Innenausbau
Männlicher Handwerker mit Spachtel auf einer Leiter verputzt eine Decke.

Decke verputzen – Kosten und Wissenswertes

Das Decke-Verputzen ist aufwendig und nicht ganz einfach, da man über dem Kopf arbeiten muss. Deshalb entschliessen sich die meisten Haus- und Wohnungsbesitzer dazu, die Kosten auf sich zu nehmen und einen Fachmann zu beauftragen. Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel, vorauf es beim Verputzen ankommt und mit welchen Decke-Verputzen Kosten Sie im Allgemeinen rechnen müssen.

1 Oktober 2019

Gründe, um die Decke verputzen zu lassen gibt es viele. Zum einen kann natürlich eine bestehende Decke mit der Zeit unansehnlich werden. Irgendwann kann es dann sein, dass das Streichen der Decke nicht mehr ausreicht, da der Putz zu bröckeln beginnt. Zum anderen kann natürlich auch ein Wasserschaden im darüberliegenden Stockwerk zu schweren Schäden führen , die das Decke-Verputzen nötig machen. Und schliesslich können auch umfangreichere Umbaumassnahmen das Verputzen der Decke erfordern.

Da es verschiedene Arbeitsmethoden gibt, die sich von Gipser zu Gipser unterscheiden können, geben wir Ihnen einen Überblick über Vorgehensweisen und deren Vor- und Nachteile, sowie die damit verbundenen Deck–Verputzen Kosten. So bekommen Sie eine bessere Vorstellung vom Thema und können den perfekten Profi für Ihr Projekt finden.

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Wie wird beim Decke-Verputzen vorgegangen?

Obwohl es einige unterschiedliche Arbeitsmethoden gibt, ist das prinzipielle Vorgehen in der Regel schon das gleiche. Wir möchten Ihnen diese deshalb hier kurz vorstellen, damit Sie eine Vorstellung vom Umfang der Arbeiten bekommen und selbst erkennen können, worauf es ankommt und worauf Sie deshalb bei der Auswahl des geeigneten Handwerkers und beim Einholen der Kostenvoranschläge achten müssen. Zudem sehen Sie so auch, welche Arbeiten Sie eventuell selbst übernehmen können, um die Decke-Verputzen Kosten zu reduzieren. Denn gerade Vorarbeiten und Zusatzarbeiten können mit etwas Geschick und gutem Willen auch selbst durchgeführt werden.

Generell ist es natürlich ein Unterschied, ob die Decke neu verputzt wird, also beispielsweise bei einem Neubau oder Anbau, oder ob eine alte Decke verputzt werden soll. Denn im Falle der neuen Decke müssen zwar alle Arbeitsschritte unbedingt durchgeführt werden – also Grundierung, Unter- und Oberputz aufgetragen werden – dafür muss aber alter Putz nicht abgeklopft oder Schäden behoben werden.

Vorbereitung der Decke und des Raums

Als Erstes muss natürlich der Raum vorbereitet werden. Denn ausser, wenn es sich um einen Neubau handelt, ist dieser wahrscheinlich mit Möbeln und anderen Gegenständen eingerichtet.

Da Sie – oder der Gipser – über dem Kopf arbeiten müssen und natürlich die Schwerkraft ihr übriges tut, ist zwangsläufig damit zu rechnen, dass Putz runter tropft. Deshalb müssen unbedingt die Möbel entfernt werden beziehungsweise, falls dies nicht möglich ist, sorgfältig abgedeckt werden. Das Gleiche gilt selbstverständlich für den Bodenbelag, insbesondere im Falle von Teppich. Denn ein Fliessen- oder Steinboden kann gereinigt werden, der Teppich nur schlecht. Bei Holzböden ist ebenfalls Vorsicht angesagt, denn obwohl dieser abgewischt werden kann, kann er durch den Putz beim Reinigen zerkratzt werden.

Bevor es losgehen kann, sollte die Decke zudem mit einem Kehrbesen abgefegt oder mit einer Bürste bearbeitet werden, damit lose Putzteile abbröckeln und der neue Putz besser haften bleiben kann. Grobe Löcher und Risse sollten mit einer Spachtelmasse ausgebessert werden.

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Der Unterputz

Der Unterputz ist sehr wichtig, damit der Deckenputz gut hält und sollte sich deshalb in einem einwandfreien Zustand befinden. Wie bereits angesprochen können kleinere Löcher und Risse mit Spachtelmasse ausgebessert werden. Sollte der Unterputz jedoch in wirklich schlechtem Zustand sein, muss der alte Unterputz komplett abgeschlagen und anschliessend neu aufgetragen werden. Sollte das in Ihrem Fall nötig sein, sind die Decke-Verputzen Kosten dann natürlich entsprechend höher.

Wichtig ist hier auch zu analysieren, warum der Unterputz so beschädigt ist. Denn der Grund hierfür könnte beispielsweise Wasserschaden oder auch ein strukturelles Problem sein, das unbedingt behoben werden muss, bevor der Unterputz und dann der Deckenputz aufgetragen werden kann.

Vor dem Auftragen des Unterputzes kommt eine Grundierung auf die Decke, wodurch eine bessere Haftung gewährleistet ist. Danach kommt dann der Unterputz auf die Decke, bevor dann zum Schluss der fein gearbeitete Oberputz aufgetragen wird.

Der Oberputz

Für den Oberputz gibt es verschiedene Optionen, für die Sie sich entscheiden können:

  • Roll- oder Streichputz
    Dieser lässt sich besonders schnell und einfach verarbeiten.
  • Klassisches Verputzmaterial
    Diese Art Putz wird dekorativen Ansprüchen gerecht, verlangt aber vom Gipser wesentlich mehr Geschick und Detailarbeit und ist entsprechend kostspieliger.

Häufige Fehler beim Decken-Verputzen

Viele Laien, aber auch unqualifizierte Anbieter, können eine Reihe von Fehlern beim Decke-Verputzen begehen, die Ihnen am Ende teuer zu stehen kommen. Achten Sie deshalb auf Folgendes:

  •  Die Decke muss absolut sauber sein, bevor neues Material aufgetragen wird, denn sonst haftet dieses nicht richtig und die ganze Arbeit war umsonst.
  •  Grundsätzlich gilt das Prinzip „weich auf hart“, d.h. jede neu aufgetragene Schicht sollte weicher sein als die vorhergehende. Achtet man nicht darauf, kann der Putz Risse bekommen, wenn er trocknet.
  •  Es sollte nicht verputzt werden, wenn es zu kalt ist, denn unter 5 °C bindet der Putz nicht richtig ab.

Decke verputzen – Kosten, die auf Sie zukommen

Die Decke-Verputzen Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen ist natürlich die Grösse ein wichtiger Aspekt, zum anderen ist es auch ein Unterschied, wie hoch die Decke ist. Denn eine normal hohe Zimmerdecke ist einfacher zu verputzen als beispielsweise ein Foyer in doppelter Höhe oder die Decke eines Treppenhauses. Hier kommen dann oft Kosten Für Gerüste und ähnliches dazu.

Natürlich spielt auch der Zustand ein wichtige Rolle. Denn wenn beispielsweise alter Putz abgeklopft werden muss und dann Grundierung, Unter- und Oberputz aufgetragen werden müssen, ist dies selbstverständlich teurer, als wenn einfach ein paar Risse oder Löcher verspachtelt werden müssen und dann sofort der Oberputz aufgetragen werden kann.

In der Regel ist es allerdings für den Laien schwer einzuschätzen, wie am besten vorgegangen werden sollte. So kommt es dann vor, dass einfach neuer Putz auf alten und schadhaften Putz aufgebracht wird und dieser dann nach kurzer Zeit doch wieder abbröckelt, einfach weil der Untergrund nicht in optimalem Zustand war.

Um also das beste Ergebnis zu bekommen und die Kosten richtig einschätzen zu können, sollten Sie sich am besten von einem versierten Fachmann ehrlich beraten lassen. Der Profi überprüft den vorhandenen Putz der Decke an mehreren Stellen und kann Ihnen zweifelsfrei sagen, wie am besten vorzugehen ist.

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Sobald dann der Arbeitsumfang und die damit verbundenen Materialkosten geklärt sind, kann der Handwerker Ihnen einen detaillierten Kostenvoranschlag unterbreiten.

Was die zu erwartenden Decke-Verputzen Kosten angeht, so ist vorab festzustellen, dass das Decke-Verputzen natürlich wesentlich aufwendiger und zeitraubender ist als das Verputzen der Wände. Deshalb berechnen die meisten Handwerker für das Decke-Verputzen einen Aufpreis von 20-25% gegenüber dem Verputzen von Zimmerwänden.

Der normale Grundputz liegt bei einem Quadratmeterpreis von ungefähr CHF 20.- bis CHF 25.-. Für den sogenannten Weissputz können Sie mit ca. CHF 14.- pro Quadratmeter rechnen.

Spezielle Verputze, wie beispielsweise eine Akustikdecke, schlagen mit ca. CHF 270.- pro Quadratmeter zu Buche während Stuckaturen ungefähr CHF 125.- pro Laufmeter kosten.

Zu Malerarbeiten und deren Preise im Allgemeinen finden Sie in diesem Artikel mehr Informationen.

So vergleichen Sie die Decke-Verputzen Kosten

Es kann durchaus sein, dass Sie ziemlich unterschiedliche Kostenvoranschläge bekommen, wenn Sie dem Gipser nicht ein paar ungefähre Richtlinien geben.

Zunächst ist wichtig zu fragen, ob die Preise das Material einberechnen oder nicht. Oft erschrecken Hausbesitzer zunächst über einen deutlich höheren Quadratmeterpreis, weil sie nicht wissen, dass hier die Materialkosten mit enthalten sind, während ein anderer Anbieter eventuell beides getrennt berechnet. Bitten Sie also alle infrage kommenden Anbieter um die gleichen Angaben.

Es bestehen bei den Preisen oft auch regionale Unterschiede. Wichtig ist ebenfalls, dass Sie am besten Handwerker aus der näheren Umgebung um einen Kostenvoranschlag bitten, da hier die Anfahrtskosten deutlich geringer sind als bei Handwerkern, die von weiter her anreisen.

Geben Sie den Handwerkern klare Angaben darüber, was Sie sich vorstellen. So gibt es eventuell spezielle Anforderungen, die Sie gerne erfüllt haben möchten – z.B. Schallschutz, Verstecken von Leitungen, neue Anschlüsse für Lampen, etc. Wenn Sie etwas ändern möchten ist der richtige Zeitpunkt natürlich vor dem Decke-Verputzen.

Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch die Frage, ob Sie eventuell einen speziellen Verputz oder eine besondere Verputztechnik wünschen. Sollten Sie dekorative Ansprüche stellen, suchen Sie am besten nach einem entsprechend darauf spezialisierten Fachbetrieb, denn oft sind hier spezielle Zusatzausbildungen und Qualifikationen vonnöten.

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Holen Sie immer mehr als eine Offerte ein und vergleichen Sie diese gewissenhaft. Dabei sollte nicht nur der Preis, sondern auch die Qualität der angebotenen Leistungen und Materialien eine Rolle spielen. Es ist diesbezüglich eine gute Idee, die Bewertungen anderer Kunden auf der Webseite des Handwerksbetriebs oder in Bewertungsportalen zu lesen. So bekommen Sie einen guten Eindruck vom dem, was Ihnen geboten wird und finden das beste Preis-Leistungs-Verhältnis.

Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Suche nach einem guten Handwerker und Ihrem Projekt!

Artikelbild © kasto / 123rf.com

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