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Mäusebefall Tipps

Mäusebefall? Diese 9 Tipps vertreiben Mäuse und verhindern einen Wiederbefall

Bei Mäusebefall brauchen Sie nicht sofort einen Kammerjäger. Häufig können Sie die kleinen Nager auch selbst bekämpfen – unser Artikel verrät, wie das gelingt und auf was Sie bei Mäusebefall achten müssen.

12 Februar 2019

Tipp 1: Verschliessen Sie alle Schlupflöcher

Wenn Sie unter Mäusebefall leiden, muss die Maus irgendwie in Ihr Haus gekommen sein – zum Beispiel durch eine offene Tür oder aber durch kleine Lücken im Mauerwerk, Türen oder Fenstern. Suchen Sie nach Rissen und Spalten im Fundament und überprüfen Sie auch Versorgungsleitungen oder Lüftungsrohre. Dann verschliessen Sie die Lücken mit Stahlwolle – vermeiden Sie Material wie Kunststoff, Gummi oder Holz, welches Mäuse durchnagen können.

Wichtig: Mäuse können sich selbst durch kleinste Öffnungen quetschen. Deshalb kann es schwierig sein, die Schlupflöcher von Mäusen aufzuspüren. Die Faustregel lautet: Wenn Sie einen Bleistift in einen Spalt, Loch oder eine Öffnung stecken können, passt auch eine Maus hindurch.

Tipp 2: Verwenden Sie Mausefallen

Mäuse vertreiben gelingt nicht ohne Mausefallen. Doch welche Mausefalle soll es sein? Die klassischen Schlagfallen aus Holz bieten sich bei kleinen bis mittleren Mauspopulationen an – bedenken Sie jedoch, dass viele Menschen den Befall von Mäusen unterschätzen. Deshalb empfehlen wir viele verschiedene Fallen auszulegen: Verwenden Sie Köderfallen, Mehrfachfangfallen, Klebefallen und Holzfallen. Das erhöht die Chance alle Mäuse zu fangen!

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Wichtig: Wenn Sie Lebendfallen nutzen, sollten Sie die gefangene Maus in freier Wildbahn wieder aussetzen. Entlassen Sie das Tier unbedingt mehrere 100 Meter von Ihrem Haus entfernt – ansonsten ist der kleine Nager schneller wieder da, als Sie schauen können.

Tipp 3: Wählen Sie den richtigen Köder

Was bietet sich als Mäuseköder an? Grundsätzlich können Sie die Lebensmittel als Köder verwenden, von denen die Mäuse in Ihrem Haus genascht haben. Ansonsten sind Schokolade, Käse, Erdnussbutter, Speck, Hafermehl, Trockenfrüchte oder Haselnussmus immer eine gute Wahl. Bringen Sie die Köder an den Fallen an und ersetzen Sie sämtliche Köder alle zwei Tage mit einem frischen Köder. Wenn Essen nicht funktioniert (was unwahrscheinlich ist), können Sie es mit Nistmaterial wie Wattebausch oder Federn probieren.

Expertentipp: Binden Sie die Köder mit Zahnseide oder eine Angelschnur an den Abzug der Falle. So verhindern Sie, dass sich die Mäuse den Köder schnappen ohne die Falle auszulösen.

Tipp 4: Platzieren Sie Mäusefallen an den richtigen Stellen

Wer Mäuse bekämpfen möchte, muss überlegt vorgehen. Da Mäuse meist entlang den Wänden huschen, platzieren Sie die Fallen am besten senkrecht zur Wand, wobei der Teil mit dem Fallenauslöser zur Sockelleiste zeigt. Ausserdem entfernen sich Mäuse selten mehr als 6 Meter von Nahrungsquellen und Nistplätzen – also stellen Sie die Fallen dort auf, wo Sie häufig Mäuse oder Anzeichen von Mäusen (z.B. Kot) sehen.

Wenn Sie das befolgen und die Position der Fallen alle zwei oder drei Tage wechseln, steigen Ihre Chancen auf einen Mäusefang.

Tipp 5: Nutzen Sie Köderstationen

Köderstationen sind versiegelte Pakete mit präpariertem Mehl oder Pellets. Solche Fallen sind typischerweise mit Plastik-, Papier-oder Zellophanverpackungen erhältlich, damit sich die Mäuse schnell zum Köder knabbern können – denn sobald die Mäuse vom Köder naschen, sterben sie. Da Köderstationen nicht immer ungefährlich für Mensch und Haustier sind, sollten Sie Köderstationen am besten von qualifizierten Schädlingsbekämpfern aufstellen lassen.

Tipp 6: Verwenden Sie ätherische Öle

Der starke Geruch von Pfefferminzöl und Nelkenöl kann Mäuse vertreiben. Sie können zum Beispiel Wattekugeln mit den Ölen tränken und sie in Schubladen, Schränke und an Hauseingänge legen. Der Geruch allein reicht selten aus, um Mäuse vollständig loszuwerden – aber in Verbindung mit unseren weiteren Tipps, können ätherische Öle tatsächlich helfen.

Tipp 7: Achten Sie auf die Hygiene

Mit einer guten Hygiene werden Sie Mäuse nicht los – aber Müll, Dreck und sonstige Hygieneprobleme ziehen Mäuse an. Vor allem in der Küche sollten Sie regelmässig staubsaugen, Kochplatten abwischen und Rückstände oder Krümel vermeiden. Lebensmittel sollten Sie in Glasbehältern lagern – denn Mäuse haben scharfe Schneidezähne und können sich mühelos durch Plastik & Co. Knabbern.

Übrigens: Mäuse können mit nur 3 bis 4 Gramm Nahrung pro Tag überleben – es reichen also bereits ein paar Krümel hier und da, um Mäuse anzuziehen.

Tipp 8: Bekämpfen Sie Mäuse nicht nur im Haus

Wenn Sie unter Mausbefall leiden, sollten Sie auch ausserhalb Ihres Hauses auf Mäusejagd gehen. Halten Sie Ausschau nach Unterschlüpfen der Mäuse im Garten und Umgebung Ihres Hauses und zerstören Sie alle Höhlen. Auch hier ist Sauberkeit wichtig – je weniger Schmutz und Unordnung um Ihr Haus oder Grundstück ist, desto einfacher können Sie Anzeichen von Mäusebefall erkennen.

Übrigens: Mäuse sind sehr anpassungsfähig, gehen meist nachts auf Beutezug und bauen sich in ihrer neuen Umgebung schnell einen Schlafplatz.

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Tipp 9: Lassen Sie Ihr Haustier auf die Jagd gehen

Nicht nur Katzen sind geborene Mäusefänger – auch viele Hunde jagen Mäusen gerne hinterher. Wenn Sie ein Haustier haben, müssen Sie vielleicht keinen Finger rühren und das Mäuseproblem löst sich fast von alleine. Und wenn Sie kein Haustier haben? Dann ist nun vielleicht der perfekte Zeitpunkt, um sich einen schnurrenden Stubentiger zuzulegen –  viele Bauernhöfe und Farmen nutzen Katzen, um ihre Mauspopulationen zu kontrollieren!

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