Bad
Junger Sanitärhandwerker installiert eine neue Badewanne.

Sanitärarbeiten – Kosten, die Sie erwarten können

Wir geben Ihnen eine Übersicht über die verschiedenen Arbeiten, die ein Sanitärinstallateur durchführt, worauf Sie beim Einholen der Offerten und der Durchführung der Arbeiten achten sollten und vorallem natürlich, welche Sanitärarbeiten-Kosten Sie erwarten können.

22 November 2019

Heutzutage stellen wir deutlich höhere Anforderungen an unser Badezimmer. Entsprechend wünschen wir uns heute eine Wellness-Oase zum Entspannen in unseren eigenen vier Wänden. Je mehr Luxus und Komfort, umso besser. Wenn Sie also entweder im Rahmen eines Neubaus das Badezimmer planen oder vielleicht mit ein paar geschickten Massnahmen dem alten Bad einen frischen Touch geben möchten, sind viele der diesbezüglichen Arbeiten Sache eines Sanitärinstallateurs.

Wichtige Vorüberlegungen zur Planung des neuen Badezimmers

Bevor Sie sich daran machen, die Badezimmergestaltung bzw. Renovierung zu planen und einen geeigneten Sanitärinstallateur zu suchen, sollten Sie sich zunächst ein paar grundlegende Gedanken machen, denn es gibt einige wichtige Entscheidungen im Vorfeld zu treffen.

Nur wenn Sie dem Fachmann genau sagen, was Sie sich wünschen – was den Komfort, die Funktionalität, das Design und den Stil im neuen Badezimmer angeht – kann dieser Ihnen einen realistischen Kostenvoranschlag machen. Allerdings sollten Sie selbstverständlich auch auf die Empfehlungen und Beratung des Profis eingehen und diese berücksichtigen, denn dieser kennt sich bestens mit verschiedenen Optionen und deren Funktionalität aus und verfügt über langjährige Erfahrung. Oft kommen die Experten nämlich auf Ideen, auf die wir als Laien nie kommen würden. Für weitere Inspiration empfehlen wir Ihnen unseren Artikel zum Thema.

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Damit der Handwerker die nötigen Sanitärarbeiten erledigen kann, braucht er Antworten auf einige wichtige Fragen, die wir im Folgenden einzeln ansehen möchten.

Stand-WC oder Hänge-WC?

Verschiedene Varianten des Wasserklosetts benötigen unterschiedliche Anschlüsse und verursachen somit natürlich auch unterschiedliche Sanitärarbeiten-Kosten. Hier macht es ganz klar einen Unterschied, ob Sie das Badezimmer renovieren möchten oder komplett im Rahmen eines Neubaus selbst planen.

Die normale Stand-Toilette hat den Abfluss im Boden, während ein Hänge-WC in die Wand führt. Sollten Sie vom Stand-WC zum Hänge-WC (oft auch Wand-WC genannt) wechseln, müssen umfangreichere Sanitärarbeiten durchgeführt werden, was die Kosten entsprechend in die Höhe schraubt. Bei einem Neubau sind Sie natürlich ganz frei und können von vornherein die Rohre dort verlegen lassen, wo sie benötigt werden.

Dusche, Badewanne oder Whirlpool?

Früher war die Frage schnell geklärt – in ein Badezimmer gehörte eine Badewanne. Die meisten Menschen nahmen noch vor 50 Jahren einmal die Woche ein Vollbad und wuschen sich an den restlichen Tagen mit einem Waschlappen am Waschbecken. Die ersten Duschen waren typischerweise in der Badewanne angebracht und wurden meist nicht täglich benutzt.

Demgegenüber ist es für uns heutzutage praktisch undenkbar, nicht jeden Morgen den Tag mit einer erfrischenden Dusche zu beginnen. Oft kommt sogar noch ein weiterer Duschgang nach der Arbeit, dem Joggen oder dem Fitnessstudio hinzu. Die Badewanne wird heute daher weniger zur Körperhygiene benutzt, sondern mehr zum traumhaften Entspannen, vorzugsweise mit Kerzenlicht, ruhiger Musik und duftenden Essenzen.

Im Zweifelsfalle, wenn befragt, geben die meisten Menschen an, sie können eventuell auf die Badewanne verzichten, auf die Dusche allerdings nicht. Zudem sind Duschen mit der Zeit immer luxuriöser geworden. Es gibt wahnsinnig bequeme und grosszügig geschnittene Walk-In-Duschen, übergrosse Duschen mit doppeltem Duschkopf, Massagedüsen und sogar Dampfbad-Funktionen. Immer mehr Menschen wünschen sich auch eine Sitzbank in der Dusche. Kurz, die modernen Duschen können Platz wegnehmen und viele Menschen entscheiden sich lieber für eine grosse Dusche als für eine Badewanne und eine in die Ecke gequetschte Duschkabine.

Wer sich für eine Badewanne entscheidet, hat mittlerweile auch die Qual der Wahl. Im Trend liegen sehr schicke alleinstehende Badewannen mit oder ohne Füsse. Oder aber Sie entscheiden sich statt der normalen Badewanne für einen komfortablen Whirlpool. Dieser, genau wie die Badewanne, ist in vielen verschiedenen Grössen erhältlich und viele Menschen entscheiden sich für die Variante für zwei Personen.

Auch hier sind die Sanitärarbeiten einfacher, wenn es sich um einen Neubau handelt. Im Falle eines Umbaus müssen eventuell Wände aufgebrochen und Rohre neu verlegt werden.

Aufjedenfall raten wir dazu, nicht nur die Sanitärarbeiten-Kosten zu bedenken, sondern auch praktische Erwägungen einfliessen zu lassen. Wenn Sie schon das Badezimmer renovieren, warum dann nicht zum Beispiel gleich lieber eine wirklich bequeme und vor allem barrierefreie Dusche einbauen? Schliesslich werden wir alle irgendwann alt. Auch wenn vielleicht die Sanitärarbeiten-Kosten etwas höher ausfallen – auf längere Sicht lohnt sich die Investition bestimmt. Schliesslich steigern Sie mit einem hochwertigen Badezimmer auch den Wert Ihrer Immobilie.

Waschbecken – auch hier gibt es mehrere Optionen

Auch für das Waschbecken gibt es mehrere Optionen und Sie sollten sich deshalb auch in diesem Zusammenhang einige Gedanken vorab machen. Immer mehr Menschen wünschen sich z.B. ein doppeltes Waschbecken – sollte der Platz ausreichen. Zudem werden mittlerweile Waschbecken oft auf Möbel aufgebaut bzw. in diese eingelassen.

Es gibt wunderschöne Optionen nicht nur aus den herkömmlichen Materialien, sondern auch aus Glas, Metall, etc. Ausserdem gibt es Waschbecken mit einem Standbein, welches Rohre verbirgt, oder als Variante, die an die Wand gehängt wird.

Sanitärarbeiten – Kosten, die auf Sie zukommen

Wie Sie also sehen, gibt es mittlerweile jede Menge unterschiedliche Optionen für die klassischen Sanitärobjekte im Badezimmer. Jede dieser Lösungen benötigt verschiedene Installationen und verursacht somit natürlich auch jeweils unterschiedliche Sanitärarbeiten-Kosten.

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Abgesehen von den Kosten sollten Sie unbedingt auch funktionelle Aspekte in die Entscheidung einfliessen lassen – und natürlich auch Ihren Geschmack, denn das Badezimmer werden Sie so schnell nicht wieder umbauen. Wählen Sie also Optionen, die Sie wirklich schön finden, auch wenn Sie vielleicht momentan etwas teurer sind. Bedenken Sie auch, dass die Sanitärarbeiten-Kosten letztlich Teil einer wirklich guten Investition sind, denn es ist erwiesen, dass Küchen und Bäder den Wert einer Immobilie sehr stark bestimmen und viel Verantwortung tragen, was den eventuellen Wiederverkauf angeht.

Hier kommen wir übrigens auch zu einem ganz anderen Thema, welches nicht vernachlässigt werden sollte. Wenn es sich bei dem Haus um Ihr Eigenheim handelt, können Sie natürlich schalten und walten, wie Sie wollen. Im Falle einer Mietwohnung können Sie auch einiges tun, hängen aber von der Genehmigung des Hausbesitzers ab, die Sie unbedingt einholen müssen. Dies sollte schriftlich geschehen, denn so sind Sie abgesichert. Eine Verbesserung und Modernisierung des Badezimmers ist praktisch immer eine gute Investition, die den Wert der Immobilie erhöht oder zumindest erhält. Deswegen sind Hausbesitzer in sehr vielen Fällen bereit, erstens die Genehmigung zu geben und zweitens sich an den Kosten zu beteiligen bzw. diese sogar komplett zu übernehmen.

Die Frage nach den Sanitärarbeiten-Kosten ist nicht pauschal zu beantworten, denn es kommt natürlich darauf an, wie umfangreich die Arbeiten sind bzw. welche Sonderwünsche Sie haben. Jedes Bad ist unterschiedlich, was Grösse, Grundriss und Ausstattung angeht.

Fragen Sie sich zunächst, ob eventuell einige Dinge wiederverwendet werden können oder ob alles neu sein soll. Entscheiden Sie sich dann für die oben erklärten Arten von Sanitärobjekten. Hier ist dann wichtig, ob vorhandene Rohre und Leitungen benutzt werden können oder ob eine Neuinstallation nötig ist. Sollte diese ohnehin nötig sein, können Sie eventuell sogar überlegen, ob Sie eine andere Aufteilung und Positionierung der Objekte wünschen.

Was die Sanitärarbeiten-Kosten angeht, so rechnen die Handwerker in der Regel nach Stunden ab. Der Stundensatz liegt hier bei rund CHF 65.-. Schwankungen können durch regionale Unterschiede, Auslastung des Handwerkers und Ausbildung desselben auftreten. Zu diesem Preis kommen dann selbstverständlich noch die Kosten für Materialien und ausgewählte Sanitäranlagen hinzu.

Hier ein paar gängige Beispiele und entsprechende Richtlinien, was die Kosten angeht:

  • Toiletten
    Die preiswertesten Optionen von Hänge-WCs und Stand-WCs kosten beide ca. CHF 30.-. Dies gilt, wenn Anschlüsse und Spülkästen vorhanden sind. Sollte dies nicht der Fall sein, wird es entsprechend etwas teurer. Nach oben gibt es kaum Grenzen und der Preis hängt von Marke, Design, Ausstattung und Qualität ab. Generell sollten Sie hier nicht am falschen Platz sparen, denn ein minderwertiges oder defektes WC kann jede Menge Schaden anrichten und ist zudem unhygienisch.
  • Duschen
    Sie können eine gute Duschkabine aus Glas in Standardmassen ab ca. CHF 130.- finden. Die entsprechenden Duschwannen kosten CHF 75.- aufwärts. Je grösser die Dusche ist, umso teurer werden dann entsprechend auch die Glasteile. Die Preise können hier ziemlich schnell und deutlich in die Höhe gehen. Es gibt alles, was das Herz begehrt, so z.B. raffinierte Massagedüsen, Regendusche, etc. Sollten die alten Anschlüsse verwendet werden, ist dies natürlich die preiswertere Option. Müssen Anschlüsse und Leitungen erst noch gelegt werden, wird es teurer. In unserem Artikel Duschkabine montieren finden Sie alles Weitere zu diesem Thema.
  • Badewannen
    Für Einbauwannen benötigen Sie einen sogenannten Wannenträger, welcher mit ca. CHF 100.- aufwärts zu Buche schlägt. Die Badewannen selbst kosten in der preiswertesten Variante ca. CH 140.-. Freistehende Wannen sind entsprechend teurer. Die teuerste Wahl sind Whirlpool-Badewannen, deren Preise bei ca. CHF 500.- beginnen. In diesem Beitrag finden Sie mehr zum Thema Badewanne-Einbauen Kosten.

Den richtigen Fachmann finden!

Machen Sie sich zunächst die besagten Vorüberlegungen. Neben Ihren Wünschen, was Design und Funktionalität angeht, müssen Sie hier natürlich auch ein Budget festlegen. Mit dieser Information können Sie sich dann daran machen, einen geeigneten Fachmann für Ihr Projekt zu finden. Holen Sie unbedingt mehr als einen Kostenvoranschlag ein, damit Sie verschiedene Optionen miteinander vergleichen und den besten Anbieter ausmachen können.

Hierbei sollte nicht nur der Preis eine Rolle spielen, sondern selbstverständlich auch die Qualität. Je erfahrener ein Anbieter ist, umso teurer wird er sein – aber so können Sie natürlich auch sicher sein, eine professionelles Endergebnis zu bekommen.

Wir wünschen viel Erfolg bei der Suche und jede Menge Freude an dem neuen Badezimmer!

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Artikelbild © pressmaster / 123rf.com

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[…] Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch, dass Sie niemals verschiedene Mittel miteinander vermischen, da es zu Reaktionen kommen kann. So kann dann die Armatur angegriffen und beschädigt werden oder im schlimmsten Fall können gefährliche Dämpfe gebildet werden. Sollten Sie sich nicht sicher sein, empfiehlt es sich aufjedenfall auch hier einen Sanitärfachmann zu Rate zu ziehen. Mehr zum Thema Sanitärarbeiten finden Sie in diesem Beitrag. […]

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[…] die Entscheidungen bezüglich des eingesetzten Materials erst einmal getroffen, geht es an die konkrete Umsetzung. Die Gestaltung eines Badezimmers ist stets mit einem gewissen handwerklichen Anspruch verbunden. […]