Garten
Vater und Sohn spielen Fussball im Garten mit kaputtem Rasen.

Alles Wissenswerte zum Thema Rasen ausbessern

Die Rasenfläche ist das Fundament eines schönen Gartens, denn zum einen sieht ein gepflegter Rasen gut aus und lässt das Haus in bestem Licht erscheinen und zum anderen bietet eine Rasenfläche viele Nutzungsmöglichkeiten für die ganze Familie. In diesem Beitrag erfahren Sie alles zum Thema Rasen ausbessern.

8 Januar 2020

Sie müssen Ihren neuen Rasen erstmal anlegen?

Bei einem Neubau gibt es im Prinzip zwei Optionen, um die Grünfläche anzulegen. So können Sie die ganz klar höheren Kosten für einen Rollrasen auf sich nehmen und bekommen sofort einen wunderschönen Rasen rund ums Haus – zu diesem Thema finden Sie in unserem Spezialbeitrag alle wichtigen Information. Oder aber Sie haben etwas mehr Geduld und säen den Rasen aus – auch hierfür haben wir einen Beitrag, dem Sie weitere Informationen entnehmen können.

Ganz egal, für welche Form Sie sich entschieden haben, als Sie das Haus als Bestandsimmobilie erstanden haben, ein Rasen leidet mit der Zeit unter verschiedenen Einflüssen, die früher oder später das Rasen-Ausbessern nötig machen.

Warum den Rasen ausbessern lassen?

Damit der Rasen visuell schön aussieht und seine Funktion erfüllen kann, muss er in einem guten Zustand sein. Denn wenn an vielen Stellen die Erde freiliegt, wird der schöne Rasen bei feuchtem Wetter schnell zu einer Schlammfläche und bei trockenem Wetter zu einer unangenehmen Staubquelle. Gerade wer kleine Kinder oder auch Haustiere hat, die ständig raus und rein laufen, kann ein Lied davon singen, wie lästig das Ganze ist, denn beide bringen dann jede Menge Schmutz ins Haus.

Ein ungepflegter und vernachlässigter Garten lässt das ganze Haus ungepflegt erscheinen. Zudem reduziert es auch den Wert des Hauses. Nicht umsonst legen Immobilienmakler bei der Präsentation eines Wohnobjekts viel Wert auf einen gepflegten Eindruck und beschneiden Hecken und Bäume, säubern Beete und sorgen für einen gemähten und gut gewässerten Rasen, der satt grün ist.

Wenn Sie zu lange mit dem Rasen ausbessern warten, wird der Spass deutlich teurer, denn graslose Stellen vergrössern sich schnell, Unkraut wuchert ungestört und der eigentliche Rasen wird immer mehr beschädigt oder verschwindet sogar ganz. Ein Problem, das Sie ganz sicher so schnell wie möglich angehen sollten!

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Was verursacht Schäden am Rasen?

Vielleicht fragen Sie sich jetzt, wie es überhaupt zu den Schäden kommt und ob Sie diese nicht verhindern können. Typischerweise treten Schäden am Rasen aus folgenden Gründen auf:

  • Mechanische Beanspruchung
    Zum Beispiel rund um Klettergerüst/Schaukel/Rutsche, dort wo die Kinder besonders viel Spielen (z.B. Fussball) oder wo Hunde tollen oder sogar vielleicht das ein oder andere Loch buddeln.
  • Schädlingsbefall
    Es gibt zahlreiche Tiere, die den Rasen beschädigen können, ob Maden von Insekten, Käfer, Maulwürfe, Wühlmäuse, etc.
  • Ausbreitung von Unkraut, fremden Grassorten, Moos, etc.
    Egal, wie sehr man aufpasst, der Wind trägt Samen in unseren Garten oder in der Erde sind bereits Samen und Wurzeln unliebsamer Pflanzen enthalten und es kommt zur Ansiedelung anderer Grassorten, Unkraut, etc. Dies passiert häufig auch dann, wenn im Sommer der Rasen nicht genug gegossen wurde. Unkraut und Wildgras sind zäher und widerstandsfähiger als der schicke Zierrasen. Sie vertragen die Trockenheit besser und wachsen munter weiter, während der Zierrasen bei ungenügender Wasserzufuhr abstirbt.
  • Schneeschimmelbefall
    An besonders feuchten Stellen siedelt sich Schneeschimmel an, den Sie an bis zu 30 Zentimeter grossen kreisrunden Flecken erkennen. Der Rasen wird dann mit der Zeit matschig, braun und stirbt schliesslich komplett ab.
  • Hexenringe
    Hierbei handelt es sich um 2 bis 5 Zentimeter grosse Pilze, die ringförmig im Rasen angeordnet sind. Da der Ring ein wasserundurchlässiges Pilzgeflecht bildet, stirbt der Rasen an diesen Stellen ab.
  • Chemikalien
    Bei Arbeiten am Haus, an Geräten, Projekten der Kinder und vielen anderen Tätigkeiten können Reinigungsmittel, Farben, Benzin und andere Dinge auf den Rasen gelangen und diesen beschädigen.
  • Durchgeführte Arbeiten
    Vielleicht mussten Sie im Garten nach einem defekten Wasserrohr buddeln, einen Tank reparieren oder Sie haben ein neues Beet angelegt und ein anderes soll verschwinden. Wie dem auch sei, solche Arbeiten haben oft zur Folge, dass das Rasen-Ausbessern nötig wird.

Rasen ausbessern lassen – hierauf müssen Sie achten

Beim Rasen-Ausbessern wird, wie der Name ja bereits andeutet, der Rasen an den Stellen ausgebessert, die beschädigt sind und unschön aussehen. Demgegenüber wird beim Rasen-Sanieren der alte Rasen komplett abgetragen und der Garten umgegraben, bevor ein neuer Rasen ausgesät oder ausgerollt wird.

Machen Sie also als erstes eine gewissenhafte Bestandsaufnahme des alten Rasens. Ist dieser voller Unkraut, an vielen Stellen abgestorben und das Gesamtbild ist absolut nicht mehr attraktiv und harmonisch, dann kann es besser sein, eine komplette Sanierung des Rasens zu planen.

Sollte es sich eher um punktuelle Probleme an bestimmten Stellen handeln, dann können Sie den Rasen einfach nur ausbessern und sparen dabei natürlich Geld. Da das Rasen-Ausbessern generell eher eine Arbeit für den Profi ist, raten wir Ihnen dazu, den Garten mit dem Experten vor Ort zu besichtigen und sich beraten zu lassen.

Der richtige Zeitpunkt für das Rasen-Ausbessern liegt in den Monaten März bis September, wobei Sie den Rasen natürlich in einer Dürreperiode besser nicht ausbessern lassen sollten. Ebenso muss verhindert werden, dass die Samen oder zarten Grashälmchen von Frost betroffen werden.

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So sieht das Rasen-Ausbessern aus

Was genau bei Ihrem Rasen gemacht werden muss, hängt von dessen Zustand ab. Es kann durchaus sein, dass bei einem bestimmten Rasen ein gewisser Arbeitsschritt nicht nötig ist. Generell gibt es jedoch schon ein Schema, an dem Sie sich orientieren können, was die anfallenden Arbeiten angeht:

  • In einem ersten Schritt wird der Rasen so tief wie möglich gemäht.
  • Anschliessend wird der Rasen sorgfältig vertikutiert. Dies ist einer der wichtigsten Schritte beim Rasen ausbessern.
  • Zudem wird der Rasen von Unkraut und Moos befreit.
  • Abgestorbene Grasstellen werden entfernt.
  • Nun werden Unebenheiten im Boden beseitigt und Löcher gefüllt.
  • Schliesslich werden kahle Stellen mit Grassamen oder Rollrasen ausgebessert.
  • Zum Abschluss der Arbeiten werden dann noch ein hochwertiger Dünger und eventuell andere Pflegeprodukte aufgebracht.
  • Der Experte gibt Ihnen dann auch noch Tipps zur weiteren Pflege. So müssen z.B. insbesondere die neu ausgesäten oder ausgerollten Stellen ausreichend bewässert werden, wie natürlich der komplette Rasen auch.

Arbeits- und Materialaufwand beim Rasen ausbessern

Pauschal kann der Arbeits- und Materialaufwand natürlich nicht angegeben werden, denn alles hängt erstens vom Zustand des Rasens und zweitens selbstverständlich von der Grösse der Fläche ab. Zudem hängen die Materialkosten, was den Rollrasen oder die Grassamen angeht, auch stark von der gewählten Grassorte ab.

Bei der Wahl der Rasensorte sollten Sie sich unbedingt vom Fachmann beraten lassen. Hierzu müssen Sie diesem die gewünschte Nutzung und Intensität der Nutzung angeben. Denn Familien mit Kindern und Hunden sollten sich nicht aus Gründen der Optik von einem pflegeintensiven und empfindlichen Zierrasen blenden lassen, sondern lieber einen robusten Nutzrasen wählen. Wichtig sind zudem auch die Bodenbeschaffenheit und die Lage. Nicht jeder Rasen verträgt gleich gut pralles Sonnenlicht oder zu viel Schatten. Der Experte weiss für jede Lage und Nutzung den richtigen Rasen zu empfehlen.

Was den Arbeitsaufwand angeht können Sie bei einer durchschnittlichen Rasenfläche eines Einfamilienhauses bei einer Komplettsanierung inklusive aller wichtigen Schritte (mähen, vertikutieren, ebnen, nachsäen, düngen) grob mit einem Arbeitsaufwand von einem Tag kalkulieren.

Falls Sie gerne etwas Geld sparen möchten, können Sie beim Rasen-Ausbessern einige Arbeiten auch selbst übernehmen. Allerdings raten wir hier unbedingt dazu, dies mit dem Fachmann abzusprechen, damit dieser Ihnen erklären kann, auf was es ankommt. Beispiele sind das Unkraut- und Moos-Entfernen oder das Mähen des Rasens vor den eigentlichen Arbeiten.

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Ansonsten können Sie sich bei der Kostenkalkulation an dem üblichen Stundenlohn eines Gärtners orientieren. Dieser berechnet in der Schweiz typischerweise zwischen CHF 60.- und CHF 80.- pro Arbeitsstunde. Die Preise variieren von Region zu Region. Falls mehr als ein Profi am Garten arbeiten wird, können Sie darum bitten, dass einer der beiden vielleicht ein Lehrling oder zumindest ein Geselle ist, denn deren Arbeitslohn liegt natürlich unter dem des Meisters.

So finden Sie den passenden Experten für das Rasen-Ausbessern

Suchen Sie am besten innerhalb der näheren Umgebung nach zwei oder drei Anbietern und bitten Sie diese um einen detaillierten Kostenvoranschlag. Indem Sie jemanden aus der Nähe suchen, reduzieren Sie die Anfahrtskosten.

Beschreiben Sie den Experten so genau wie möglich den derzeitigen Zustand des Rasens und schicken Sie diesen am besten auch ein paar Fotos zur Illustration.

Wichtig ist auch, dass Sie den Experten erklären, welchen Nutzen Sie der Rasenfläche geben möchten und wie die Lage ist (sonnig, schattig, etc.). Seien Sie auch ehrlich, was Ihren Willen zur Pflege des Rasens angeht. Es gibt robustere Grassorten und sehr empfindliche.

Wenn Sie sich die Suche nach dem passenden Experten für das Rasen-Ausbessern leichter machen möchten, dann können Sie auch gerne unseren kostenlosen und unverbindlichen Offertenservice in Anspruch nehmen. Beschreiben Sie Ihr Projekt so genau wie möglich und verschiedene Anbieter werden Ihnen eine Offerte machen. Sie können dann in aller Ruhe den richtigen Profi auswählen.

Artikelbild © stockbroker / 123rf.com

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