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Hallo zusammen, mein Zimmermann hat mich kurzfristig terminlich versetzt. Ich bin gerade dabei die VHF quasi neu auszuschreiben.
Das Mauerwerk (UG Beton, EG Ziegel) ist Baujahr 1970 (EFH, 2 Stockwerke) und somit 2 cm Niveau Unterschied...
Es werden unterschiedliche Varianten angeboten:

1. Einblasdämmung, Holzfaserplatten, Hinterlüftung, Lattung, Faserzement oder Lärche.
2. MiWo (Glas oder Steinwolle) in Holz-UK eingeklemmt oder auf Alu-UK, dann Hinterlüftung und Alu-Kompositplatten.

Ich tendiere zu der Einblasdämmung, frage mich natürlich wie ich dadurch nachträglich später Luftwärmepumpe oder Klimaanlage durchbohren kann. Ich würde mich freuen, wenn jemand hier positiv über Zellulose Einblasdämmung VHF berichten kann.

Bei der äusseren Schale bin ich auch preislich hin- und her-gerissen. Lärche - günstig, viel Pflege, Faserzementpaneele (Mittelweg), Alu Slidings oder Komposite (Rolls-Royce aber keine Pflege für 40 Jahre notwendig). Hat hier jemand zufällig Alu-Fassade, ist im EFH Bereich eher unüblich.

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Am 15.6.2023 um 11:02 schrieb Gast Paul:

Hallo zusammen, mein Zimmermann hat mich kurzfristig terminlich versetzt. Ich bin gerade dabei die VHF quasi neu auszuschreiben.
Das Mauerwerk (UG Beton, EG Ziegel) ist Baujahr 1970 (EFH, 2 Stockwerke) und somit 2 cm Niveau Unterschied...
Es werden unterschiedliche Varianten angeboten:

1. Einblasdämmung, Holzfaserplatten, Hinterlüftung, Lattung, Faserzement oder Lärche.
2. MiWo (Glas oder Steinwolle) in Holz-UK eingeklemmt oder auf Alu-UK, dann Hinterlüftung und Alu-Kompositplatten.

Ich tendiere zu der Einblasdämmung, frage mich natürlich wie ich dadurch nachträglich später Luftwärmepumpe oder Klimaanlage durchbohren kann. Ich würde mich freuen, wenn jemand hier positiv über Zellulose Einblasdämmung VHF berichten kann.

Bei der äusseren Schale bin ich auch preislich hin- und her-gerissen. Lärche - günstig, viel Pflege, Faserzementpaneele (Mittelweg), Alu Slidings oder Komposite (Rolls-Royce aber keine Pflege für 40 Jahre notwendig). Hat hier jemand zufällig Alu-Fassade, ist im EFH Bereich eher unüblich.

Hi Paul, 

dein Projekt klingt nach einer ziemlich umfangreichen Aufgabe und es ist völlig verständlich, dass du dich hin- und hergerissen fühlst. Hier sind einige Gedanken, die dir vielleicht bei deiner Entscheidung helfen können.

Zuallererst ist die Dämmung einer der wichtigsten Faktoren für den Energieverbrauch und den Komfort in deinem Zuhause, daher ist es klug, dass du dir hierbei besonders Gedanken machst.

Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Einblasdämmung mit Zellulose ist bekannt für ihre sehr gute Wärmedämmung und Schallisolierung. Zudem ist sie ökologisch und recyclingfähig. Ein weiterer großer Vorteil der Zellulose-Einblasdämmung ist, dass sie nahtlos einblasbar ist und damit Wärmebrücken minimiert werden. Bei der Planung von Durchbrüchen für eine Luftwärmepumpe oder Klimaanlage sollten diese vorab berücksichtigt und mit dem Verarbeiter besprochen werden. Spätere Durchbrüche sind möglich, können aber die Dämmwirkung lokal beeinträchtigen.

Die Mineralwolle-Option (Glas oder Stein) ist ebenfalls eine gute Wahl. Sie ist nicht brennbar, bietet eine gute Wärme- und Schallisolierung und ist feuchtigkeitsbeständig. Allerdings kann ihre Installation ein wenig schwieriger sein, insbesondere wenn sie in eine Holz- oder Aluminium-Unterkonstruktion eingeklemmt werden muss.

Für die äußere Schale hast du bereits die gängigsten Optionen aufgezählt. Lärche ist in der Tat die kostengünstigste Option, erfordert jedoch mehr Wartung und Pflege. Faserzement ist eine solide mittlere Option und bietet eine gute Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Wetterbedingungen.

Aluminium- oder Kompositverkleidungen sind in der Regel die langlebigsten und wartungsärmsten Optionen, kosten aber auch am meisten. Eine Aluminium-Fassade ist tatsächlich eher ungewöhnlich im EFH-Bereich, aber sie kann eine gute Wahl sein, wenn du auf der Suche nach einer langlebigen, nahezu wartungsfreien Lösung bist.

Eine endgültige Entscheidung sollte immer auf den spezifischen Bedingungen deines Projekts und deinem Budget basieren. Es könnte auch hilfreich sein, einen Energieberater oder Architekten hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass du die beste Lösung für dein Haus findest.

 

 

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Gast Guest Paul
Am 23.6.2023 um 22:24 schrieb Jonas:

Hi Paul, 

dein Projekt klingt nach einer ziemlich umfangreichen Aufgabe und es ist völlig verständlich, dass du dich hin- und hergerissen fühlst. Hier sind einige Gedanken, die dir vielleicht bei deiner Entscheidung helfen können.

Zuallererst ist die Dämmung einer der wichtigsten Faktoren für den Energieverbrauch und den Komfort in deinem Zuhause, daher ist es klug, dass du dir hierbei besonders Gedanken machst.

Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Einblasdämmung mit Zellulose ist bekannt für ihre sehr gute Wärmedämmung und Schallisolierung. Zudem ist sie ökologisch und recyclingfähig. Ein weiterer großer Vorteil der Zellulose-Einblasdämmung ist, dass sie nahtlos einblasbar ist und damit Wärmebrücken minimiert werden. Bei der Planung von Durchbrüchen für eine Luftwärmepumpe oder Klimaanlage sollten diese vorab berücksichtigt und mit dem Verarbeiter besprochen werden. Spätere Durchbrüche sind möglich, können aber die Dämmwirkung lokal beeinträchtigen.

Die Mineralwolle-Option (Glas oder Stein) ist ebenfalls eine gute Wahl. Sie ist nicht brennbar, bietet eine gute Wärme- und Schallisolierung und ist feuchtigkeitsbeständig. Allerdings kann ihre Installation ein wenig schwieriger sein, insbesondere wenn sie in eine Holz- oder Aluminium-Unterkonstruktion eingeklemmt werden muss.

Für die äußere Schale hast du bereits die gängigsten Optionen aufgezählt. Lärche ist in der Tat die kostengünstigste Option, erfordert jedoch mehr Wartung und Pflege. Faserzement ist eine solide mittlere Option und bietet eine gute Haltbarkeit und Widerstandsfähigkeit gegen Wetterbedingungen.

Aluminium- oder Kompositverkleidungen sind in der Regel die langlebigsten und wartungsärmsten Optionen, kosten aber auch am meisten. Eine Aluminium-Fassade ist tatsächlich eher ungewöhnlich im EFH-Bereich, aber sie kann eine gute Wahl sein, wenn du auf der Suche nach einer langlebigen, nahezu wartungsfreien Lösung bist.

Eine endgültige Entscheidung sollte immer auf den spezifischen Bedingungen deines Projekts und deinem Budget basieren. Es könnte auch hilfreich sein, einen Energieberater oder Architekten hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass du die beste Lösung für dein Haus findest.

 

 

Vielen herzlichen Dank für die Antwort! Genau so gehe ich vor - Holz vs Alu ist auch eine Budget-Entscheidung. Das heisst bei Holz muss man in 10 Jahren Gerüst und Nacharbeit einkalkulieren, dann hat man die totalen Kosten berechnet. Faserzement wäre eine Option aber nur als "durchgefärbte" Variante und diese kostet gar mehr als Alu-Komposit. Darf man hier im Forum eine Kostenfrage stellen. Ich habe einen Blog-Artikel gefunden mit m2-Preisen. Bei mir sind doppelt so hohen Preise offeriert worden. Mich würden die Richtpreise für m2 einer VHF Fassade interessieren, einfach als Anhaltspunkt, ich verstehe, dass die Holzvariante eher am unteren Ende, Faserzement in der Mitte und Platten als obere Spitze.

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