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Schimmel im Haus entfernen

In diesem Beitrag möchten wir Ihnen alles Wissenswerte zum Thema Schimmel entfernen an die Hand geben: Von den Ursachen und häufigsten Problembereichen über eine ungefähre Einschätzung der Kosten bis hin zu Tipps, wie Sie den richtigen Fachmann finden können. Ausserdem gibt’s eine kleine Anleitung zum selbst entfernen des Schimmels.

Schimmelpilz in der Wohnung ist nicht nur sehr unschön, sondern schädigt Materialien und Produkte wie Tapeten, Holz, Wände, Möbel, Kleidung, etc. Ausserdem ist Schimmelpilz auch noch sehr gesundheitsgefährdend. Deshalb sollte man Schimmel entfernen, sobald er auftritt.

Das Schimmel-Entfernen kann ganz unterschiedliche Kosten verursachen, denn diese hängen direkt mit der Art und dem Ausmass des Schimmelpilzbefalls zusammen.

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Was genau ist eigentlich Schimmel?

Genauer gesagt handelt es sich bei Schimmel um einen Mikroorganismus,  den Schimmelpilz – der für das blosse Auge gar nicht sichtbar ist. Das, was man sieht, sind die Sporen und Pilzfäden, die sich and den betroffenen Stellen ausbreiten.

Damit der Schimmelpilz entstehen und sich vermehren kann, benötigt er Feuchtigkeit, Sauerstoff, Wärme und einen Nährboden. Was den Nährboden angeht, so ist der Schimmelpilz leider nicht besonders wählerisch und kann sich nahezu überall breit machen, wo die anderen Voraussetzungen erfüllt sind. Deshalb trifft man u.a. an folgenden Stellen häufig auf den lästigen Pilz:

• Nahrung
• Kleidung
• Bausubstanzen wie Verputz, Farben, Holz
• Erde
• einigen Kunststoffarten

Übrigens kann der Schimmel unterschiedliche Farben haben, wobei diese absolut nichts über den Grad der Gefährlichkeit aussagen. Bei jedem Befall und jeder Farbe ist das Schimmel-Entfernen somit das höchste Gebot.

Wo entsteht typischerweise Schimmel?

Aufgrund der oben genannten Entstehungs- und Lebensbedingungen kann es unter folgenden Umständen und an diesen Orten besonders oft zu Schimmelpilzbefall kommen:

• Kondenswasser
  Kondenswasser ist die in der Luft enthaltene Feuchtigkeit, welche sich durch das Heizen an Wänden, Decken oder Fenstern sowie Fensterrahmen niederschlägt. Sammelt sich dieses Kondenswasser an, da es nicht abfliessen kann oder zu selten gelüftet wird, kann es zu Schimmel kommen.
• Wärmeübergang
  Besonders, wenn es draussen kalt ist, trifft die Wärme Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung auf das kalte Mauerwerk im Aussenbereich. Oft sammelt sich dann dort Feuchtigkeit an. Aussenwände und Bereiche, die mit Möbeln zugestellt sind, sind hier besonders gefährdet.
  Diese werden beim Heizen und Lüften schlechter erreicht.
• Risse im Mauerwerk
  Oft entstehen durch bestimmte Wetterbedingungen kleine Risse im Mauerwerk. Durch diese kann Feuchtigkeit ins Mauerwerk eindringen und dort einen Schimmelpilzbefall hervorrufen.
• Falsches Lüften und Heizen
  Ein sehr häufiger Grund für Schimmelbefall ist das falsche Lüften und Heizen. Denn eine vierköpfige Familie produziert durch die ganz normalen und alltäglichen Prozesse wie Kochen, Waschen und den eigenen Atem unglaubliche zehn bis zwölf Liter Wasser, die sich in der Luft ansammeln. Auf der anderen Seite sind die modernen Gebäude jedoch nahezu luftdicht, um energiesparsam zu sein. Dies hat den unangenehmen Nebeneffekt, dass ohne planmässiges und reichliches Lüften das besagte Wasser in den Räumen bleibt und dort für Schimmelpilzbefall sorgt. Entsprechend ist es sehr wichtig, dass man mehrmals am Tag lüftet.

Wer kann den Schimmel entfernen?

Bei kleineren und lokalisierten Stellen kann man oft den Schimmelpilz selbst beseitigen. Finden sich Nahrungsreste irgendwo und es hat sich Schimmel angesetzt, oder wenn ein selten getragenes Kleidungsstück nach Schimmel riecht, muss man nicht gleich einen Profi bestellen.

Bei grösseren Flächen sieht dies jedoch ganz anders aus, da man u.a. auch überprüfen sollte, ob eventuell ein Wasserschaden vorliegt, durch den Feuchtigkeit in das Mauerwerk dringt. Eventuell kann auch ein Fenster undicht sein, eine Regenrinne verstopft sein, etc.

Im Zweifelsfall lohnt sich hier unbedingt die Überprüfung durch einen versierten Fachmann (je nach Ort des Befalls). Grösserer Schimmelpilzbefall sollte von einem Fachmann entfernt werden, da bei dieser Arbeit Pilzsporen aufgewirbelt werden, die extrem gesundheitsschädlich sind. Deshalb arbeiten die Fachleute unbedingt mit Masken und speziellem Gerät.

Die meisten professionellen Reinigungsfirmen bieten auch eine Schimmelentfernung an. Schimmel im Wohnbereich ist ein sehr ernstes Thema, weswegen man eine gute Firma beauftragen sollte, um  sichergehen zu können, dass der Pilz auch wirklich zuverlässig entfernt wurde. Denn bei einer unsachgemässen, oberflächlichen Entfernung kann der Schimmel nämlich ziemlich schnell wieder auftreten.

Obwohl Sie die befallene Stelle lokalisiert haben, sollte der Fachmann nach getaner Arbeit dennoch nach weiteren Schimmelstellen suchen, denn oft ist der Befall nicht nur an einem Ort.

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Typischerweise sollte man also bei grösserem Schimmelpilzbefall einen Profi beauftragen. Kleinere Probleme können eventuell selbst gelöst werden, weswegen wir im Anschluss ein paar wertvolle Tipps dazu geben, wie Sie den Schimmel entfernen können.

Wenn Sie nach einem Fachmann suchen sollten Sie wissen, wie sich die Kosten zusammensetzen und welche Faktoren diese beeinflussen. Die Preise für das Schimmel-Entfernen variieren nämlich stark, wobei folgende Faktoren eine Rolle spielen:

• Grösse des Befalls
  Es liegt auf der Hand, dass die Entfernung umso aufwendiger ist, je grösser die befallene Fläche ist.
  Die Grösse des Befalls ist vor allem deshalb wichtig, weil in vielen Fällen eine chemische Reinigung durchgeführt wird. Je grösser die Fläche, umso mehr des Produkts muss verwendet werden und umso länger dauert natürlich auch die Arbeit.
• Tiefe des Befalls
  Je tiefer der Schimmelpilz eingedrungen ist, umso schwieriger und langwieriger ist die Entfernung und entsprechend höher die Kosten. Besonders gravierend ist, wenn der Pilz in die Bausubstanz eingedrungen ist und diese entfernt und erneuert werden muss.
  Zu denken sind an undichte Fenster, beschädigte Wasserrohre, schlechte Isolation, Risse im Mauerwerk, etc.
• Sonstiges
  In vielen Fällen muss nach der Entfernung des Schimmels neu gestrichen, tapeziert oder gefliest werden. Diese Kostenfaktoren werden oft vergessen, sind aber unter Umständen nicht ganz billig.

Machen Sie sich bitte auch klar, dass der Fachmann den Schimmelbefall in vielen Fällen nicht innerhalb von ein paar Stunden vollständig entfernen kann. In der Regel zieht sich eine solche Arbeit über mehrere Wochen hin, da die Experten meist in Etappen arbeiten.

Kosten der Schimmelbekämpfung

Bevor Sie einen Experten beauftragen, kann es sinnvoll sein, dass Sie eine Laboranalyse in Auftrag geben. Insbesondere bei grossen befallenen Flächen oder hartnäckig wiederkehrendem Befall ist dies empfehlenswert. Mit diesem Schimmelpilz-Gutachten kann man feststellen, um welche Art von Schimmelpilz es sich handelt.

Die Ermittlung der Schimmelpilzart bildet dann die Basis für die Entscheidung, ob und wie ein Gebäude beziehungsweise eine Wohnung im schlimmsten Fall professionell und von Grund auf saniert werden muss. Abhängig von der Region können die Kosten hierfür zwischen CHF 100.- und CHF 200.- betragen.

Generell liegen die Reinigungskosten zum Schimmel-Entfernen zwischen CHF 1000.- und CHF 7000.-.

Zuständigkeit bei Mietwohnungen

Im Falle einer Mietwohnung ist der Vermieter für die Entfernung des Schimmels verantwortlich. Einzige Ausnahme ist, wenn der Vermieter nachweisen kann, dass der Mieter eine alleinige Verantwortung für den Befall hat. Dies ist jedoch normalerweise sehr schwer nachzuweisen.

Der Mieter seinerseits kann aufgrund der beeinträchtigten Wohnqualität sogar eine Minderung der Miete bekommen.

So finden Sie den passenden Experten

Suchen Sie verschiedene Reinigungsfirmen heraus und bitten Sie um einen Kostenvoranschlag. Erklären Sie dabei so genau wie möglich das Ausmass des Befalls, den Ort, die von Ihnen vermuteten Gründe, etc. Es ist stets auch ratsam mit dem Handy ein paar Fotos zu machen, denn so bekommt der Experte eine bessere Vorstellung vom Grad des Befalls und den eventuellen Ursachen.

Vor der Reinigung sollten Sie sicher sein, dass keine baulichen Aspekte Ursache des Schimmelpilzbefalls sind. Denn es nützt nichts, den Schimmel entfernen zu lassen, wenn beispielsweise ein undichtes Fenster oder ein geplatztes Rohr in der Wand die Ursache ist.

Beachten Sie auch die Bewertungen anderer Kunden auf der Webseite oder in Bewertungsportalen, denn so bekommen Sie einen Eindruck von der Qualität des Anbieters.

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Schimmel selbst entfernen

Wie versprochen hier noch ein paar Anmerkungen zum Thema Schimmel-Entfernen selbst gemacht. Denn bei geringem Befall reicht in vielen Fällen eine oberflächliche Behandlung der betroffenen Stellen aus, welche man auch selbst vornehmen kann. Man sollte dabei jedoch einige Dinge beachten:

• Tragen Sie eine Maske.
• Während der Entfernung sollte sich ausser Ihnen niemand im Raum aufhalten, vor allem nicht ungeschützt.
• Öffnen Sie die Fenster.
• In Räumen, in denen man sich lange aufhält, sollten keine aggressiven Antischimmelmittel – wie chlorhaltige Fungizide und Biozide – verwendet werden.

Hausmittel gegen Schimmel

Eine günstige und wirksame Alternative gegen Schimmel sind Hausmittel aus der Drogerie. So haben sich zum Schimmel entfernen z.B. folgende Produkte bewährt:

• 5-prozentige Sodalauge
• Wasserstoffperoxidreiner Destillationsalkohol (80 % Ethanol)
• Brennspiritus
• Javelwasser

Wischen Sie die betroffenen Stellen mit einem satt getränkten Schwamm ab und lassen Sie diese bei geöffnetem Fenster gründlich trocknen. Tragen Sie bei der Arbeit am besten Schutzhandschuhe und zudem natürlich die angesprochene Atemmaske. Seien Sie auch vorsichtig mit eventuell aufsteigenden Dämpfen, die Augen und Schleimhäute reizen können. Je nach Stärke des Befalls können Sie diesen Vorgang mehrmals wiederholen.

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