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Rollrasen verlegen lassen – Tipps und Preise

Der Rollrasen ist schnell verfügbar und man hat direkt nach dem Verlegen eine satte Grünfläche – einfach der Traum eines jeden Bauherren! In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen die Vor- und Nachteile und erklären Ihnen, worauf Sie beim Rollrasen verlegen lassen achten sollten. Zudem geben wir Ihnen eine Orientierung über die Rollrasen-Preise.

Insbesondere nach der Fertigstellung eines Neubaus sieht es rund um das nagelneue Haus oft eher unschön aus. Denn es fehlt einfach ein gepflegter Garten oder wenigstens eine simple Grünfläche. Neben dem ästhetischen Aspekt ist blankes Erdreich auch eine Quelle ständigen Schmutzes. Ist es trocken, wird Sand und Staub aufgewirbelt, regnet es, verwandelt sich das Grundstück in eine Schlammgrube.

Wenn man den Rasen einsät, dauert es lange, bis das Grundstück und der Garten annehmbar aussehen. Die ideale Lösung heisst daher: Rollrasen verlegen lassen.

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Rollrasen verlegen lassen – eine Arbeit für den Profi

Einen Rollrasen selbst zu verlegen ist fast unmöglich, denn allein die Lieferung und die anschliessende Handhabung erfordert mehrere Personen und vor allem ein fachkundiges Vorgehen. Es ist nicht damit getan einfach den Rasen auszurollen.

Zum einen muss der Boden vorbereitet werden, zum anderen der Rasen mit speziellen Maschinen festgedrückt werden und dann nachbehandelt werden, damit der Rollrasen dann auch gut anwachsen kann. Zudem kann man, insbesondere bei grösseren Flächen, beim Verlegen auf einige Schwierigkeiten stossen. Auch ist das Verlegen für Laien eine ziemlich kräftezehrende Arbeit.

Kurz: Unser Rat ist es, einen erfahrenen Gärtner mit der Arbeit zu beauftragen.

Vor- und Nachteile von Rollrasen

Generell brauchen alle Rasenpflanzen Pflege und sollten nicht zu sehr strapaziert oder vernachlässigt werden. In diesem Sinne gibt es praktisch keinen Unterschied zwischen Rollrasen und herkömmlichem Saatrasen. Beide müssen gleichermassen bei Trockenheit ausreichend bewässert werden und regelmässiges Vertikutieren ist ebenfalls bei beiden Pflicht, genau wie das sorgfältige Düngen.

Der Unterschied liegt vor allem in den Arbeitsschritten, bis die grüne Rasenfläche bereit ist. In diesem Zusammenhang hat der Rollrasen einige klare Vorteile:

• Die Jahreszeit ist für die Installation eher nebensächlich
  Bei Rollrasen handelt es sich um gut ausgewachsene Pflanzen. Diese müssen nicht besonders zart behandelt oder geschützt werden. Sie sind also resistenter, weshalb Rollrasen auch bei kühleren Temperaturen ausgelegt werden kann. Lediglich im Winter sollte man keinen Rollrasen auslegen.
• Der Rasen ist sofort verfügbar
  Während man bei Saatrasen jede Menge Geduld braucht, da die Samen natürlich eine gewisse Zeit zum Keimen benötigen, ist dies beim Rollrasen völlig anders. Gleich nach dem Verlegen kann er bereits betreten werden. Natürlich sollte man nicht eine wildes Fussballspiel oder dergleichen auf dem frisch verlegten Rasen veranstalten, aber normal betreten kann man Rollrasen sofort.
• Moose und Unkraut
  Da es sich bei dem Rollrasen um einen bereits vorhandenen, dichten Teppich handelt, haben es auch Schädlinge und invasive Pflanzen deutlich schwerer sich einzunisten. Allerdings ist hier wichtig, den Boden vor dem Verlegen entsprechend vorzubereiten, denn wenn im Unterboden bereits Wurzeln von Unkraut vorhanden sind, kommt dieses dann natürlich auch beim hochwertigem Rollrasen irgendwann durch.

Der einzige Nachteil des Rollrasens ist der Preis, der natürlich deutlich über dem des Saatrasens liegt. Manche Menschen wenden zudem ein, dass in einigen Fällen der Boden mit Nährstoffen oder Dünger vorbehandelt werden muss, was manche als nicht ökologisch betrachten.

Sehen wir uns im Folgenden einfach mal an, wie Rollrasen verlegen lassen in der Praxis vor sich geht.

Vorbereitungen und zeitlicher Aufwand

Bevor man den Auftrag vergibt, muss man mit dem Gärtner in Ruhe klären, wie gross der Umfang des Auftrags ist. Der Gärtner muss wirklich ganz genau wissen, wie gross die Fläche tatsächlich ist, denn hiervon hängt die Bestellung des Rollrasens ab. Rollrasen kann absolut nicht gelagert werden, d.h. für jeden Auftrag wird die exakt nötige Menge frisch abgetragen und dann am Zielort verlegt. Überschüsse können kaum weiter verwendet werden, weswegen diese dann einen Verlust darstellen, der berechnet wird. Ausserdem muss sich der Gärtner auch auf die anfallenden Vorarbeiten einstellen, was andere Materialien, wie z.B. Dünger, und natürlich die nötigen Arbeitskräfte angeht.

Durch eine Ortsbegehung weiss der Gärtner dann, ob der Boden eine besondere Vorbereitung benötigt. Gerade bei Neubauten ist vielleicht Bauschutt in der Erde oder es gibt nicht genug Muttererde, damit der Rasen gut anwachsen und dann gedeihen kann. In diesem Falle kommen entsprechende Extrakosten für Erde, Nährstoffe, eventuellen Abtrag unbrauchbaren Materials, etc. hinzu.

Natürlich können Sie einige Vorarbeiten selbst erledigen und dadurch Geld sparen. Auch hier berät Sie der Gärtner fachkundig. Mögliche Vorarbeiten sind:

• Alten Rasen entfernen
• Steine, Wurzel- und Pflanzenreste entfernen
• Fläche planieren
• Boden auflockern
• Zusätzliche Erde aufbringen

Zudem wird Ihnen der Profi auch genau mitteilen, ob eine Bewalzung, Startdüngung und vielleicht auch die Installation eines Maulwurfschutzes ratsam wären. Auch diese Arbeiten benötigen eine gewisse Vorlaufzeit, bevor dann der Rollrasen verlegt werden kann.

Bei der Planung muss unbedingt bedacht werden, dass der Rollrasen nicht länger als einen Tag gelagert werden kann. Sobald der Rasen also bei Ihnen ankommt, muss alles bereit und alle Vorarbeiten erledigt worden sein, sonst leidet die Qualität des Rollrasens.

Rollrasen-Preise

Natürlich gibt es verschiedene Grassorten und auch verschiedene Qualitätsstufen für Rollrasen. Je nachdem, wie hochwertig der Rollrasen sein soll, muss man mit bis zu CHF 20.-/m² rechnen. Dies ist der reine Materialpreis, hinzu kommen die Arbeitskosten des Gärtners.

Typischerweise berechnen Experten zwischen CHF 9.- und CHF 15.- pro Quadratmeter für das Rollrasen-Verlegen.  Ausserdem werden die Anfahrtskosten meist zusätzlich in Rechnung gestellt. Man sollte daher versuchen, einen auf das Rollrasen-Verlegen spezialisierten Profi im näheren Umkreis zu finden. Sollte ein Vordüngen notwendig sein, muss man auch die Kosten für den Dünger und eventuell etwas mehr Arbeitszeit mit einkalkulieren.

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Beispielrechnung

Natürlich ist es immer einfacher, sich das Thema Kostenkalkulation an einem konkreten Beispiel klarzumachen. In unserer Beispielrechnung gehen wir von einer Rasenfläche von 400 Quadratmetern aus.

• Gemäss der oben angegebenen Kosten liegt der Preis für den Rollrasen zwischen 2400 und 4000 Franken.
• Das Verlegen des Rollrasens schlägt mit 3600 bis 6000 Franken zu Buche.
• Die Vorbereitung des Bodens kostet zwischen 1200 und 4000 Franken.

Somit kostet das Rollrasen verlegen lassen für eine Fläche von 400 m² im günstigsten Fall etwa 7200 CHF und im teuersten Fall ca. 14.000 CHF.

Achten Sie auf die korrekte Rasensorte. Lassen Sie sich bei der Auswahl des Rasens nicht nur vom Preis beeinflussen, denn auch der schönste Rasen nützt nichts, wenn er für den geplanten Einsatz ungeeignet ist.

Kauft man beispielsweise einen preiswerten Rasen, der wenig belastbar ist, und hinterher spielen dann Kinder Fussball im Garten, werden Sie nicht lange Freude an dem Rasen haben. Umgekehrt geben Sie vielleicht viel Geld für einen Sportrasen aus, der dann nur zum Mähen betreten wird und nur einem gepflegten Gartenbild dient. Das Geld kann man sich ganz klar sparen. Die wichtigsten Kategorien bei Rollrasen sind:

• Gebrauchs- oder Spielrasen
• Sportrasen
• Premiumrasen

Zudem gibt es auch Rasensorten, die besser für Schattengebiete sind, und andere, die besser für starke Sonneneinstrahlung geeignet sind. So hält ein mediterraner Rasen auch mal ein bisschen Trockenheit aus, während Schattenrasen auch bei wenig Sonne gut gedeiht.

Rollrasen verlegen lassen – so finden Sie einen Profi

Mit den Kostenangaben, die wir Ihnen weiter oben gegeben haben, sowie den Tipps, auf was Sie beim Rollrasen verlegen lassen achten sollten, können Sie nun einen Kostenvoranschlag beim Profi einholen.

Wir raten stets dazu, mehrere Angebote einzuholen und sorgsam zu vergleichen. Hierbei ist zunächst wichtig, dass Sie den Profi so genau wie möglich über Ihr Projekt informieren. Er muss wissen, wie gross die Fläche ist, welcher Untergrund vorhanden ist, ob Vorarbeiten nötig sind, ob es eher ein schattiger oder sonniger Standort ist usw. Zudem ist auch wichtig, dass Sie dem Gärtner korrekte Informationen bezüglich der geplanten Nutzung geben.

Der Profi wird Ihnen dann eine fachkundige Empfehlung bezüglich der geeigneten Kategorie und Rasensorte aussprechen. Da Sie eine ungefähre Preisvorstellung haben, können Sie im Anschluss das optimale Angebot aussuchen. Wichtig ist, dass auch wirklich alle Anbieter das gleiche anbieten. Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch darauf, dass die Qualität des angebotenen Rollrasens Ihren Ansprüchen und Bedürfnissen entspricht.

Zudem sollten in allen Angeboten sämtliche Rechnungsposten einzeln und klar definiert aufgeführt sein. Also z.B. Rasensorte, Vorarbeiten, Leistungsumfang, Anfahrtskosten, Kosten für Dünger oder Mutterboden, etc. Das Rollrasen verlegen lassen ist keine billige Angelegenheit. Sie sollten daher nicht am falschen Platz sparen und einen günstigen, eventuell aber völlig ungeeigneten, Rollrasen für Ihr Zuhause auswählen.

Achten Sie auch auf die Kundenbewertungen des Anbieters im Internet, damit Sie eine möglichst realistische Einschätzung der Leistung bekommen.

Wir hoffen, Sie finden den richtigen Profi und den perfekten Rasen für Ihr Projekt und wünschen schon jetzt viel Freude mit dem neuen Rasen!

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Artikelbild © brebca / 123rf.com