Haustechnik
Abfluss verstopft

Was hilft bei einem verstopften Abfluss?

Ein verstopfter Abfluss bringt viele Probleme mit sich und stinkt uns allen gewaltig – oft im wahrsten Sinne des Wortes.

25 Oktober 2018

Zum einen ist da also das Problem der unangenehmen Geruchsentwicklung. Zum anderen kann es sogar zu erheblichen Wasserschäden in Bad und Küche kommen, wenn das Wasser plötzlich nicht mehr abfliesst.

Im Wesentlichen gibt es in unseren Häusern und Wohnungen zwei Problemzonen, was die Sache mit dem verstopften Abfluss angeht. Zum einen passiert dies natürlich relativ oft in der Küche, wo Speisereste, Seife und Fett oft einen fatale Mischung produzieren. Zum anderen selbstverständlich im Badezimmer, wobei hier Dusche, Waschbecken und WC neuralgische Punkte sind.

An Mitteln, die Rohre wieder frei zu bekommen mangelt es nicht und wir werden uns für Sie in diesem Beitrag die verschiedenen Optionen wie Abflussreiniger, Saugglocke und zahlreiche Hausmittel wie Backpulver, PET-Flaschen, etc. ansehen.

Wenn also das nächste Mal in Ihrem Waschbecken das Wasser bis zum Rand steht, es verdächtig und unschön in der Dusche gluckert und in einer verstopften Toilette das Wasser und andere Dinge bis zum Rand stehen, dann können Sie auf diesen Ratgeber zurückgreifen und Abhilfe schaffen.

Zudem geben wir auch Tipps, wie sie vermeiden, dass der Abfluss überhaupt verstopft.

Hilfe zur Selbsthilfe

Auch wenn das Säubern eines verstopften Abflusses natürlich keine Freude ist, vor allem nicht, wenn es sich um die Toilette handelt, so ist es doch nur in den seltensten Fällen ein Sache, für die man einen Fachmann heranziehen muss. Krempeln Sie also die Ärmel selbst hoch und versuchen Sie, das Problem selbst zu beseitigen. Am besten fangen Sie hierbei mit dem einfachsten Mittel an und arbeiten sich hoch, bis zum schwierigsten Unterfangen. Als erste ist wahrscheinlich die gute alte Saugglocke im Einsatz, am Schluss des Spektrums steht die Demontage von Siphon und eventuell sogar der Einsatz von Sonden zum Aufstöbern des Verstopfungsgrundes tief im Rohrsystem der Immobilie – aber das ist das ist natürlich das Worst-Case-Scenario.

Auf die chemische Keule sollte übrigens möglichst verzichtet werden. Früher haben viele Menschen einfach das scharfe, giftige und umweltschädliche Zeug in den betreffenden Abfluss gekippt, ohne weiter über die Folgen für die eigenen Gesundheit und die Schäden in der Umwelt nachzudenken. Heutzutage ist dies Gott sei Dank anders und man denkt zwei bis dreimal darüber nach, ob die Bequemlichkeit das wirklich wert ist. Wir gehen hier der Vollständigkeit halber trotzdem kurz auf diese Option ein, raten aber der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe eindringlich davon ab.

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Chemischen Abflussreinigern unbedingt vermeiden

Auch heute noch sieht man in der Werbung wahre Wundermittel was die Abflussreinigung angeht. Aber Vorsicht ist geboten, denn nicht alles ist Gold was glänzt. Der chemische Abflussreiniger mag zwar sehr wirkungsvoll sein, ist aber gesundheitlich Bedenklich und schadet der Umwelt. Denn die verwendeten Substanzen sind in der Regel ätzend – sonst würden sie ja auch nicht helfen. Die typischerweise verwendeten Substanzen Natriumhydroxid oder Natriumhypochlorid. Die entstehenden Dämpfe reizen Schleimhäute in Nase, Mund, Rachen und Augen. Wird aus Versehen der Abflussreiniger mit irgendeiner Säure vermischt, kann hochgiftiges Chlorgas entstehen. Und natürlich kann das alles für die Umwelt nur schädlich sein, wenn es über die Abflussrohre ins Abwasser und irgendwann am Ende ins Grundwasser oder in Flüsse und das Meer gelangt. Und schliesslich greifen die scharfen Mittel auch die Rohre selbst an. Bei häufiger Verwendung kann es so zu schweren Beschädigungen der Rohre und Verbindungen kommen.

Wenn also die Reinigung eines verstopften und übelriechenden Abflusses auch kein Vergnügen ist, so sollte man dennoch nicht zur chemischen Keule greifen. Insbesondere in Dusche, Spüle und Waschbecken sind es oft einfach nur Haare, Seife oder im Falle der Küche Essensreste, die man beseitigen muss.

Da diese Verstopfungen an sich nicht wirklich problematisch sind, helfen hier die guten alten Hausmittel auf ausgezeichnete und vor allem umweltschonende Weise.

Gute alte Saugglocke – oft schon genug

Jeder kennt die gute alte Saugglocke. Ein Holzstab mit einer Glocke aus geschmeidigem Gummi, welche über dem verstopften Abfluss platziert wird. Durch pumpende Bewegung wird ein leichtes Vakuum erzeugt, bzw. die Luft im Rohr angesaugt.

Bevor die Saugglocke zum Einsatz kommt, ist es ratsam ein Glas Wasser und etwas Seife in den Abfluss zu geben. Sollte ein Überlauf vorhanden sein, so sollte dieser mit einem nassen Lappen verschlossen werden. Anschliessend dann einfach die Saugglocke – die oft auch Pümpel genannt wird – auf den Abfluss setzten und dann am besten heisses Wasser in das Becken lassen, bis die Glocke bedeckt ist. Durch das Hoch- und Runterdrücken der Saugglocke wird dann, wie bereits beschrieben, die Lift und mit ihr hoffentlich auch die Schmutz Ablagerungen, welche die Verstopfung erzeugt haben, angesaugt.

Bürste kann auch helfen

Auch eine feine Drahtbürste, wie man sie in jedem Haushaltswarenmarkt und auch in zahlreichen Supermärkten und Baumärkten finden kann, kann bei einem verstopftem Abfluss helfen. Es handelt sich hierbei um Bürste mit vielen feinen und flexiblen Drahtstiften, die dann im Siphon oder im Rohr auch hartnäckige Ablagerungen wie beispielsweise Kalk lösen können. Voraussetzung, damit das Ganze funktioniert ist jedoch, dass der Siphon nicht zu stark verwinkelt ist, denn sonst kann die Bürste nicht bis nach ganz unten kommen. Im Falle einer Verstopften Toilette kann auch die Klobürste helfen, die ein bisschen so, wie die Saugglocke eingesetzt wird.

Siphon demontieren – gar nicht so kompliziert

Oft ist es allerdings am einfachsten, wenn man sich die Mühe macht und den Siphon demontiert. Denn so kommt man in der Regel direkt an die Wurzel des Übels und kann so richtig gründlich und vor allem von innen saubermachen. Vergessen Sie auf keinen Fall, einen Eimer unter den Siphon zu stellen, bevor Sie diesen aufmachen, denn in einem Siphon ist immer Wasser und im Falle eines verstopften Siphons allerlei unappetitliche Dinge wie z.B. Essensreste, Haare, Seifenreste, Fett usw.

Gelöst werden kann der Siphon in manchen Fällen einfach mit der Hand, in anderen benötigen Sie eventuell eine Rohrzange. In diesem Fall sollten Sie die Überwurfmutter des Siphons mit einem Lappen zu umwickeln, damit diese während der Arbeiten nicht verkratzt wird. Für die Reinigung selbst eignet sich eine Drahtbürste. Und wo Sie schon dabei sind, ist es am sinnvollsten, dass Sie die Gelegenheit nutzen und die Dichtungen auswechseln – wenn schon, denn schon!

PET-Flasche und Gartenschlauch – wer hätte das gedacht?

Dies ist eine ziemlich einfache, aber nichtsdestotrotz sehr funktionelle Vorrichtung. Man benötigt eine leere PET-Flasche (gross) oder wahlweise einen alten Gartenschlauch. Als erstes füllt man die grosse PET-Flasche und füllt diese mit heissem Wasser und presst sie dann im Anschluss auf die Abflussöffnung. Nun drückt man sie immer wieder fest und energisch zusammen. Das auf den Druck hin ausströmende heisse Wasser übt dann einen deutlichen Druck auf den Ablauf aus und kann so ziemlich viele Verschmutzungen einfach beseitigen.

Wenn man einen Gartenschlauch anschliessen kann, kann man mit dem Wasserstrahl ebenfalls versuchen, den Abfluss durch den Wasserdruck frei zu spülen. Allerdings sollte man unbedingt Vorsicht walten lassen und den Wasserdruck nicht unterschätzen, denn auch ein Rohr kann eventuell platzen.

Back Pulver, Essig, Soda, Mentos, Coca-Cola und Co.

Und dann sind da natürlich auch noch zahlreiche beliebte Hausmittel wie Backpulver, Soda, Cola & Co. Allesamt habend en Vorteil, dass sie billiger sind als teure Spezialreiniger und allesamt keine umweltschädlichen Auswirkungen haben. Dies gilt auch für unsere Gesundheit, die durch Dämpfe der Chemiekeulen beeinträchtigt werden kann. Bei den im Folgenden beschriebenen Hausmitteln ist in dieser Hinsicht nichts zu befürchten:

Backpulver und Essig

Geben sie vier Esslöffel Backpulver begleitet von einer halben Tasse Essig in den verstopften Abfluss. Es kommt dann sofort Aufruhr in den Abfluss, denn die Verbindung der beiden Inhaltsstoffe hat es in sich. So wird es wahrscheinlich zu einigem Geblubber im Abfluss kommen. Sobald dieses verstummt, können Sie mit heissem Wasser nachspülen. In vielen Fällen ist das Problem mit dem stinkenden und verstopften Abfluss damit gelöst. gern

Dies kommt daher, dass bei der Mischung von Backpulver und Essig sofort eine chemische Reaktion entsteht, bei der große Mengen an Kohlendioxid (CO2) freigesetzt werden. Deshalb sprudelt das Ganze so heftig. Neben dem Gas entstehen auch Wasser und Salz, die völlig ungiftig und harmlos sind.

In einem verstopften Abfluss oder Rohr bewirkt das Kohlendioxid, dass die Partikel durcheinander gewirbelt werden und sich leichte Verstopfungen auf diese Weise lösen können. Bei hartnäckigeren Verstopfungen, insbesondere durch grössere Fremdgegenstände, ist dieses Mittel aller Wahrscheinlichkeit nach allerdings nicht ausreichend.

Außerdem senkt der Essig den PH-Wert des Wassers, welches im Siphon steht. Die Essigsäure wirkt also genau umgekehrt als die Seife und Spülmittel, die sonst den Abfluss runtergespült werden. Dies hat zur Folge, dass sich die Seifenreste im Abflussrohr lösen, was ebenfalls zur Reinigen der Rohre nützlich ist.

Coca-Cola

Viele verstopfte Rohre werden durch Haare, die anderen Schmutz angezogen haben, verursacht. Cola kann nun dabei helfen, dass sich solche Haar- und Dreckklumpen lösen, und dann beim nächsten ordentlichen Wasserdurchfluss mitgerissen werden. Diese Wirkung kommt daher, dass Cola Enzyme enthält und somit als Biokatalysatoren fungieren. Damit ist gemeint, dass die Enzyme zwar den Dreckklumpen auflösen können, dabei jedoch in ihrer ursprünglichen Form bestehen bleiben, und nicht wie dies bei anderen Mitteln der Fall ist, in verschiedene Bestandteile zerlegt werden oder neue chemische Verbindungen eingehen. Enzyme sind also natürliche Stoffe, die normalerweise im tierischen und menschlichen Verdauungstrakt vorkommen. Bedingt durch diesen Umstand haben sie ein sogenannten Temperaturoptimum. Damit ist gemeint, dass sie bei einer bestimmten Temperatur besonders gut funktionieren. Im Falle der Cola liegt dieses Optimum in etwa bei Raumtemperatur. Verwenden Sie also bitte keine gekühlte Cola, denn bei dieser ist der Effekt wesentlich geringer, da die Enzyme zum grössten Teil verloren gegangen sind, oder ihre Wirkung stark reduziert wurde. Zu bevorzugen sind ferner Cola-Getränke, die Saccharose enthalten, da hier die Enzyme ebenfalls besser arbeiten.
Bei einem Waschbecken oder einer Küchenspüle reicht meist eine Literflasche Cola, bei der Dusche oder der Badewanne sollten 1,5-2 l verwendet werden. Schütten Sie die Coca-Cola einfach in den verstopften Abfluss und lassen Sie das Ganze einige Stunden wirken. Im Anschluss sollte das Rohr dann mit normalem Wasser gut durchgespült werden. Sollte das Problem noch nicht behoben sein, wiederholt man den Vorgang einfach nochmal und lässt eventuell die Coca-Cola noch länger einwirken.

Cola und Mentos

Dies ist ein Varianter der Verwendung von Coca-Cola zur Abflussreinigung. Hierbei gibt man 2-4 Mentos in den Abfluss und kippt einen halben Liter Coca-Cola Light hinterher. Sofort den Gummistopfen drauf machen und den Abfluss komplett verschliessen. Am besten mit der Hand draufdrücken, denn wahrscheinlich hält der Gummistopfen dem Druck allein nicht stand. Diese Variante ist nur dann erfolgreich, wenn der Abfluss keinen Überlauf hat. Denn durch diesen kann der Druck / Luft entweichen. Ist ein Überlauf vorhanden oder wenn du den Abfluss nicht luftdicht verschliessen kannst, funktioniert diese Methode nicht. Denn es muss Druck aufgebaut werden, der dann die Verschmutzung löst. Auch hier im Anschluss gut mit klarem Wasser durchspülen.

Waschsoda

Waschsoda ist ein sehr günstiges Haushaltsmittel, welches man in jedem Drogeriemarkt kaufen kann. Es eignet sich hervorragend für verschiedenen Reinigungszwecke. Und natürlich auch zum Abfluss freimachen. Gemeinsam mit heissem Wasser bildet das Waschsoda eine starke Lauge, die extrem fettlösend wirkt. Deshalb eignet sich dieses Mittel besonders gut für verstopfte Küchenabflüsse, die durch Speisereste und Fett verursacht wurden.
Schütten Sie also etwa 5 Esslöffel Waschsodapulver in den verstopften Abfluss und gießen Sie danach eine Tasse heißes Wasser nach. Achtung – das Wasser muss wirklich richtig heiß sein, sonst funktioniert dieses Mittel nicht. Nun sollte man die Lauge mindestens 45 Minuten lang einwirken. Auf diese Weise lassen sich sehr gut Fette aus Speisen oder auch Kosmetikprodukten lösen. Nach der Wartezeit kippt man dann eine grosse Menge heisses Wasser nach, um die gelösten Klumpen wegzuspülen

Fachmann heranziehen – immer noch besser als die Chemiekeule

Wenn all die guten und einfachen Tipps nichts nützen, dann kann man sich entweder doch für die chemische Variante entscheiden, oder aber einen Fachmann zu Rate ziehen. Insbesondere wenn der Verdacht besteht, dass sich ein grösserer Fremdkörper verkeilt hat, in dem sich nun Speisereste, Haare oder Fett ansammeln, dann ist ein Mann vom Fach die beste Lösung. Allerdings nur dann, wenn die Verstopfung tiefer im Rohr sitzt, denn wie bereits erklärt kann man den Siphon selbst völlig unkompliziert demontieren und reinigen.

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Das Problem mit verstopfenden Fremdkörpern trifft übrigens vor allem bei Neubauten oder bei Renovierungen zu, bei denen oft Baumaterialien und kleinere Handwerkszeuge ungewollt im Abfluss verschwinden. So konnten schon Teppichreste, Bauschutt, Schrauben, Nägel, kleine Werkzeuge oder Ähnliches in verstopften Abflüssen gefunden werden. In diesen Fällen können Sie natürlich so viel Backpulver, Essig, Cola und Mentos in den Abfluss kippen wie Sie wollen, frei wird er dann natürlich nicht, denn das Problem ist mechanischer Natur.

Thema Versicherungsschutz – Absichern für den Ernstfall

Ein kurzes Wort oder zwei sollen auch noch über das Thema Versicherungsschutz verloren werden. Denn natürlich besteht die Möglichkeit, sich gegen etwaige Schäden durch verstopfte Abflüsse versichern zu lassen.

Die meisten Versicherungsgesellschaften bieten eine sogenannte Gebäudewasserversicherung an. Diese Art der Versicherung deckt alle Schäden ab, die durch verstopfte Abläufe und dem daraus resultierenden Rückstau am Haus selbst entstehen. Nicht zu verwechseln ist dies mit der Hausratversicherung, die die Gegenstände im Haus versichert. Wenn Sie also einen Schaden durch einen verstopften Abfluss im Haus haben und dabei sowohl Bausubstanz, als auch Möbel beschädigt wurden, so deckt die Gebäudewasserversicherung lediglich den Schaden am Haus ab. Wer zudem eine Hausratsversicherung abgeschlossen hat, der ist natürlich fein raus, denn diese übernimmt dann den Schaden an Möbeln, Gebrauchsgegenständen, Kleidung, etc.

Das Säubern der Rohre ist übrigens Pflicht des Hauseigentümers und die Kosten hierfür werden nicht von der Versicherung abgedeckt – es sei denn, Ihre Versicherung ist ganz besonders kulant und hat diesen Posten mit in der Versicherungspolice. Unser Rat: Informieren Sie sich vorab gründlich über alle Aspekte rund um den Versicherungsschutz bei verstopften Abflüssen.

Vorbeugung ist das beste Mittel – damit es gar nicht erst zu Verstopfungen kommt

Selbstverständlich ist es am besten, wenn es gar nicht erst zu einem verstopften Abfluss und den damit verbundenen Unannehmlichkeiten und Schäden kommt. Deshalb ist auch hier Vorbeugung und Wartung alles.

Im Folgenden geben wir Ihnen einige Tipps mit auf den Weg, wie Sie mit einfachen Mitteln und unter Beachtung gewisser Regeln das Verstopfen des Abflusses vermeiden können.

Vorsicht mit Fremdkörpern

Ist ja eigentlich klar: in den Abfluss sollte nur dreckiges Wasser kommen und keine Fremdkörper, die zu Verstopfungen führen können. Essensreste, Haare, Katzenstreu, Hygieneartikel und Fett haben im Abfluss somit nichts verloren und man sollte darauf achten, dass sie auch nicht reinkommen:

  • Achten Sie beim Gemüseputzen darauf, dass nichts runtergespült wird
  • Entfernen Sie regelmässig Haare im Abfluss in Dusche, Waschbecken und Badewannenabfluss. Man sollte unbedingt ein kleines Sieb am Abfluss benutzen, welches die Haare und andere Dinge auffängt
  • Entsorgen Sie die Katzenstreu im Müll und nicht in der Toilette
  • Entsorgen Sie keine Wattestäbchen, Damenbinden, Tampons oder ähnliches in der Toilette. Stelen Sie statt dessen einen kleinen Abfalleimer im Badezimmer auf.
  • Schütten Sie kein Fett in den Abfluss der Spüle oder ins WC. Öl entsorgen Sie optimal in der Abfall-Sammelstelle Ihrer Gemeinde. Fettige Pfanne sollte man abkühlen lassen und dann mit Küchenpapier auswischen.
  • Sie am besten erkalten und reiben sie anschliessend mit einem Küchenpapier aus.

Eine gute Idee ist auch, regelmässig heisses Wasser den Abfluss runterzuschütten. Wer nicht extra Wasser verbrauchen und zum Kochen bringen möchte, der kann dies z.B. mit dem Kartoffelwasser tun. Denn das ist sowieso da und kann dann einfach dort verwendet werden, wo man es gerade braucht.

Tipps, wenn der Abfluss unangenehm riecht

Früher oder später kommt es auch vor, dass der Abfluss zwar nicht wirklich voll verstopft ist, aber dennoch höchst unangenehme Gerüche ausströmt. Auch hier muss man nicht zwangsläufig zu aggressiven Mitteln greifen, sondern kann es zunächst mit bewährten Hausmitteln versuchen.

Der Geruch kommt typischerweise von alten, vergammelten Speiseresten und anderen Schmutzpartikeln, und zwar auch dann, wenn das Wasser noch abfliesst und der Abfluss scheinbar frei ist. Der Geruch ist dann das erste Anzeichen, dass sich Dinge ansammeln und das der Abfluss demnächst wahrscheinlich verstopft sein wird. Man sollte also sofort zur Tat schreiten und eines der oben genannten Mittel zur Beseitigung einer Abflussverstopfung anwenden. Denn natürlich funktionieren diese Mittel besser, im Frühstadium. Ob Coca-Cola, Soda, Backpulver und Essig – alle zersetzen die Speisereste und sorgen für freien Durchlauf.

Um unangenehme Gerüche zu neutralisieren, kannst man außerdem Salz verwenden. Hierzu gibt man einfach ab und zu zwei Esslöffel Salz in den Abfluss und warte eine halbe Stunde. Anschliessend spült man dann mit kaltem Wasser nach.

Fazit zum verstopften Abfluss

Am besten ist, man beugt vor, indem man erstens darauf achtet, dass möglichst wenige Fremdkörper in den Abfluss gelangen. Unbedingt sollte man vermeiden, Fett in den Abfluss zu giessen, denn dieses bildet beim Erkalten hartnäckige Klumpen und bindet zudem andere Fremdkörper wie Speisereste, Haare und ähnliches. Bringen Sie also in jedem Abfluss, egal ob in der Spüle, Dusche, Badewanne oder Waschbecken eine enges Sieb an, welches die Partikel auffängt. Dieses sollte natürlich regelmässig gereinigt werden.

Kippen Sie regelmässig kochendes oder zumindest sehr heisses Wasser in den Abfluss – am besten nehmen Sie Wasser, mit dem Sie Kartoffel, Eier oder andere Dinge gekocht haben – so sparen Sie Wasser und Energie.

Zudem ist es ratsam ab und zu den Siphon zu demontieren und mit einer kleinen Drahtbürste zu reinigen.

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Sobald der Abfluss anfängt, unangenehm zu riechen, sollte man sofort Massnahmen ergreifen und nicht warten, bis er vollständig verstopft ist.

Ist es dann dennoch zu spät und nichts fliesst mehr, dann sollte man zunächst die gute alte Saugglocke einsetzten. Diese ist die billigste und umweltschonendste Option. Im Anschluss daran sollten dann unbedenkliche Hausmittel verwendet werden. Die chemische Keule muss wirklich die allerletzte Massnahme sein, denn sie schadet Umwelt und unserer Gesundheit.

Sitzt die Verstopfung tiefer im Rohrsystem, muss dann wahrscheinlich ein Fachmann zu Rate gezogen werden, denn die wenigsten Menschen können diese Reparatur fachgerecht selbst durchführen.

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