Die Kubatur spielt eine wichtige Rolle im Bauwesen und der Immobilienbewertung. Wir verraten Ihnen, warum der Begriff so wichtig ist und wie die Kubaturberechnung korrekt gelingt.
Der Begriff Kubatur leitet sich vom lateinischen Wort „Kubus“ (Würfel) ab. Die Bedeutung und Funktion des Begriffs ist unterschiedlich:
Wichtig: Die Gebäudeart spielt bei der Kubaturberechnung keine Rolle. Die Immobilie muss keine Würfelform besitzen, um eine Kubatur zu berechnen!
Die Kubatur ist eine wichtige Kennziffer für Bauherren und Banken. Die Berechnung spielt eine wichtige Rolle bei der Wertermittlung einer Immobilie – und ist zum Beispiel bei der Ermittlung eines effektiven Verkehrswertes unerlässlich.
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Das Ergebnis einer Kubaturberechnung ist immer X m³. Die Berechnung gelingt mit folgender Formel:
Länge x Breite x Höhe = Kubatur
Folgende Punkte sollten Sie bei der Kubaturberechnung beachten:
Für unsere Beispielrechnung nehmen wir ein Eigenheim mit Keller, Erdgeschoss und Dachgeschoss (Satteldach). Die Grundfläche beträgt 15 x 25 Meter. So haben wir bereits zwei der drei nötigen Werte – nur noch die Etagenhöhe fehlt. Anschliessend rechnen wir jede Etage einzeln aus und addieren die errechneten Kubikmeter für den Brutto-Rauminhalt (BRI) bzw. die Kubatur zusammen.
Die Summe des Brutto-Rauminhalts beträgt also insgesamt 2975,1 m³.
Wichtig: Die Formel für ein Satteldach ergibt sich aus der Dachgeschosshöhe im höchsten Punkt (einschliesslich Dacheindeckung) und wird dann halbiert. Es gibt verschiedene Formeln für verschiedene Dachformen.
Die Kubaturberechnung ist keine Raketenwissenschaft. Achten Sie darauf, dass Sie die einzelnen Werte korrekt ermitteln – und lassen Sie sich von einem Fachmann beraten, um auf Nummer sicher zu gehen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Artikelbild © mihalec / 123rf.com
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