com