Garten
Rasenroboter mäht, eine Frau entspannt dahinter auf einer Liege.

Die 10 besten Tipps für einen pflegeleichten Garten

Wie gelingt ein Garten, der immer gepflegt aussieht – aber selten gepflegt werden muss? Wir verraten es Ihnen! Lesen Sie jetzt, wie Sie Gartenarbeit minimieren und mehr Zeit zum Entspannen im Garten haben können.

18 Juni 2019

Tipp 1: Pflegeleichte Pflanzen wählen

Zierbäume

Pflegeleichte Zierbäume müssen nicht geschnitten werden. Dazu gehören zum Beispiel die grossblütige Magnolie, Zierapfel, Zierkirsche oder Ahorn. Auch der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa Nana) und die Kugel-Robinie (Robinia Umbraculifera) behalten ihre Form ohne Schnitt.

Sträucher

Sträucher, wie Glockenhasel (Corylopsis), Zaubernuss (Hamamelis) oder Etagen-Schneeball (Viburnum plicatum) erfordern kaum Pflege. Der chinesische Blumenhartriegel (Cornus kousa var. chinensis) und immergrüner Rhododendron sind ebenfalls pflegeleicht.

Stauden

Ob Sonnenbraut, Gelber Sonnenhut, Nadelblättriges Mädchenauge oder Frauenmantel: Es gibt viele Stauden, die lange blühen und monatelang gut aussehen. Auch Stauden wie Pfingstrosen, Taglilie oder Waldgeissbart benötigen kaum Pflege.

Rosen

Selbst Rosen können pflegeleicht sein! Die weisse Rosensorte «Escimo» übernimmt das Ausputzen zum Beispiel selbst und die rosafarbene Kleinstrauchrose «Larissa» erspart Ihnen den Sommerschnitt – die Blume wirft Blütenstiel und Blüte selbst ab.

Tipp 2: Immergrüne Pflanzen

Sie möchten einen immergrünen Garten? Je langsamer Ihre Pflanzen wachsen, desto weniger Pflegeschnitte sind nötig – und desto grüner ist Ihr Garten! Immergrüne und langsam wachsende Gehölze sind zum Beispiel die Zwerg-Sicheltanne (Cryptomeria japonica Globosa Nana), die maximal 1,50 Meter gross wird. Die Zwerg-Muschelzypresse (Chamaecyparis obtusa Nana Gracilis) und der Raketen-Wacholder (Juniperus scopulorum Blue Arrow) sind ebenfalls eine gute Wahl.

Tipp 3: Auf Qualität achten

Egal welche Pflanzen Sie für Ihren Garten wählen – achten Sie beim Kauf auf bestimmte Qualitätskriterien, wie eine kräftige Blattfarbe, einen gesunden Austrieb oder eine gleichmässige Durchwurzelung der Topfballen. Je kräftiger und gesunder die Pflanzen, desto weniger Arbeit werden Sie langfristig haben! Natürlich sollten Sie ausserdem nur Pflanzen wählen, die zu den örtlichen Bedingungen Ihres Gartens passen.

Übrigens: Bei Rosen sollten Sie auf das ADR-Prädikat achten. Die Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung (ADR) testet die Blumen nach einem aufwendigen Bewertungsschema, was bei der Auswahl hochwertiger Rosen nützlich ist und auch in unserem Land zu finden ist.

Tipp 4: Robuster Rasen

Der Rasen gehört zu den pflegeintensiven Bereichen in jedem Garten. Wer Aufwand vermeiden möchte, kann sich für einen robusten Spiel- oder Sportrasen entscheiden. Einen solchen Rasen müssen Sie seltener mähen als Zierrasen! Grundsätzlich lassen sich zusammenhängende Rasenflächen einfacher mähen, versuchen Sie Ihre Pflanzen und Bäume möglichst geordnet am Rand der Rasenfläche zu platzieren. Natürlich können Sie sich auch sämtlichen Aufwand sparen und einen Rasenroboter zum Mähen nutzen.

Tipp 5: Pflegeleichtes Gemüse

Wer Gemüse für den Eigenbedarf anbauen möchte, kann auf einfache und robuste Gemüse- und Kräutersorten setzen. Statt Tomaten oder Salate bieten sich zum Beispiel Kartoffeln, Zucchini oder Kürbisse für den pflegeleichten Garten an. Die pflegeleichtesten Gemüsesorten überstehen starken Regen oder kurze Trockenperioden und sind kaum anfällig für Schädlinge. Dazu gehören auch Radieschen, Spinat, Mangold, Frühlingszwiebeln oder Buschbohnen!

Tipp 6: Vlies gegen Unkraut

Keine Lust mehr auf Unkraut? Vlies nimmt Ihnen das lästige Jäten ab! Legen Sie das Unkrautvlies einfach auf den vorbereiteten Beeten aus und schneiden Sie Kreuze in das Vlies, um Ihre Pflanzen hindurchzuführen. Anschliessend decken Sie das Beet mit einer Mulchschicht ab, was das Wachsen von Unkraut zusätzlich erschwert. Fertig ist der pflegeleichte Gartenboden!

Tipp 7: Wege und Beete anlegen

Gartenwege, Terrassen oder Sitzbereiche sind praktisch und verkleinern den pflegebedürftigen Teil Ihres Gartens. Vor allem Wege aus Kies oder Steinplatten sind schnell angelegt und sehen ansprechend aus – vorher sollten Sie jedoch jegliches Wurzelunkraut entfernen! Für grössere Beete empfiehlt es sich, einen Pfad durch die Mitte des Beetes anzulegen. So können Sie sich im Garten gut bewegen und einfacher jäten und bewässern.

Tipp 8: Ausreichend Abstand beachten

Achten Sie beim Anpflanzen auf einen ausreichenden Abstand zwischen den Pflanzen – und orientieren Sie sich dabei nicht an den Jungpflanzen im Topf, sondern an den ausgewachsenen Pflanzengrössen. Ausserdem sollten Sie hohe Pflanzen in den Hintergrund pflanzen und niedrige Pflanzen nach vorne holen. So vermeiden Sie, dass Sie in ein paar Jahren viel Arbeit haben, wenn die Pflanzen sich gegenseitig be- und verdrängen!

Tipp 9: Mulch, Mulch, Mulch!

Mulchen bietet sich nicht nur in Kombination mit Vlies an. Sie können Lücken in Ihrem Garten grundsätzlich mit organischen Materialien mulchen, um so Unkraut zu unterdrücken und den Pflegeaufwand zu reduzieren. Ausserdem kühlt Mulch die Wurzeln im Sommer und wärmt sie im Winter, hält den Boden feucht und minimiert Verdunstung. Mulch müssen Sie nur alle zwei Jahre erneuern – am besten im Herbst oder im Frühjahr. Wir empfehlen eine Schicht von fünf bis acht Zentimetern!

Tipp 10: Tropfbewässerung nutzen

Giessen kann sehr aufwendig sein. Eine Bewässerungstechnik, wie die Tropfbewässerung, kann Ihnen das Giessen mit Giesskanne oder Gartenschlauch abnehmen und wertvolle Zeit sparen. Dabei handelt es sich um ein System mit Schläuchen, die automatisch und in bestimmten Abständen über kleine Löcher Wasser an die Pflanzen abgegeben. Den Zeitabstand der Bewässerung und die Wassermenge können Sie exakt bestimmen!

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Artikelbild © peter1977 / 123rf.com

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[…] einen elektrischen Laubsauger nutzt, um seinen Garten zu pflegen, profitiert gleich mehrfach davon. Nicht nur, dass die Geräte leiser als ihre Kollegen mit den […]