Beschattung
Beschattung Markise

Markisen: Welches System gehört an welchen Ort?

Egal, ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten: Markisen setzen wunderschöne Akzente im Aussenbereich von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Sie möchten sich auch eine Markise zulegen, wissen aber nicht, welche Art von System Sie genau benötigen? Wir erklären die wichtigsten Markisen-Unterschiede, die an Orten wie Balkon, Terrasse oder Dachterrasse zum Einsatz kommen können. 

19 Dezember 2018

Egal, ob auf dem Balkon, der Terrasse oder im Garten: Markisen setzen wunderschöne Akzente im Aussenbereich von Ein- und Mehrfamilienhäusern. Sie möchten sich auch eine Markise zulegen, wissen aber nicht, welche Art von System Sie genau benötigen? Wir erklären die wichtigsten Unterschiede.

Markisen für Terrassenbereiche

Gerade grössere Terrassenflächen benötigen einen zuverlässigen Sonnenschutz, damit man sie im Sommer nutzen kann, ohne die Gesundheit zu gefährden. Befindet sich die Terrasse direkt am Haus, ist die Markise ein ideales System, um einen festen Sonnenschutz zu platzieren. Meistens kommen klassische Gelenkarmmarkisen oder geschlossenen Kassettenmarkisen zum Einsatz. Sie befinden sich im zusammengerollten Zustand direkt an der Hauswand in einer Kassette oder sind freiliegend und werden mithilfe des Gelenksarms und einer Feder über die Terrasse gespannt.

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Die Kassettenmarkise ist dabei die teurere, aber gleichzeitig bessere Wahl. Denn das Markisentuch liegt hier im ungenutzten Zustand in einem geschlossenen Kasten und ist so vor Witterungseinflüssen geschützt. Sollten Sie dennoch eine offene Gelenkarmmarkise anbringen wollen, achten Sie möglichst darauf, dass sie sich unter einem Dachüberstand befindet. Nicht nur das Markisentuch, sondern auch die darin gelegene Technik kann Schaden nehmen.

Manchmal kommen auf Terrassen auch Senkrechtmarkisen zum Einsatz. Sie sorgen vor allem dafür, dass sie vor der seitlich einfallenden Sonne Schutz bieten. Daneben spielt der Faktor Privatsphäre hier eine grosse Rolle. Liegt die Terrasse in unmittelbarer Nähe zum Nachbargrundstück oder kann von der Strasse eingesehen werden, bietet die Senkrechtmarkise genügend Sichtschutz.

Auch freistehende Markisen können auf grossen Terrassen zum Einsatz kommen. Wer im Altbau wohnt, weiss, dass auch die Aussenhaut der Fassade zuweilen nicht mehr stabil genug für eine angebohrte Markise ist. Dann ist ein freistehendes Modell eine schöne Alternative, die ebenfalls gut zu einem Altbau passen könnte. Einzige Bedingung: Der Rahmenbau für die Markise muss im Boden fest verankert sein, da sie sonst möglichen Winden nicht standhalten kann.

Unser Tipp: Falls Sie wissen möchten, welche unterschiedlichen Arten von Markisen sich auf dem Markt tummeln, empfehlen wir unseren Artikel „Markisen- der kompakte Überblick!“

Markisen für Balkone

Markisen stellen nicht nur auf Terrassen, sondern auch auf Balkonen einen schönen Sonnenschutz dar, der gleichzeitig zu einem Sichtschutz zu den Nachbarsbalkonen werden kann – zum Beispiel, wenn Mehrfamilienhäuser im Karree mit Innenhof gebaut wurden. Gerade hier, wo sich meistens keine Bäume in unmittelbarer Umgebung befinden, ist eine gute Markise Gold wert. Gelenkarmmarkisen oder Kassettenmarkisen sind auch hier ideale Begleiter. Befindet sich ein Balkon baulich unter einem darüberliegenden Balkon, reicht eine offene Gelenkarmmarkise, möglicherweise sogar eine Senkrechtmarkise, die einen vertikalen Sonnenschutz nach vorne oder zu den Seiten ermöglicht. Auf offenen Balkonen dagegen sorgt eine Kassettenmarkise für viele Jahre Freude am Sonnenschutz. Wer zur Miete wohnt, setzt eine Klemmmarkise ein.

Markisen für Dachterrassen

Dachterrassen haben insofern auch eine besondere Bedeutung im Rahmen des Sonnenschutzes, da hier zwei Dinge zu beachten sind: Dachterrassen liegen meistens komplett ungeschützt und so haben Sonnenstrahlen die Möglichkeit, sich hier ungehindert breitzumachen. Deswegen ist ein guter Sonnenschutz so wichtig. Dazu besteht auf Dachterrassen die Herausforderung, dass auf dem exponierten Platz stärkere Winde wehen können. Der Sonnenschutz – egal, ob Sonnensegel, Sonnenschirm oder Markisen – brauchen jederzeit eine sichere Verankerung. Diskutieren Sie bei der Wahl einer Markise deswegen mit einem Fachmann, ob die Stabilität der Gelenke und Befestigungen für die Wand über eine hohe Wind-Widerstandsklasse verfügt. Ist das so, können Gelenkarm– und Kassettenmarkisen oder auch Seitenmarkisen zum Einsatz kommen.

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Unser Tipp: Moderne Markisensysteme sind mit Sensoren ausgestattet, die sensibel auf klimatische Veränderungen wie Regen oder Wind reagieren. Vor allem auf Dachterrassen helfen die Sensoren, die Markisen unter Kontrolle zu halten, auch wenn man selbst einmal nicht im Haus ist.

Welche Markise ist für meinen Gartenbereich geeignet?

Wer keinen grossen Baumbestand im Garten sein Eigen nennt, braucht im Sommer auch auf der grünen Wiese die eine oder andere Beschattung: zum Beispiel für eine Sitzgelegenheit am Pool, an der Grillecke oder einen Sandkasten, in dem Kinder spielen. Sofern sich kein Gartenhaus oder eine gemauerte Wand in der Nähe befinden, kommen hier freistehende Markisen zum Einsatz. Das zur Markise gehörende Ständerwerk, das über ein Fundament mit dem Boden gesichert sein sollte, sorgt dafür, dass auch auf der grünen Wiese eine Beschattung an heissen Tagen möglich ist. Dazu schaffen die freistehenden es, sehr grosse Flächen zu beschatten – und zwar bis zu 60 m². Immerhin eine Fläche, die sonst nicht mit üblichen Markisen zu überspannen wäre.

Übrigens: Der Wintergarten benötigt einen ganz eigenen Sonnenschutz, den wir ausführlich im Artikel „Sonnenschutz für den Wintergarten“ behandeln.

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