Garten
Rasenkante anlegen

Tipps für eine schöne Rasenkante im Garten

Hobbygärtner wissen, dass eine gepflegte Rasenkante rund um Gartenbeete wirklich etwas hermacht. Dabei sehen die Einfassungen nicht nur schön aus, sondern sorgen dafür, dass der Rasen nicht in die angrenzenden Beete wuchert und sich dort ausbreitet. Aber welche Möglichkeiten gibt es eigentlich, eine Rasenkante zu gestalten?

13 August 2018

Eine Rasenkante sieht im Garten nicht nur schön aus, sondern macht die Arbeit im Garten auch einfacher – zum Beispiel, wenn es um das Thema Rasenmähen geht. Im Fall einer gepflegten Rasenkante können Sie sehr einfach mit dem Mäher über die Kante fahren und erhalten so bis zum Beet einen sauberen Rasenschnitt. Dazu hat der Rasen, der sich gerne ausbreitet, durch die Kante keine Chance, in das gestaltete Blumenbeet hineinzuwachsen. So vermeiden Sie das mühsame Auszupfen der Graswurzeln.

Rasenkanten aus Stein

Pflastersteine sind einer der Klassiker in Gärten, wenn es um schöne Beeteinfassungen geht. Häufig lässt sich beachten, dass die Gartenbeete mit einer solchen Steinkante eingefasst sind. Welche Art von Stein Sie verwenden möchten und wie eine solche Gestaltung letztlich aussieht, bleibt ganz dem eigenen Geschmack überlassen. Neben quadratischen Pflastersteinen in allen Grössen können Sie Back- und Ziegelsteine oder auch Terrassenplaster verwenden. Im Fachhandel und Baumarkt finden sie eine Fülle an Möglichkeiten.

Die Steine können ein- oder zweireihig sein, durch ihre ebene Verlegung eine Mähkante darstellen oder gerade sowie rund verlegt werden. Auch wenn die Verlegung einer Rasenkante aus Stein etwas Arbeit bedeutet: Sie ist eine wirkliche Investition, mit der Sie später kaum Pflegeaufwand haben und die über viele Jahre hinweg schön aussieht.

Die englische Rasenkante

Die typisch englische Rasenkante ist im Vereinigten Königreich besonders beliebt und besteht aus einer mit einem Spaten in den Boden exakt gestochenen Kante. Im Baumarkt sind spezielle Rasenkantenstecher erhältlich, die eine leicht runde Form mit einer abgerundeten Scheibe haben und auf einem Stiel sitzen. Die besondere Scheibenform stellt sicher, dass sich die Grasnarbe einfach durchtrennen lässt. Nachteil dieser Lösung. Auch hier wächst der Rasen im Laufe der Zeit wieder nach. Mindestens einmal im Jahr sollte die Rasenkante nachgestochen werden, um ein optisch schönes Ergebnis zu behalten. Wem die optische Grenze fehlt, könnte am Rand der Einfassung eine niedrige Bepflanzung, zum Beispiel aus Buchsbaum, setzen.

Rasenkanten aus Metall

Für minimalistische anmutende Gartenbeete sind seit einigen Jahren Rasenkanten aus Edelstahl, Cortenstahl oder Aluminium erhältlich, die für einen gepflegten Eindruck sorgen und gleichzeitig die Grenzen zwischen Rasen und Beet verschwimmen lassen. In aller Regel sind sie bis zu 30 Zentimeter breit und schauen ein wenig aus der Erde. Damit eignen sie sich zum Beispiel als Rasenkante auf einem leicht abschüssigen Gelände, wo etwas Erdreich abgefangen werden muss. Die meisten Rasenkanten lassen sich übrigens vor dem Einbau in der Erde miteinander feststecken oder zusammenschrauben. So entsteht im Endergebnis eine fortlaufende Einheit.

Der Einbau der Rasenkanten aus Metall ist denkbar einfach. Mit einem einfachen Kunststoffhammer und darunterliegenden Stück Holz lässt sich das Metall einfach in den Boden schlagen. Falls der Boden eine besonders harte Beschaffenheit hat, sollte das Erdreich kurz vorbereitet werden, indem Sie dieses lockern oder leicht aufgraben. Kleiner Nachteil der Rasenkante aus Metall: Beim Rasenmähen bleibt immer eine Fläche stehen, die der Mäher nicht erreicht. Diese Flächen sollten Sie mit einem üblichen Rasentrimmer nachschneiden.

Unser Tipp: Am besten das Projekt mit zwei Personen erledigen. Währen die eine Person die Metallkante an Ort und Stelle positioniert, kann die andere Person das Metall in den Boden klopfen.

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Rasenkanten aus Kunststoff

Die Rasenkanten aus Kunststoff sind wesentlich günstiger als diejenigen aus Edelstahl oder Aluminium. Ein deutlicher Vorteil, wer Beet einfassen möchte, die versteckt liegen und bei denen es weniger auf die Optik ankommt. Weil das Material weicher ist, könnte es beim Rasenmähen beschädigt werden. Insofern am besten den überschüssigen Rasen eher mit einer manuellen Schere nachbessern.

Beeteinfassung aus Weidenzaun

Wer nach einer echten Augenweide für sein Gartenbeet sucht, kann auf eine Einfassung aus geflochtenem Weidenzaun zurückgreifen. Sie besteht in der Regel aus einem Set von mehreren Modulen, die mit Fusspfählen in den Boden gestochen werden. Weidenzäune können unterschiedliche Grössen haben, aber sind meistens nicht höher als 20 oder 30 Zentimeter. Handgefertigt sind sie ein hundertprozentiges Naturprodukt, das einen tollen Eyecatcher im Garten bildet. Kleiner Nachteil: Obwohl Hersteller betonen, dass das Material wetterbeständig ist, muss es doch nach einigen Jahren ausgetauscht werden.

Fazit

Möglichkeiten, seine Gartenbeete mit Rasenkanten pflegeleicht zu gestalten und in Szene zu setzen, gibt es viele. Am Ende entscheidet auch die Gartengestaltung selbst, welche Materialien zum Einsatz kommen sollten. Wer ein wenig Zeit und Geduld mitbringt, stemmt dieses Projekt auch ohne eine Fachfirma.

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