Holz zählt zu dem ältesten Werkstoff für Fenster. Damit Sie sich über schöne Holzfenster freuen können, haben wie Tipps rund um die Pflege von Holzfenstern.
Haben Sie bereits Ihren diesjährigen Frühjahrsputz in Haus und Garten erledigt? Wer Holzfenster im Haus sein eigen nennen darf, sollte nach dem langen Winter auch diese einer genaueren Inspektion unterziehen. Auch wenn Holzfenster mehr Pflege benötigen als andere Materialien: Streichen muss man die Fenster nicht in jedem Jahr.
Holz zählt zu dem ältesten Werkstoff für Fenster. Wer aber nun meint, dass Holzfenster deswegen aus der Mode gekommen sind, irrt gewaltig. Denn Fichte, Buche, Eiche oder Kiefer, die als nachwachsende Rohstoffe direkt aus dem Wald kommen, haben nicht nur gute Wärmedämmwerte und erzeugen ein angenehmes Klima im Wohnraum. Sie sind auch noch in vielen Materialarten und Formen erhältlich. Damit Sie lange etwas von Ihren Holzfenstern haben, haben wir einige Tipps und Tricks rund um die Pflege der Fenster.
Holzfenster müssen ebenso wie jedes andere Fenster regelmässig gereinigt werden. Jetzt zur Frühjahrszeit lässt sich das Fensterputzen mit einem kurzen Check des Innen- und Aussenlebens verbinden.
Die Holzrahmen Ihrer Fenster sind nicht nur Schmutz, sondern gerade im Aussenbereich der permanenten Witterung ausgesetzt. Vor allem an der sogenannten Wetterseite des Hauses wird das Material durch Sonneneinstrahlung, Regen oder Frost besonders beeinträchtigt. Schützen Sie deswegen das Holz mindestens zweimal im Jahr mit einer entsprechenden Pflegemilch. Auf diese Weise lässt sich das Intervall, in dem Fenster nachgestrichen werden müssen, deutlich verlängern. Im Fachgeschäft finden Sie eine Reihe von Pflegeprodukten, die sich mit einem weichen Tuch auf die Rahmen aufbringen lassen und das Holz wie mit einer zusätzlichen Isolierschicht schützen – selbst minimale Kratzer oder Risse lassen sich so temporär versiegeln. Voraussetzung: Die Rahmen sollten zuvor gereinigt worden sein, damit die Pflegemilch bestmöglich einzieht.
Falls Sie sich unsicher sind, welches Material Sie verwenden möchten, sprechen Sie im Zweifel mit einem Berater im Fachhandel oder Ihrem Fensterbauer!
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Die Fenster sind jetzt sauber? Fertig sind wir deswegen noch lange nicht. Begutachten Sie in aller Ruhe, ob es auf dem Holz Stellen gibt, die grau aussehen, auf denen die Lasur fehlt oder ob bei farbig lackierten Holzfenstern der Lack abplatzt. Je nach Zustand eines Fensters müssen die Rahmen alle zwei bis fünf Jahre nachgebessert oder gestrichen werden – egal, ob ein Fenster in Naturfarbe lasiert oder farbig lackiert wurde.
Dazu muss der lose Lack von den betroffenen Stellen nächst mit einem Spachtel entfernt werden. Danach wird das Holz kurz mit Schmirgelpapier angeraut, um den neuen Lack oder die Lasur aufzutragen. In den meisten Fällen macht es ebenfalls Sinn, das Holz darunter mit einer ersten Schicht an Tiefengrund zu behandeln. Das schützt die Fenster noch besser.
Damit die Fenster und Terrassentüren richtig schliessen und Wärme im Haus lassen können, müssen auch Schrauben und Bänder im Inneren des Fensterrahmens einwandfrei funktionieren. Lose Schrauben sollten deswegen nachgezogen, defekte Bänder und Beschläge gegebenenfalls ausgetauscht werden.
Oder haben Sie das Gefühl, dass ein Fenster nicht mehr flüssig öffnet und schliesst? Oder lassen sich die Griffe nicht in alle Richtungen drehen? Das kann daran liegen, dass die Beschläge im Inneren mit Ölen oder Fetten behandelt werden müssen.
Die einwandfreie Funktionalität von Holzfenster ist eines der wichtigsten Kriterien, wenn es um wärmedämmende Eigenschaften geht, die ein Fenster haben sollte. Heutige Fenster, die meistens auch noch einbruchssicher sind, sind komplexe Systeme, die nicht immer einfach zu verstehen sind. Am besten schliessen Sie deswegen mit Ihrem Fensterbauer einen Wartungsvertrag ab. Der überprüft je nach Vertrag ein oder zweimal im Jahr, ob alle Fenster richtig funktionieren, repariert defekte Stellen und kümmert sich um den Austausch notwendiger Ersatzteile.
Irgendwann trifft es auch das beste Holzfenster und man entdeckt an der einen oder anderen Stelle eine Beschädigung im Holz. Das ist nicht weiter schlimm – sofern Sie sich zeitnah um die Reparatur der betroffenen Stelle kümmern. Denn ansonsten finden Pilze oder Insekten hier einen idealen Nährboden, um das Fenster weiter zu schädigen. Der Fachmann kümmert sich dann um den Austausch der betroffenen Stelle.
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Übrigens: Nicht immer muss das komplette Fenster ausgebaut werden. Je nach Schaden lässt sich das Holz entfernen, neue Holzstücke einsetzen und mit einem Harz einkleben. Nachdem die Fensterrahmen später geschliffen und gestrichen sind, ist die defekte Stelle nicht mehr zu erkennen.
Tipp: Auf der Wetterseite des Hauses lassen sich die unteren Aussenleisten eines Fensters mit massgefertigten Profilen aus Aluminium ausstatten. Das sorgt dafür, dass das Holz an diesen Stellen besser geschützt ist und Feuchtigkeit nicht bis in das Material eindringen kann.
Der Einbau von Holzfenstern ist auch heute eine hochwertige Möglichkeit im Rahmen des Neubaus oder einer Sanierung. Holzfenster bedürfen etwas mehr Pflege als andere Materialien. Dafür werden Eigentümer mit einem Material belohnt, mit dem sich wunderschön wohnen lässt, das für ein gesundes Raumklima sorgt und im Einklang mit dem eigenen ökologischen Bewusstsein steht.
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